jedes Jahr selbe Frage... :) Mazda MX5 ND Sommerreifen 2022 2023 2024 ff.

  • @mister_funk in über 30 Jahren Mercedes habe ich mit wenigen Ausnahmen nur Michelin gefahren. Erstausrüstung wurde immer auf Michelin gewechselt und ein Fehlversuch mit Dunlop endete auch eher schneller. Laß Dir nix erzählen, für‘n Benz gibt es nichts besseres, auch nach Jahren und im Regen nicht.

  • Hallo Denny,
    Kleinanzeigen, meine hab ich für 200€ vom Ford Händler geholt. Vor der Auslieferung vom Fiesta abgezogen. Es ist die Normale Version, also nicht Hersteller angepasst.


    Gruß Ulli

    Danke Ulli, ich brauche aber leider 215/40 R17. Da ist nix mit Demo-Reifen ;(

    SL G160 mit Sportpaket in rubinrot, SPS Street, Autec ClubRacing, H&R-Spurverbreiterung bei Winterrädern (VA36/HA40), Ulter Sport ESD mit Diffusor, Auspuffblenden in Carbon, Pipercross Sportluftfilter, große Drosselklappe, SPS-Software, IL Streben vorn und hinten, Hardrace Streben unten, Stubby, schwarze Blinker, schwarze Bremssättel, Stop-Tech Beläge & Stahlflexleitungen, Chromblinker, LED-Tuning, JBL GX600c + JBL 192T HT

  • Funfact und/oder Frage am Rande: Meine Mutter war mit ihrem SLK (nicht wirklich vergleichbar, da schwer und Mischbereifung) auch beim Reifenheini und dort haben sie ihr vom Michelin abgeraten, da der nach zwei Jahren soo stark abbaut im Regen und den vglb Fulda empfohlen und montiert. Frage: konnte das hier jemand schon beobachten, oder werden die Reifen bei euch allen eh nicht so alt?!

    Ehrliche Einschätzung: Da scheint die Marge beim Fulda größer zu sein. Fulda ist quasi Zweitmarke von Goodyear.
    Michelin ist absolutes Premium und auch in Hinsicht Forschung und Entwicklung ganz vorne.
    Meine waren auch nach drei Jahren top im Nassen und ich gehe davon aus, dass das mindestens bis zum Alter von 4-6 Jahren so bleibt. Bei Fulda hätte ich da größere Bedenken.
    Gerade der MPS4 hat eine sehr weiche Mischung, was man auch am Verschleiß merkt. Das ist genau das, was man auch im Nassen braucht.

  • An sich baut Fulda aber keine so schlechten Reifen

    Aber auch keine guten ;) ?


    Das ist immer so eine Sache mit den Zweit- und Drittmarken. Da sind durchaus sehr ordentliche Produkte dabei, aber auch viel durchschnittliches.
    Aber ich muss zugeben, dass mir z.B. Falken und Vredestein in letzter Zeit recht positiv aufgefallen sind. Sind jetzt beide auch in der Erstausrüstung vertreten.

  • Auch wenn der TR1 rein gar nichts mit dem seligen R1R zu tun hat, ...


    toyo_tr1.png
    Bildquelle: Toyo Deutschland


    Ich werde berichten, wie klug die Entscheidung war.

    Die ersten 900 Kilometer sind abgespult. Alles, was nicht Reifen ist, sollte abgerubbelt sein. Das, was übrig geblieben ist, sollte sich halbwegs auf die Fahrwerkseinstellung eingefahren haben.


    Der erste spürbare Unterschied ist schlicht die Längsdynamik. Der TR1 wiegt in 205/50 R16 ca. 8,9 kg ( Chipmonk77, ganz so schlimm, wie ich es behauptet hatte, ist es also doch nicht). Der Dunlop Sport Maxx RT wiegt neu schon nur 7,6 kg, abgefahren sicher noch einmal ein gutes Stück weniger. Und das Trägheitsmoment, das sich aus diesem Unterschied ergibt, das merkt man schon. Wahrscheinlich fühlt es sich im ersten Moment noch krasser an, als es messtechnisch ist und ziemlich sicher gewöhnt man sich auch nach kurzer Zeit daran, aber wie so oft hat das Lehrbuch einfach Recht.


    Komfort deutlich besser, vor allem was das Schlucken kleiner Unebenheiten angeht. Das mag bei einem Sportreifen auf einem MX-5 für viele nicht das ausschlaggebende Kriterium sein, aber es stört nicht und es wird weiter unten noch eine Rolle spielen ...


    Das Grip-Niveau ist viel höher, aber das war auch keine Kunst, denn der auf fast 1,6 mm abgefahrene Sport Maxx RT war zuletzt wie aus Holz. Kein Grip und es war beinahe unmöglich, noch weiteren Verschleiß zu erzeugen. :D Jetzt würde ich gerne einen Vergleich zur Traktion des R1R schreiben, den ich vor drei Jahren mit einem anderen Fahrwerk mit anderen Fahrwerkseinstellungen am Auto hatte ... aber aus genau diesen Gründen schenke ich mir das mal. Der R1R war in allen fahrdynamisch relevanten Aspekten besser, so weit lehne ich mich aus dem Fenster, aber das ist weder überraschend, noch besonders aussagekräftig.


    Nun zu den vielleicht wichtigsten Punkten, Handling, Einlenkverhalten, Balance, Grenzbereich, Vertrauen. Ich war bei sonst unverändertem Setup wenig begeistert. Das Auto fuhr sich zwar verbindlicher, sicherer und auch schneller als mit den haftungslosen Dunlops, aber das Einlenken erschien mir verzögert (mit einer adaptierten Lenktechnik in den Griff zu bekommen), in manchen Kurven (aber nicht in allen ?( ) erschien mir das Lenkverhalten erst im Verlauf der Kurve nichtlinear, alles war irgendwie etwas weich und undefiniert. Ist der Reifen also einfach nur zu querweich und hat einen für meinen Geschmack zu hohen Bedarf an Schräglaufwinkel? Das Verhalten im Grenzbereich bzw. die Reaktion auf Leistungsübersteuern fand ich hingegen gut, auch an den viel harmonischeren Eingriffen des ESP zu sehen, wenn man es provoziert.


    Aus Laune und aus Neugier habe ich dann einfach die Dämpfung des B16 von 6/10 auf 7/10 (vorne) und von 5/10 auf 6/10 (hinten) erhöht. Wenn der Reifen einfach zu querweich wäre, habe ich mir davon eigentlich nichts versprochen, aber es geht ja schnell und einfach. Ich war regelrecht geschockt, wie groß der Unterschied (im positiven Sinne) war. Ich werde zwar immer noch bei nächster Gelegenheit die Gesamtspur vorne von jetzt 8' auf 10' erhöhen lassen, aber zu 85% sind jetzt schon alle Eigenschaften weg, die mich vorher gestört haben. Das hätte ich nicht für möglich gehalten (und ich kann immer noch nicht glauben, dass man Querweichheit durch laterale Härte ausgleichen kann).


    Eine ausgiebige Eifelrundfahrt hat den jetzt ganz überwiegend positiven Eindruck bestärkt. Auch bei höheren Kurvengeschwindigkeiten (über einen Zeitraum hinweg, der mir auf der Straße vollkommen ausreicht) war keine Verschlechterung des Fahrverhaltens zu bemerken. Ein bisschen mehr gespeicherte Energie in der Querbewegung (die dann irgendwann gerne in die andere Richtung wieder abgegeben werden möchte) als zuletzt mit dem Dunlops war schon zu spüren. Aber ich bin nicht in der Lage zu beurteilen, ob das nun wirklich einer größeren Querweichheit geschuldet wäre. Ich tendiere eher zu der Einschätzung, dass zumindest der abgenudelte Dunlop bei diesen Geschwindigkeiten schon längst massiv gerutscht ist.


    Was noch völlig aussteht ist eine Fahrt bei feuchten und nassen Straßenverhältnissen. Bis dahin halte ich mich mit einer abschließenden Bewertung noch zurück.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Das hätte ich nicht für möglich gehalten (und ich kann immer noch nicht glauben, dass man Querweichheit durch laterale Härte ausgleichen kann).

    Das glaube ich auch nicht, dass es das war. Vermutlich hat der höhere Grip einfach zu viel Dynamik ins Auto gebracht, gepaart mit mehr Wanken und schlechterem, nichtlinearen Ansprechen.
    Die steiferen Dämpfer stützen besser und und der Reifen kann direkt Grip aufbauen und diesen mit weniger Verzögerung umsetzen.


    Wenn Querweichheit wirklich das Problem gewesen wäre, dann hätte mehr Dämpfung das verschlechtert. Mit einem steiferen Setup prägt sich das umso mehr aus und man überfährt den Reifen auch schneller.


    Das ist alles gar nicht so leicht heraus zu fahren und zu trennen. Nicht umsonst bilden wir unsere Leute über Monate aus, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wo die Ursachen für ein bestimmtes Fahrverhalten liegen.

  • Nicht umsonst bilden wir unsere Leute über Monate aus, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wo die Ursachen für ein bestimmtes Fahrverhalten liegen.

    Ich hätte gerade Zeit. ;) :D


    Wie gesagt, es war ein reines Experiment und ich wollte auch nicht wirklich daran glauben, dass der Reifen zu querweich wäre. Ich bin nur immer noch verblüfft, wie gewaltig der Unterschied bei dieser quasi kleinstmöglichen Veränderung war (auch wenn die Richtung dann wieder passt).


    Jetzt kommt das Auto dann doch auch noch ein paar Millimeter tiefer. Nicht nur, damit ich einen Grund für die nächste Fahrwerkseinstellung habe. Mit der weicheren Dämpfung hätte ich das nicht gewollt.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Ich hätte gerade Zeit. ;):D

    Du, ich, ein Prüfgelände und eine Woche Zeit. Wir hätten einen Riesenspass ...
    Den Zeiten trauere ich heute noch nach, in denen ich mich wochenlang im Auto austoben konnte.
    Aber ein ehemaliger Chef hatte das damals so auf den Punkt gebracht:
    „Sie müssen sich jetzt überlegen, ob sie weiter im Kreis fahren, oder sich weiterentwickeln wollen“. Habe ich am Ende auch nicht bereut ;) .