Erfahrungen Standardanlage ohne Bose. Kann jemand von euch was dazu sagen?

  • Einen Kondensator (zur Hochpassfilterung?!) hab ich nur am OEM-HT gesehen, am TMT ist keiner dran.

    OK, tut mir leid, ich hatte diesen Satz ...

    Bei den OEM-TMT ist dann noch ein Kondensator verbaut, denke als HPF.

    ... falsch verstanden.

    Zitat

    Das geht mir auch schon seit Wochen durch den Kopf im Bezug auf die Kopfstützen-WR. Hab Sie nicht komplett aus und nehme sie in der Regel auch nicht wahr. Aber bei immer denselben Rock-Tracks spielen sie auf einmal hörbar lauter das ein oder andere Gitarrenriff mit... ?(

    Ist mir zum Glück damals bei der EL nicht so aufgefallen. Ich hatte sie auch immer nur drei oder vier Klicks leiser gedreht. Im einfachsten Fall handelt es sich nur um eine fiese Resonanz.


    Zitat

    Die Audison-TMT erreichen durch die Klippel-Optimierung des Kalottenprofils eine kalibrierte mechanische Tiefpass-Grenzfrequenz und benötigen deshalb keinen Filter.
    https://de.audison.eu/products/ap-6-5/

    Da bin ich persönlich kein besonders großer Freund von. Mechanische Bauelemente sind nun einmal (Klippel-Messungen hin oder her) schlechter und streuen vor allem stärker als selbst billige elektrischen Bauteile. Aber das minimal zur Trennung notwendige elektrische Bauteil vor dem TMT ist nun einmal eine Spule. Die hat entweder einen niedrigen Preis oder einen niedrigen Innenwiderstand, aber nie beides gleichzeitig. Beim Kampf ums letzte dB ist das störend. Dass man sie nicht zu nah an Stahlblech heranbringen will, sowieso. Im High-End-Bereich werden Breitbänder, die ohne elektrische Weiche irgendwann an einen Hochtöner angekoppelt werden, als heißer Scheiß gehandelt. Da will ich hier nicht zu kritisch sein.


    Zitat

    Mit eingespielten Testtönen und Pegelmesser spielen sie gut hörbar bis 50hz runter, 40Hz fällt schon stark ab und darunter ist finito...
    Bringt da ein 15hz Sinus überhaupt noch was? Hab unter 40hz aber auch nicht mehr auf den Pegelmesser geachtet, vielleicht schwingt der TMT ja doch noch...

    Aber natürlich schwingt der da noch. Und zwar reichlich, das ist der Trick an der Sache. Er kann nur keine akustische Wirkleistung mehr produzieren. Aber es gibt kein physikalisches Prinzip, dass die Schwingeinheit eines Tieftöners plötzlich davon abhalten würde, sich unterhalb ihrer Resonanzfrequenz (egal, ob an der freien Luft oder im eingebauten Zustand) analog zu dem eingespeisten Sinussignal zu bewegen. Auch bei drei oder vier Hertz bewegt sich die Membran noch. Das Ziel ist ja, dass sich alle Komponenten des schwingenden Systems, insbesondere Zentrierspinne und Sicke, möglichst schnell ihrem Betriebszustand (den sie dann hoffentlich jahrelang beibehalten) nähern. Und das erreicht man mit einem 15 Hz Sinus wirklich ganz vorzüglich. 20 oder 30 Hz gingen in diesem Fall wahrscheinlich auch noch (die Freiluftresonanz ist ja mit 80 Hz angegeben), aber 15 Hz haben eben den Charme, nicht hörbar zu sein, obwohl die Schwingeinheit ordentlich durchgewalkt wird.


    Xmax sind 2,5 mm. Deshalb noch einmal der Hinweis, nicht zu laut anzufangen.


    Die Auslenkung ist hoch

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Da hatte ich mich ganz klassisch verschrieben :D
    Danke, werde das mit den 15hz Sinus morgen mal machen. Ich habe insgesamt noch zu wenig Erfahrung und Fachwissen was Lautsprechertechnik angeht. Habe mich bisher immer auf gut abgestimmte Systemlösungen entschieden. Die waren dann auch schon eingespielt und berechnet. So ne klassische Mehrwege-Weiche hab ich noch nie verbaut gehabt. Mein Spezialgebiet ist da eher D/A-Wandlung...
    Aber so richtig schlau bin ich eh erst wenn das System eingespielt ist. Dann kann man immer noch ein bisschen mit Spule, Kondensator, Widerständen, etc. experimentieren.


    Hab aber erstmal ein paar andere Baustellen. Und da ich ja jetzt doch schon die Dunlop drauf kriege statt erst im nächsten Sommer, muss das Fahrwerk erstmal etwas warten..,


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • So ne klassische Mehrwege-Weiche hab ich noch nie verbaut gehabt.

    Am Ende sind immer, überall Weichen drin...
    Ohne geht es nämlich nicht ;)


    Auch die "abgestimmten" Systeme müssen die 20-22 kHz ja "aufteilen"....

    Blue Sky :thumbup:


    2.0 SL ST ohne SP, upgrade auf "Modell 2016" mittels DS, Bilstein & OEM Eibach, I.L.M(VA30/HA40), Graphitgrau
    Dotz Kendo dark 7x17 ET35 mit 205/45/17 Dunlop Wintersport 4D, für die kalte Zeit
    (Signing 3.9.16 {Order out 2.10.16} - Produktion 28.11.16 - Übergabe 14.2.2017)

  • Am Ende sind immer, überall Weichen drin...

    Für die Hochtöner ja, da würde man wahrscheinlich jeden töten, wenn die wirklich alle Frequenzen abbekommen aber bei den TMT bin ich mir da nicht so sicher.
    Ich meine da ist das nicht zwingend nötig aber für viele Chassis zumindest sinnvoll.

  • Für die Hochtöner ja, da würde man wahrscheinlich jeden töten, wenn die wirklich alle Frequenzen abbekommen aber bei den TMT bin ich mir da nicht so sicher.Ich meine da ist das nicht zwingend nötig aber für viele Chassis zumindest sinnvoll.

    Genau so ist es. Jeder Hochtöner (egal welches Funktionsprinzip) benötigt mindestens einen Überlastungsschutz.


    Wenn entsprechend viele Endstufenkanäle zur Verfügung stehen, kann man die Aufteilung des Frequenzspektrums natürlich auch einer aktiven Weiche (klassisch aufgebaut aus Transistoren, Kondensatoren und Widerständen) vor der Endstufe überlassen. Dadurch entfallen viele Nachteile passiver Weichen, insbesondere weil die Bauteilwerte viel kleiner ausfallen, man auf die besonders nicht-Idealen Spulen ganz verzichten kann und die schwankende Impedanz der Chassis nicht berücksichtigt werden muss. Man kann auch gleich einen programmierbaren DSP für diese Aufgabe verwenden, der kann ja nicht nur "Sounds" implementieren, sondern auch gezielt die gewünschte Flankensteilheit im Bereich der Übernahmefrequenzen einstellen.


    Aber selbst in so einem Scenario ist es sicherhaltsheiber sinnvoll, dem HT zumindest einen (dann etwas größeren) Kondensator zu spendieren, um ihn vor dem Einschaltplopp der Endstufe, DC Offset oder durch Defekt verursachten Signalen zu schützen.


    Für eine wirklich hochwertige Wiedergabe benötigt man im Bereich von mindestens einer Oktave unter bis einer Oktave über der Trennfrequenz einen wohldefinierten Schalldruckabfall des TT bzw. Schalldruck Anstieg des HT. Hier tragen beide Lautsprecher zum Gesamtschalldruck nennenswert bei und Pegel und Phasenlage müssen sehr exakt stimmen.


    Dabei kommt es nicht darauf an, was die Weiche macht, sondern was die Kombination aus Lautsprecher und Weiche (so denn vorhanden) tut. Deshalb ist die Idee, einen TMT mittels konstruktiver Maßnahmen und Materialauswahl so auszulegen, dass sein Schalldruck ab einer gezi lt gewählten Übernahmefrequenz abfällt grundsätzlich nicht falsch. Dass der Abfall überhaupt stattfindet, ist keine Kunst, sondern reine Physik. Die Kunst besteht darin, dass der Abfall für jedes produzierte Exemplar immer an derselben Stelle anfängt, mit derselben, definierten Flankensteilheit erfolgt und dass es in diesem Bereich keine Spitzen und Einbrüche im Pegel- und Phasenverlauf gibt. Und das funktioniert aufgrund der unvermeidlichen mechanischen Toleranzen nicht beliebig gut. Die Toleranzen sind jedenfalls unweigerlich höher als bei passiven Weichen und bei diesen meist höher als bei aktiven Weichen.


    Im Auto ist allerdings schon der Abstand zwischen HT und TMT eigentlich viel zu groß. Der sollte eigentlich klein gegen die Wellenlänge bei der Trennfrequenz sein, was man einfach in der Praxis nicht hinbekommt. Ein bisschen zum Ausgleich ist dafür die Kopfposition des Fahrers relativ zu den Lautsprechern nur wenig veränderlich. Das hilft ein wenig. Außerdem ist (die echten Car-HiFi-Freaks mögen mir verzeihen, ich akzeptiere hier auch andere Meinungen, mache sie mir aber nicht zu eigen) das was im Auto bei allem Aufwand und aller Nebengeräuschdämmung erreichbar ist gegenüber dem Einsatz im Wohnzimmer eingeschränkt.


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Lautsprecher zu tauschen, aber die Frequenzweiche (wie auch immer realisiert) einfach so zu lassen, wie sie war, klingt mit derselben Wahrscheinlich gut, wie am Einarmigen Banditen zu gewinnen. Beim Tausch eines einzelnen Chassis sieht es nicht viel besser aus.


    Man sollte daher nach Möglichkeit auf abgestimmte Systeme zurückgreifen. Wer Messequipment und geschulte Ohren sein Eigen nennt, kann hier natürlich auch selbst etwas verbessern. Aber nicht durch Versuch und Irrtum.


    Letzten Endes darf aber immer jeder machen was er will. Erlaubt ist, was gefällt. Vorsichtig sollte man nur damit sein, wenn ein Zufallsergebnis als gemeingültiges Wunder angepriesen wird. :)

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Hier scheinen ja einige Experten versammelt zu sein, könnte man einen von Euch dazu begeistern, einen Satz Austausch Lautsprecher, am besten mit passender Weiche und Stecker zu konfigurieren und gegen Aufwandsentschädigung anzubieten? Auto HiFi ist echt nicht meine Baustelle, und in der kleinen, lauten Kabine erwarte ich auch keine Wunder, aber im Vergleich zu Zuhause, wo eine Manger Zerobox von T+A Verstärkern befeuert wird, klingt der Wagen doch sehr nach Kofferradio. Rockmusik in Konzertlautstärke oder Klassik muß nicht wiedergegeben werden, erwartet werden klare Stimmen und sauber abgebildete Instrumente.
    Ich bin mir sicher, daß ich nicht der einzige bin, der Euch einen solchen Satz abnehmen würde.

  • Wie gesagt, ob das Signal von der Amp-Unit in irgendeiner Weise verändert wird weiß man nicht. Der OEM-TMT hat keinen sichtbaren Kondensator oder Spule verbaut. Beim OEM-HT hingegen schon.
    Ich gebe @Harkpabst Recht mit den aufeinander abgestimmten Systemen. Alles andere ist schwer realisierbar und oft trial & error.
    Bin aber immer noch überzeugt, dass ich mit dem prinzipiell aufeinander abgestimmten 2-Wege-System von Audison auf dem richtigen Weg bin. Hab heute die Boxen mehr als 6h laufen gehabt und der Klang wird immer besser. Meine Equalizer-Einstellung von gestern mit einer Anhebung in den tiefen Frequenzen zwischen 30hz und unter 600hz passt schon nicht mehr und musste wieder abgeschwächt werden, die TMT haben da wohl schon nachgelegt.
    Insgesamt finde ich den Klang der HT schon sehr angenehm, im Vergleich zu vorher eine breitere und etwas höher angesiedelte Bühne mit einer (noch) leicht analytischen Klangfarbe. Denke sie werden nach einer gewissen Zeit besser im unteren Frequenzbereich, da ist noch irgendwie ein kleines Loch im Übergangsbereich zu den TMT. Die beiden LS werden sich schon noch besser aufeinander einspielen. Off-Axis fällt der TMT Richtung Übergangsfrequenz etwas stärker ab, weswegen ich den sehr direkt strahlenden HT mit der -2db geringeren Weicheneinstellung benutze.
    Genaueres lässt sich wohl erst in ein paar Wochen sagen...


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Mir reicht das Bose-"System" jedenfalls dicke aus...


    Alles andere wäre in meinen Augen Geldverschwendung, weil ich das ab ca. 30 km/h eh nicht mehr hören kann...
    Aber das mag ja bei anderen "anders" sein ;)


    Insbesondere im audiophilen Bereich ist am Ende alles subjektiv... und "egoistisch"... ;)

    Blue Sky :thumbup:


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  • Alles andere wäre in meinen Augen Geldverschwendung, weil ich das ab ca. 30 km/h eh nicht mehr hören kann...

    Tut mir leid wenn ich das so sage aber das ist auch eine von diesen klassischen Stammtischparolen :rolleyes::P
    Ist ja alles in Ordnung, wenn das für dich okay ist und du nichts anderes haben möchtest.
    Aber auch du wirst den Unterschied hören, soviel steht fest.
    Das sind nämlich beileibe keine Nuancen ;)

  • Aber auch du wirst den Unterschied hören, soviel steht fest.

    Wie ich schon schrieb...

    Aber das mag ja bei anderen "anders" sein

    und...

    Insbesondere im audiophilen Bereich ist am Ende alles subjektiv... und "egoistisch"...

    Vor allem egoistisch ;) Weil jeder ein anderes empfinden hat...
    Habe es ja in meiner "Stammtischansprache" nicht in Abrede gestellt, oder...
    Jeder kann, darf und - sollte vor allem - das tun, was ihn happy macht...
    Keine Frage ;)
    Und wenn der Eisdielenfaktor mit mehr Bums optimiert werden kann... Ist doch alles super am Stammtisch, oder? ;)


    Für MICH ist und bleibt es -für ein schlecht bis gar nicht isoliertes, überwiegend offen gefahrenes Fahrzeug- Unsinn...
    Wenn das Bose nicht drinnen gewesen wäre, hätte ich es auch nicht bestellt... Ich habe mir das "Standard-Mazda" angehört...
    ..bei der Probefahrt damals... und wäre sogar damit zufrieden gewesen...


    In einem offenen Auto, ganz besonders dem MX-5, ist der Musiksound sowas von nebensächlich für mich...
    Aber nur da ;) Das Windrauschen und andere Fahrzeuge überlagern das sofort...
    Klar könnte ich mehr "Bums" reinmachen, damit ich die Musik dann evtl. besser fühlen kann, am Vibrieren im Popo...
    Aber besser klingen wird das bei offener Fahrt dennoch nicht...



    *aber das ist ja nur meine Meinung*


    :saint:

    Blue Sky :thumbup:


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