Domstreben

  • Ja. Ja, die Photos vom Polymetal-Grauen mit roten Streben drunter, im Motor- und im Kofferraum kommen schon noch ... 🤪


    Im Moment ist es mir leider einfach zu ungemütlich, um das Spritzwandblech für die vordere Domstrebe zu montieren. Daher bleiben die Schmuckstücke wohl noch einige Zeit im Keller liegen. Das Öhlins wird voraussichtlich ab Anfang Januar zunächst unverstrebt seinen Dienst tun müssen.


    Eigentlich hätte ich es nicht nötig, die Unterschiede in den verschiedenen Schritten nachzuvollziehen. Vielleicht überwinde ich mich auch noch und frage, ob die Werkstatt die Domstreben gleich mit einbaut. Aber spätestens bei dem Spritzwandblech hätte ich die Kontrolle doch gerne in meinen Händen.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Harkpabst Meliantrop Fabian, herzlichen Glückwunsch zum Polymetallgrauen. :thumbsup: :thumbsup: Habe ich es doch noch rausgekitzelt, der Magmarote hatte auch eine Fahrerin, konnte irgendwie nicht sein :).

    Bin auch schon sehr gespannt auf einen ersten Post… vorzugsweise mit viel Lob darüber, dass der „Kleine“ doch ganz groß raus kommt und die Quatrac ausgesprochen gut funktionieren 8o


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Hier geht es weiter mit der Diskussion aus einem anderen Thread.


    Das Zitat werde ich nicht im Einzelnen aufgreifen. Der Zitierte hat grundlegende Dinge nicht verstanden, z.B. den Unterschied zwischen einer Karosserie- und einer Fahrwerkssteifigkeit. Einige Ausführungen sind auch schlicht falsch, z.B. die Ausführungen über die hintere Querstrebe im Golf. Natürlich stützen sich die Fahrwerkskräfte nicht nur in den Achslagern ab, sondern auch an den Federn und die wiederum stützen sich ganz klassisch an der Karosserie ab, wo Steifigkeitsmaßnahmen dann wieder Sinn machen.


    Prinzipiell brauche ich da wo ich Kräfte einleite immer eine hohe Steifigkeit, damit sich die Kräfte abstützen können.

    Prinzipiell heißt das beim Fahrwerk - Elastizität im Fahrwerk, Steifigkeit in den Anbindungsstellen der Karosserie.

    Gerade Cabrios, aber auch viel normale Autos zeichnen sich immer dadurch aus, dass die Karosseriesteifigkeiten moderat sind, da hinsichtlich der Funktion Kompromisse eingegangen werden müssen. Ich brauche eine Durchreiche in den Kofferraum, ich habe kein Dach und ähnliche Dinge führen dazu, dass die Karosserie Schwachstellen hat und weicher wird.

    Klassische Schwachstellen, die konstruktiv bedingt sind, sind der Vorderwagen, der Hinterwagen und der Unterboden, speziell der Tunnel.


    Je steifer ich die Karosserie mache, umso besser kann das Fahrwerk arbeiten. Der Hauptvorteil liegt darin, dass ich dann Energie da verwende und abbaue, wo ich es steuern kann. Ein Krafteinleitung sollte komplett von Feder und Dämpfer aufgenommen werden. Der Dämpfer ist dabei das Element, dass durch Reibung Energie wieder abbaut. Bei einer weichen Karosserie verformt diese sich zusätzlich und dort gibt es kein Reibungselement, dass die Energie abbaut. Im Gegenteil kommt der Teil, den die Karosserie aufnimmt, nicht im Feder-/Dämpfersystem an, sondern ist eine parasitäre Nebenfederrate. So etwas will man nicht, denn es lässt sich nicht sinnvoll auslegen und bedämpfen.

    In der Praxis führt das dann ganz konkret zu Schwingungen in der Karosserie, die häufig als zittern wahrgenommen werden. Die akustischen Einträge werden höher, d.h. Fahrwerksgeräusche werden lauter und das ganze Fahrverhalten wird schwammiger und unpräziser.


    Sinnvoll gesetzte Streben, an den richtigen Stellen, können die Karosserie versteifen und diese Effekte mindern oder vermeiden.

    Die vier Streben, die es für den ND üblicherweise gibt, Dom vorne und hinten sowie zwei mal am Tunnel, versteifen die neuralgischen Punkte und sind in den meisten Ausführungen sehr wirkungsvoll.

    Der Effekt ist subjektiv deutlich spürbar, durch weniger zittern, ein präziseres Fahrverhalten und ein insgesamt solideres Gefühl.

    Je steifer das Fahrwerk ist, umso notwendiger ist es auch karosserieseitig zu versteifen und umso sinnvoller und wirkungsvoller sind die Maßnahmen. Während das Serienauto auch gut ohne Streben klar kommt, haben die Streben bei den härteren Sportfahrwerken sehr deutliche positive Auswirkungen.


    Das so etwas seine Gründe hat, kann man auch ganz einfach daran erkennen, dass OEM seitig in vielen Performance-Modellen von AMG, M GmbH, Quattro Gmbh, usw. zusätzliche Streben verbaut sind. Das bedeutet Mehrgewicht und Mehrkosten, die man aber zugunsten eines Fahrwerks, dass besser arbeiten kann, in Kauf nimmt.