Domstreben

  • Ich frage mal provokant - ja und?

    Es geht darum die Dome gegeneinander abzustützen, in den Krafteinleitungspunkten des Fahrwerks. Die Bleche im Rücken des Fahrers tragen zu dem Lastpfad nicht viel bei.

    Stell Dir erstmal vor, dass die Dome selber weich sind, weil genau das sind sie im Verhältnis zu richtigen Strukturteilen. Da setzen die Streben an und versteifen die Dome in sich.

  • Auf den Radhäusern ist ein Querträger sehr gut zu erkennen. Die Domstreben werden direkt unter diesem Verstärkungsträger verschraubt (deshalb auch sehr wenig Platz für die Schrauberei) ;)

    Bei vielen Fahrzeugen werden ähnliche Querverstrebungen (heißen im Zubehür auch Domstreben) nachträglich angeschraubt, ohne die Domlagerschrauben diesbezüglich zu benutzen.


    Über Sinn oder Überflüssigkeit will ich doch gar nicht diskutieren. Natürlich ist fast jede Verstärkung sicherlich gut. :)


    Was mich nur immer irritiert hat, sind diverse Aussage im mainstream, wie ultrageil und phänomenal sich das Fahrverhalten ändert.

    Ich kann es natürlich nicht wirklich beurteilen, da ich noch keine hintere Strebe verbaut habe.


    Wenn sich jedoch durch die hintere Strebe das Fahrverhalten genauso gravierend anfühlt, wie die beiden Unterbodenstreben von IL (die ich drunter habe), dann habe ich leider überhaupt kein Popometer. ;) Ist aber auch nicht schlimm. :S

  • Der Effekt war bei mir tatsächlich ähnlich ;) . Für mich war der Unterschied zwischen der Serien-Klapperstrebe und einer Einteiligen vorne auch deutlich.

    Aber ganz ehrlich, der Effekt ist ja generell subtil und man muss genau überlegen, ob man das braucht. Für die Haltbarkeit und Strukturfestigkeit ist es aber mit Sicherheit von Vorteil, insbesondere wenn man ein straffes Aftermarket-Fahrwerk fährt.

  • Das liegt aber nicht im Kopfaufschlagbereich. Ich verstehe ja solche Gedanken und finde sie gut, aber in der Form ist das zu weit gedacht.

  • Solche, in ihrer Formgebung stark vom Serienteil abweichenden Streben sehe ich kritisch in Bezug auf den Fußgängerschutz. Würde ich nicht verbauen ;)

    Deswegen wird die Haube ja auch hoch " gesprengt" um den Fußgänger zu schützen, da sollte dann genug Platz drunter sein. Mich wundert nur, dass das Teil tatsächlich noch unter die Haube passt.

    Ich habe mal eine generelle Frage an die Profis hier. Wenn man durch die Modifikationen Fahrwerk/Tieferlegung eh schon ein relativ "hartes" Auto fährt, macht man es doch durch diverse zusätzliche Verstrebungen am Unterboden, Domstrebe hinten, härtere Stabis usw. nochmals deutlich härter und unkomfortabler? Ist das für den normal sterblichen Fahrer, der keine Tracks fährt, nicht übertrieben, da reicht doch für Tourenfahrten und daily die serienmäßige Versteifung aus, oder? Was mich etwas stört ist dieses leichte wanken. Kann man im stehen feststellen, da reicht es , wenn man im Sitz heftig hin und her rutscht, um so ein wackeln zu erzeugen. Was von den Teilen schafft da Abhilfe?

    Gruß Mike

    MX-5 ND/RF G184 Homura in Jet Black EZ 11/24

    Frontschürze, Eibach Federn Tieferlegung 30mm, H+R Spurplatten VA30mm/HA 36mm, Sportauspuff Ulter mittig mit Diffusor, Seitenblinker schwarz, Einstiegsblenden Edelstahl, Lenkrad modifiziert, Stubby, Interieur teils Carbon, Bilstein Fahrwerk, Brembo Bremse vorne, Domstrebe, Felgen BBS 7J-17" Reifen 205/45/17 Serie. Sonax Keramik Coating. Hohlraum Versiegelung folgt noch!

  • Du musst Dir vorstellen, dass das Rad mit seiner Feder eine gewisse Steifigkeit hat und sich an der Karosserie abstützt.

    Die Serienkarosse ist da im Verhältnis eher weich, aber das Fahrwerk ist ja zum Glück auch eher weich.

    Wenn ich da ein hartes Fahrwerk einbaue, dann bleibt die Karosserie im Verhältnis weich. D.h. ein Teil der Federung macht die Feder bzw. das Fahrwerk und die Karosserie fängt dann an mit zu „federn“. Das nennt man Nebenfederrate und alles was die Karosserie macht ist ungedämpft und damit schlecht. Das harte Fahrwerk arbeitet also schlechter und kann sich nicht so gut abstützen.

    Daher empfehle ich grundsätzlich, dass ein Umbau auf ein steiferes Fahrwerk auch mit Streben unterstützt werden sollte.

    Für das Serienfahrwerk ist es wiederum nicht so wichtig, da die Federn nicht so hart sind.


    Die Streben machen das Auto steifer und damit wird es in Summe auch eine Spur unkomfortabler, aber es bringt auch Solidität und insgesamt ein angenehmeres Verhalten, weil das Fahrwerk besser arbeitet. Zittern und andere Verwindungen werden reduziert, alles wirkt „satter“.


    Der Einfluss des Fahrwerks überwiegt bei weitem und der Einfluss der Streben ist im Vergleich deutlich geringer und eher subtil.


    Das weiche Fahrwerk und das Wanken mögen viele nicht. Wenn es eine Spur straffer werden darf, ist ein härteres Fahrwerk die beste Maßnahme dagegen.

  • Lieben Dank für die ausführliche Erklärung, so ist das stimmig, macht Sinn! Dann würde mir fürs erste mal die Unterbodenstreben reichen, Domstrebe hat er die Serie.

    Je nachdem kann man ja dann noch was anderes in Betracht ziehen, wenn man Bedarf sieht.

    Welche sind zu empfehlen, die von iL ?

    Gruß Mike

    MX-5 ND/RF G184 Homura in Jet Black EZ 11/24

    Frontschürze, Eibach Federn Tieferlegung 30mm, H+R Spurplatten VA30mm/HA 36mm, Sportauspuff Ulter mittig mit Diffusor, Seitenblinker schwarz, Einstiegsblenden Edelstahl, Lenkrad modifiziert, Stubby, Interieur teils Carbon, Bilstein Fahrwerk, Brembo Bremse vorne, Domstrebe, Felgen BBS 7J-17" Reifen 205/45/17 Serie. Sonax Keramik Coating. Hohlraum Versiegelung folgt noch!

  • Ja, super. Das passt, die Unterbodenstreben sind gut und sinnvoll.

    Ich fahre die von I.L. und bin zufrieden ;) .