Grenzbereich des MX-5

  • Gude!


    Wir fahren jetzt seit knapp vier Wochen den Kleinen und haben knapp 2tkm runtergespult. Der Wagen macht schlicht und ergreifend Spaß und wir fühlen uns hinsichtlich der Kaufentscheidung bestätigt. Auf trockener Fahrbahn liegt der Wagen sicher beherrschbar auf der Straße. Dennoch hatte ich vor etwa zwei Wochen, wie soll ich sagen, ein überraschendes Erlebnis bei Regen. Ich stand an einer großen Kreuzung als Linksabbieger als erster an der Ampel, die Straße war nass. Die Ampel springt auf grün, ich gebe Gas und der Wagen bricht bei eingeschlagener Lenkung aus. Ich war derart perplex, konnte ihn aber wieder einfangen. Keine Ahnung, ob ich es intuitiv richtig gemacht hatte. Aber damit hatte ich nun wirklich überhaupt nicht gerechnet, zumal ich ganz sicher keinen „Kavaliersstart“ hingelegt hatte. Die TC/DCS Kontrollleuchte hatte meiner Erinnerung nach nicht aufgeleuchtet. War aber in dem Moment auch anderweitig beschäftigt … 🥵


    Frage: Ist der Wagen bei Nässe/Glätte tatsächlich so unberechenbar? Wir wollen ihn das ganze Jahr fahren (Rhein-Main-Gebiet mit sehr selten Schnee) und ich habe mich bereits für die Continental WinterContact TS 830 entschieden. Oder sollte ich mal wieder ein Sicherheitstraining besuchen? Mache ich eh schon jedes Jahr mit dem Mopped. Aktuell sind Yokohama Advan Sport montiert. BTW: Ich fahre seit 34 Jahren unfallfrei mit jährlich ca. 12-15tkm. Der letzte Hecktriebler war ein W202 MJ 1995 (ohne ESP).

    DLzG

    Frank ☮️🏳️‍🌈🇪🇺🇯🇵

    Memento Mori!


    MX-5 ND Kazari G132 (MY 2023), M3 BN Exclusive G120 (MY 2018), BMW F750GS (MY 2020)

    Einmal editiert, zuletzt von finepixler ()

  • Moin,
    ein Sicherheitstraining ist immer eine gute Idee um ein neues Auto kennenzulernen.

    Der Bridgestone S001 als Serienreifen hat Schwächen bei Nässe. Möglicher plötzlicher Haftungsabriß.

    Persönlich kam ich mit dem S001 zurecht aber bei Näße muss man aufpassen.
    Zu geigneten Reifen findest Du hier im Forum seitenlange Lektüre.


    Der richtige Reifenfülldruck und eine Überprüfung/Einstellung der Fahrwerkswerte bei Neuwagen ist zu empfehlen. Ab Werk ist die Fahrwerkseinstellung aufgrund der weiten Toleranzen meist asymetrisch und verbesserungswürdig.

    Auch dazu gibt es Empfehlungen im Forum für gute Basiseinstellungen.

    Allgemeine Fragen kann man auch im KFKA-Thread loswerden da gibt es meist schnelle Reaktionen.

  • Danke. Reifenluftdruck ist korrekt eingestellt. Bei mir sind übrigens Yokohama drauf. Ich suche mir mal den bereffenden Thread.


    Edit: Der Yokohama scheint bei Nässe gar nicht so schlecht zu sein. Oha!


    DLzG

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  • Zu dem Yokohama kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen.

    Tests die nicht mit dem eigenen Autotyp gefahren werden weichen vom eigenen Fahrerlebnis ab.
    Frag lieber hier im Forum wie andere MX-5 Fahrer den Yokohama erleben.

  • Was bist Du denn vorher gefahren? Frontantrieb? Der Wagen ist leicht, hat viel Bums bei wenig Gewicht und setzt das alles über eine traktionsschwache Hinterachse ab. Die Schlupfregler sind bei niedriger Geschwindigkeit eher „großzügig“ abgestimmt und lassen ein bisschen Spass zu.

    Unter dem Strich benötigt der MX-5 immer einen sensiblen Gasfuss, insbesondere bei Nässe. Ein Training ist mit Sicherheit eine gute Idee.

    Der Yokohama ist erstmal o.k. und einer der guten Reifen, die man für diese Dimension bekommt.

  • Der Vollständigkeit halber eine Frage: du hast ja laut diesem Beitrag

    mx5-nd-forum.de/forum/thread/?postID=416472#post416472

    Einen aus 12/2023, also eventuell schon Modelljahr 2024 mit dem nervigen Gebimmel. Du hast nicht zufällig ein MJ24 und den Track Mode an, um das Gebimmel in den Griff zu bekommen? In dem Modus ist nämlich der Teil der Elektronik, der ein ausbrechendes Heck verhindert, stark zurückgefahren.


    Ich habe meinen MX-5 jetzt seit einem Jahr und ca 15.000km. Habe einen G184 aus Modelljahr 19. Ich habe jetzt 1 Fahrsicherheitstraining und 1 Drift Training mit gemacht und habe das Heck bisher nur mit Absicht ausbrechen lassen. Ja, der MX-5 mit seinem Hinterradantrieb und niedrigen Gewicht tendiert da eher zu, als andere Autos, aber man muss (sofern gute Reifen drauf sind) schon sehr stark einlenken und ziemlich doll aufs Gas drücken, um das Heck wirklich lose zu bekommen.


    Fahrsicherheitstraining in einer richtigen Anlage kann ich da sehr für empfehlen. Der ADAC hat verschiedene, aufeinander aufbauende Trainings. Selbst beim niedrigsten davon kommt aber die Dynamikplatte schon zum Einsatz, auf der einem die hinteren Räder weg gezogen werden und man den Wagen dann auf der Gleitfläche wieder einfangen soll. Da bekommst du vorher erklärt, was (und warum) du tun sollst und kannst es dann gleich üben.

  • Nee, das ist noch ein ND2 ohne TrackMode und dem alten MZD, bzw. den TFL in der Frontschürze. Han den ADAC 10km weiter in Gründau. Mache mich mal schlau.

    DLzG

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  • Gude!


    Wir fahren jetzt seit knapp vier Wochen den Kleinen und haben knapp 2tkm runtergespult. Der Wagen macht schlicht und ergreifend Spaß und wir fühlen uns hinsichtlich der Kaufentscheidung bestätigt. Auf trockener Fahrbahn liegt der Wagen sicher beherrschbar auf der Straße. Dennoch hatte ich vor etwa zwei Wochen, wie soll ich sagen, ein überraschendes Erlebnis bei Regen. Ich stand an einer großen Kreuzung als Linksabbieger als erster an der Ampel, die Straße war nass. Die Ampel springt auf grün, ich gebe Gas und der Wagen bricht bei eingeschlagener Lenkung aus. Ich war derart perplex, konnte ihn aber wieder einfangen. Keine Ahnung, ob ich es intuitiv richtig gemacht hatte. Aber damit hatte ich nun wirklich überhaupt nicht gerechnet, zumal ich ganz sicher keinen „Kavaliersstart“ hingelegt hatte. Die TC/DCS Kontrollleuchte hatte meiner Erinnerung nach nicht aufgeleuchtet. War aber in dem Moment auch anderweitig beschäftigt … 🥵


    Frage: Ist der Wagen bei Nässe/Glätte tatsächlich so unberechenbar? Wir wollen ihn das ganze Jahr fahren (Rhein-Main-Gebiet mit sehr selten Schnee) und ich habe mich bereits für die Continental WinterContact TS 830 entschieden. Oder sollte ich mal wieder ein Sicherheitstraining besuchen? Mache ich eh schon jedes Jahr mit dem Mopped. Aktuell sind Yokohama Advan Sport montiert. BTW: Ich fahre seit 34 Jahren unfallfrei mit jährlich ca. 12-15tkm. Der letzte Hecktriebler war ein W202 MJ 1995 (ohne ESP).

    Ging mir genauso als noch neu...aber richtig spannend wird's im Winter (natürlich mit Winterreifen, hier Bridgestone_Blizzak_LM005) insbesondere mit minimal Eis auf der Straße...da hilft kein ESP mehr, nur noch eigene Reaktionen...

    Aber jetzt im Sommer, nach insgesamt 6500Km ist man an vieles gewöhnt. Ausbrechen tut er nur noch, wenn man's auch möchte.

    Nächste Saison kommen bessere Sommerreifen drauf...wer die BPS001 dann möchte, kann sich einen Merker setzten...ach ja, Fahrwerkeinstellen lassen ist dringend anzuraten...es gibt im Forum dazu viel zu lesen,,,

    '24 Kazari 2.0l - It's more fun to drive a slow car fast than to drive a fast car slow!

    2 Mal editiert, zuletzt von Kazari24 ()

  • Frage: Ist der Wagen bei Nässe/Glätte tatsächlich so unberechenbar?

    Der Wagen nicht, dafür aber der Reifen. Der Seriengummi bietet viel Adrenalin und hat immer eine Überraschung im Säckel. Auf Trockenheit reagiert er ganz passabel, obwohl das Heck auch damit nicht immer das spurtreueste ist. Immerhin ist der Übergang nicht so eng wie bei Nässe.


    Ich hab den Serienreifen tatsächlich halbwegs fertig gefahren. Mein Bonbon war dass ich fast nie bei Nässe unterwegs war.


    Mit anderen Reifen und einer vernünftigen Fahrwerkseinstellung eröffnet sich Dir eine andere Welt. Du kannst mit dem Wagen Grip haben ohne Ende. Solche Quersteher gehören dann der Vergangenheit an.