Beiträge von hifi_nok

    Dann müsste auch beachtet werden voller Tank/leerer Tank. Denn das sind rund 40 Kg.


    Wir kommen gerade von einer größeren Tour in den Seealpen zurück. Tendenz: Das Öhlins in der etwas "softeren" Variante war optimal (ähnlich wie bei Sven) . Ob da jetzt Gepäck samt Fotoausrüstung hinten drin lag oder nicht, an der grundsätzlichen Charakteristik ändert sich nur wenig. Der MX wirkte bei "voller Ladung" etwas "träger" beim EInlenken. Aber ich mache mir garantiert keine Listen, bei welcher Zualdung und welchen Temperaturen welche "Klicks" optimal sind.

    Es ist einfach eines der schönsten Ziele Europas für Roadster-Fans. Meist schönes Wetter, eine Bilderbuchlandschaft und das berühmte „savour vivre“ der Menschen, die hier leben. Die französische Riviera und die Seealpen. Hier mal zwei Routenvorschläge unserer vergangenen Tour:


    Es gibt drei weltbekannte Autorennen: Indianapolis, Le Mans und die Rallye Monte Carlo. Ein Vorschlag führte uns über weite Teile der legendären Rally, auf denen auf zum Teil vereisten Pisten die Wertungsprüfungen durchgeführt werden. Im Sommer sollte JEDER einzelne Kilometer mit Bedacht gefahren werden. Es sind eine Menge Radler, Motorradfahrer und Autotouristen auf zum Teil sehr schmalen Straßen unterwegs. Abgesehen davon ist die Landschaft dermaßen spektakulär, dass „blindes durchhämmern“ ein Frevel wäre. Sehr viele Streckenabschnitte führen über sog. „Balcony Roads“. Eng, riesige Felsüberhänge, dunkle Tunnel und „Leitplanken“, die gelegentlich eher einen Symbolcharakter haben. Direkt hinter diesen „Leitplanken“ geht’s nicht selten über 100 Meter senkrecht in die Tiefe. Das alles in einer Landschaft, die der Liebe Gott schuf, als er richtig gute Laune hatte. Dazu gibt’s kleine verträumte Ort, mit tiefenentspannten Menschen und wunderbaren Patisserien, wo man bei süßen Leckereien und Kaffee den Dorfbewohnern beim Boule/Petanque zusehen kann. Das könnte auch eine Szene in einem alten Jaques-Tati-Film sein.


    In der wahren Rally-Welt war/ist das eine Tour mit 7 oder 8 Wertungsprüfungen. Wie die da mit bis zu 160 Km/h langhämmern, ist mir ein Rätsel, selbst wenn die Rennfahrer sicher sein können, dass ihnen niemand entgegen kommt.


    Monte1 mit rund 190 Km führt uns westl. von unserem Hotel und beinhaltet u. a. die Aiglun-Schlucht und bei Saint-Auban - eine der berühmtesten „Balcony Roads“ in Frankreich, die an einer kleinen Felsenkapelle vorbeiführt. Auf dieser Tour fährt man einige Wertungsetappen der legendären Rally. Im Allgemeinen ist der Streckenzustand ordentlich bis sehr gut, allerdings ist die Streckenführung oftmals nur „1,5-spurig“ und nicht weit einsehbar. Also auf keinen Fall „Pedal bis zum Kühler“ drücken.


    Der gefahrene Schnitt betrug ~40 Km/h, daher sind ~ 5 Std reine Fahrzeit einzuplanen. Dazu kommen Fotohalt, Pausen, Besichtigungen.


    Wichtiger Hinweis

    In den Sommermonaten ist das ein beliebtes Reiseziel für Wanderer, Radler, Motorradfahrer und Autotouristen. Dazu dann der örtl. Lieferverkehr, Handwerker, Berufspendler…. Aber vor allem herabgefallene Steine auf den sehr engen Pisten der „Balcony Roads“ können einen ziemlichen Schreck einjagen. Der größte Brocken auf unserer Tour hatte ungefähr die Größe eines Fußballs! Daher auf keinen Fall „auf der letzten Rille fahren“. Insbesondere im Juni wird auf den Strecken viel gebaut, deshalb evtl. Umleitungen/Ausweichrouten einplanen.


    Ausgangspunkt für die Route ist Vence, ca. 20 km westl. von Nizza.

    Planungssofti: Basecamp/Garminkarte

    Dateiformat: gpx


    Empfehlenswerter Lesestoff mit Routenvorschlägen: Zeitschrift Ride, Ausgabe 12, „Cote d’Azur und Provence“

    RIDE - Motorrad unterwegs, No. 12
    RIDE, das Reisemagazin für Motorradfahrer, war wieder unterwegs! Diesmal an der Côte d'Azur und in der Provence. Nicht umsonst sind Cote d´Azur und…
    motorbuch-versand.de

    Zum Stöbern im i-net: https://www.dangerousroads.org…cony-roads-in-france.html


    Ein paar optische Eindrücke

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    „Staunen und Baden“ ist das Motto für eine ganz entspannte Tour an der Cote d Azur. Vom Hotel geht es erst einmal in nord-westl. Richtung zur Gorges de Loup – also zur Wolfsschlucht. Geologen können das sicherlich nüchterner erklären, aber was hier Wasser und Erosion geschaffen haben, grenzt an ein künstlerisches Wunder. In der Schlucht unbedingt die kleine Aussichtsplattform besuchen. 1 Euro Eintritt, aber die sollte man übrig haben. Nach dem großen Staunen führen uns kleine und verwinkelte Sträßchen in Richtung Süden zur Parfüm-Hauptstadt Grasse. Hier war nicht nur der Ort der Geschehnisse im Roman „Das Parfüm“, es gibt auch kostenlose Führungen bei einigen legendären Parfümherstellern. Kostenlos ist aber relativ, denn am Ende des Rundganges lauert der Verkaufsraum….


    Weiter geht’s in Richtung Mittagssonne, da wo das Meer ist. Auch wenn es fahrerisch nicht ganz so „sportlich“ zugeht, wie in den kleinen Schluchten, so sind auch zwischen Grasse und dem Meer längere gerade Streckenabschnitte die Ausnahme. Irgendwann blinzelt uns das azurblaue Meer zu. Was jetzt nur noch fehlt ist ein Bad im Meer. Ein Parkplatz direkt am öffentlichen Strand, eine kleine Imbissbude… PERFEKT. Voraussetzung ist natürlich, dass man Badesachen dabei hat. Unser Fazit: Der liebe Gott meint es gut mit uns und automatisch wird einem klar, was genau unter „savoir vivre“ zu verstehen ist. Der Küstenabschnitt zwischen St. Raphael und Cannes erklärt gleichzeitig, warum diese Straße eine der berühmtesten Küstenstraßen der Welt ist.


    Ich lasse die Tour bei Cannes enden. Ob man sich das „bunte Treiben“ ansehen möchte, überlasse ich jedem selbst. „Buntes Treiben“ kann nämlich auch mit Stau und Menschenmassen übersetzt werden. Die Weiterfahrt Richtung Nizza/Monte Carlo auf einer der berühmtesten Küstenstraßen der Welt ist nur bedingt zu empfehlen. „Voll“ trifft es nicht ganz….


    Gefahrener Schnitt ~45 Km/h

    Start/Ziel ist Vence, ca. 20 km westl. von Nizza.

    Planungssofti: Basecamp/Garminkarte

    Dateiformat: gpx


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    Am Ende des Urlaubs führte uns (fast) die komplette Route des Grandes Alpes zurück. Am Cayolle wurde gebuddelt, deswegen mussten wir über den Bonette. Aber es gibt „schlechtere“ Ausweichrouten J

    Hier übrigens noch ein spannend aufbereiteter Beitrag der Lügenpresse dazu.


    :D


    Diese Intelligenzverweigerer müssten nur mal zum Rhone-, Morteratsch-Gletscher oder zur Pasterze am Großglockner fahren. Einfach gucken, muss man nicht mal (nach)denken. Neben dem Verlust des "natürlichen Klebers", dem Permafrost, gehen auch die Süßwasserbestände in den Bergseen massiv zurück. Gut, da könnte auch das Argument greifen, dass man mehr Bier trinken könnte. ;)


    Zurück zur Situation am Reschenpass, Stand: 13.5.

    Sperre am Reschenpass in Tirol: Zeitverlust durch Umleitung
    Tirol wird zum Nadelöhr, zwei wichtige Strecken werden zu Staufallen.
    www.adac.de

    Reschen Straße (B180): Sperre nach Felssturz | ÖAMTC

    Es wird viele schöne Bergstraßen geben, die in Zukunft nicht mehr zu halten sind und aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müssen.


    In einigen Regionen wird sogar überlegt, ganze Ortschaften umzusiedeln oder ob einige Täler überhaupt noch besiedelt werden können/dürfen.


    Siehe z. B. hier

    Gut gemacht, reich bebildert, gute Infos, zum Teil mit Karten....


    Gibt es für verschiedene Reiseziele


    CURVES Soulful Driving
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    shop.delius-klasing.de


    Erhältlich oftmals auch in den üblichen Motorradshops, wie z. B. bei Polo.

    Hueni,

    kann ich doch auch mit meiner Vorgehensweise. In Basecamp planen, im Gerät die Route laden, Neuberechnung DEAKTIVIEREN. Dann die Ansicht im Gerät wechseln, so dass mir die geplante Route zwar immer angezeigt wird, ich aber irgendwo in der Pampa auf "Entdeckung" gehe. Im Prinzip ist das eine (Papier)Karte, auf der meine geplante Route eingezeichnet ist, mein tatsächlicher Standpunkt kann aber ganz woanders sein. Bei Bedarf geht's wieder auf die geplante Route und das Gerät lotst mich wie ursprünglich gewollt. Irgendwann wird wieder von der Planung abgebogen..... usw.


    Voraussetzung ist, dass das Endgerät beim Wiedereinstieg in die geplante Route nicht kollabiert und evtl. sogar zum Startpunkt zurück will. Beim Wiedereintritt in die Route wird ganz normal "weiternavigiert". Zumindest mit unseren Garmin-Navis (Zumo xt, GPSMAP 64s, GPSMAP66s) klappt das immer sehr zuverlässig.



    Wolfram,

    m.E. hat Garmin eine Riesenchance verka...t. Vor vielen Jahren übernahmen die Navigon. Die Navigon-Geräte wurden blitzschnell vom Markt genommen, aber die Handy-App lief noch eine ganze Zeit. Hier hat Garmin aus meiner Sicht einen strategischen Fehler gemacht. Anstatt die (damals) wirklich gute App weiterzuentwickeln und perfekt in die Garmin-Welt zu integrieren, wurde sie irgendwann eingestellt. Schon damals war es mit einem kleinen Trick möglich, in Basecamp zu planen und in die Navigon-App zu schicken. Selbstverständlich konnte auch im Handy geplant werden. Dazu war die Karten-Aktualisierung (Offline-Karte) easy und simpel durchführbar. Hätten die diese App den modernen Zeiten angepasst (z. B. Carplay), wäre die App höchstwahrscheinlich Maß aller Dinge geworden.


    Das stimmt, Programme wie Basecamp erfordern Einarbeitung. Aber was gibt's denn noch für Alternativen in dem Sektor? Neben QuoVadis fällt mir noch Qmapshack ein. Aber wer sich in Qmapshack einarbeiten möchte, wird sich nach Basecamp sehnen. Wenn ich Qmapshack meiner besseren Hälfte zeigen würde, würde die eine Papierkarte kaufen 8o

    Nachtrag:

    Ich habe gerade noch einmal kontrolliert... Wenn's wichtig ist, checke nochmals die Startzeit in meinen Alternativen.


    Für die Neulinge in Sachen Basecamp und Routenplanung am PC:

    In den Karten sind z. B. häufig die Wintersperren in den Straßen-Informationen hinterlegt. Dementsprechend kann es (muss nicht) dazu führen, dass je nach Startzeit der Route evtl. Wintersperren bei der Berechnung vom Programm oder vom Endgerät berücksichtigt werden. Dann ist ein oft genannter Workaround, dass die Startzeit der Route passend angegeben wird (in den Routeneigenschaften). Auch wer so plant, dass er zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Punkt ist, kann auf die Art und Weise seine Route planen.

    Hallo Wolfram,


    ich mache das immer anders....


    Da man ja nie weiß, wie das Wetter, die Verkehrssituation, Baustellen usw. zur Reisezeit sind, werden die Routen sehr oft "gestückelt".


    Ich habe mal als Beispiel deine Route STI-02 aufgeteilt.


    Teil 1 der Route führt nach Bozen und endet dort. Je nach der Situation vor Ort kann jetzt zwischen der Höhenstraße (zwischen Bozen und Meran)

    oder

    über den Mendel gewählt werden.


    Gelegentlich setze ich das Ende einer Teiletappe an einer Tanke, Ortsmitte (Cafe, Restaurant) usw. so dass man evtl. sogar noch Einheimische fragen kann.


    Hauptproblem bei dieser Art der Stückelung ist eine sinnvolle Nomenklatur. 8o

    Wenn ihr unbedingt den Mendel fahren wollt....



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    ~484 Km


    Hinter Bozen über ->Eppan an der Weinstraße -> Mendelpass -> Unsere Liebe Frau im Walde.


    Danach wie im Original über die kleine Piste -> Mölten -> Hafling -> Meran


    oder


    Hinter Unsere Liebe Frau im Walde -> Naraun -> Meran


    das wären dann insgesamt ~445 Km


    pasted-from-clipboard.png



    Alles mit Basecamp und der aktuellen Garmin-Karte berechnet.