Beiträge von bwm

    Und Tag 12 ist auch schon wieder vorbei. Heute war wieder herrliches Wetter. Das Auto ist nur nach der Mittagspause kurz Nass geworden, weil wir in der Waschbox waren. Sonst leicht bis Mittel bewölkt mit viel Sonne, Temperaturen zwischen 14 und 22 Grad. Geradezu perfektes Roadster Wetter.


    Gefahren sind wir heute 316km in 6:07h reiner Fahrzeit, wobei wir 2 mal wegen einer Straßensperrung Umleitungen fahren mussten.

    Es ging von Spittal of Glenshee im Cairngorms Nationalpark auf (ausgiebigen) Umwegen nach Cumbernauld bei Glasgow.

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    Es ging nach einem schnellen Müsli Frühstück morgens direkt wieder los. Wir waren nämlich zum Abendessen mit einem Quasi Kollegen von mir verabredet (ein Kanadier, der in Schottland lebt, und den ich in Macau kennengelernt habe, als er noch einen Arbeitsvertrag bei meinem Arbeitgeber in Deutschland hatte... Viel Internationaler kann so eine Bekanntschaft nicht sein :D) und mussten deshalb halbwegs pünktlich in der Unterkunft sein.

    Auf dem Weg gab es nochmal ein paar Muuuhs neben der Straße zu begutachten

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    Und einen herrlichen Blick auf eine schöne Straße in herausragender Landschaft bei perfektem Wetter

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    Und kurz danach noch ein witziges Schild gesehen. Dazu kurzer Storytelling Mode.

    Wir waren dort an einer Seestraße unterwegs. Wie hier oben üblich eine Single Track Road mit passing places, gut asphaltiert. Da haben wir an einem seiixh drauf führenden scheinbaren Feldweg einen Pinkelstopp eingelegt. Der war geschottert und ging statt direkt am Seeufer entlang ein Stück den Hügel hoch und hatte dort dann eine kleine Ausbuchtung, wie ein passing place. Das entsprechende Schild hing sogar noch dort, wurde aber schon von jemandem kreativ umdekoriert, da wir wohl auch nicht die ersten waren, die dort ihren Pinkelstopp eingelegt haben

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    Das ist ja nun genau mein Humor :D


    Dann ging es weiter und man merkt, dass wir die bergigen Highlands langsam verlassen. Wir stattdessen scheinbar im Mittleren Westen der USA angekommen.

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    Direkt passend mit geradezu grauenvollen Wohnsiedlungen im "Suburbia" Stil. Wirklich furchteinflößend.

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    Dann sind uns heute noch kurz hintereinander 2 Caterham begegnet und ich finde et witzig, dass der Fahrer sein Radio trotzdem dabei hat :D

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    Und zum Ende kamen wir noch über den auch sehr fotogenen Lecket Hill in Richtung Glasgow.

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    Abends dann wie geplant lecker essen gehen gewesen.


    Wie viel es morgen zu berichten gibt, weiß ich noch nicht. Wir fahren direkt früh morgens nach Edinburgh und gehen dort aufs Fringe Festival und abends dann noch zum Tattoo. Da bin ich schon ziemlich gespannt drauf :)

    Und ich möchte nochmal auf dieses Video hinweisen

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    - in der Regel hat E10 trotz nominal identischer ROZ eher eine höhere Klopffestigkeit als E5

    Wobei das angeblich durch Verwendung weniger Klopffesten Sprits wieder ausgeglichen wird, sodass nach der Ethanol Hinzugabe wohl doch wieder die ROZ 95 für das Gesamtgemisch gilt. Aber auch das ist Hörensagen.

    Niemand hier weiß, welches Additiv-Paket welcher Hersteller in welchen Sprit rein packt oder welche Oktanzahl welcher Sprit tatsächlich hat

    Angeblich soll es Tankstellen geben, die mehr Spritsorten als unterirdische Tanks haben, sodass E5 und Super Plus beide Super plus sein müssten, weil sie aus dem selben Tank kommen. Aber keiner hier weiß etwas davon, daher ist diese Diskussion exakt wie die über "das beste Öl" primär von Glauben an Eigenschaften oder Werbeversprechen angetrieben. Insofern wird es dafür auch kein Ergebnis geben.

    Macht es einen Unterschied, ob der Motor läuft?

    Bisher nicht drauf geachtet. Werde ich mal beobachten


    Aber ich habe direkt noch eine Frage: Ist es normal, dass man in diesem Fenster am unteren Ende der Windschutzscheibe nicht die VIN sieht?

    Ich dachte immer, das wäre der universelle Ort, an dem man bei so gut wie jedem Auto die Nummer sieht. Beim ND3 meines Bruders sieht man die dort auch.

    Windschutzscheibe ist afaik noch Original, aber Tacho wurde mal getauscht.

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    Irgendwie traurig, dass Tag 11 schon wieder rum ist. Wir nähern uns dem Ende.

    Aber schön war's wieder :)

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    Es ging von Dufftown (auf Umwegen) nach Spittal of Glenshee mitten im Cairngorms Nationalpark.

    297km in 5:14h Fahrzeit.


    Nach einer Nacht mit eher wenig Schlaf (wir haben uns ein Zimmer mit meinem Bruder geteilt und er schnarcht sehr ausgiebig) gab es lecker Frühstück und noch eine Verabschiedung vom Goodest of Boys. Dann sind wir auf einen kleinen Loop in den Cairngorms Nationalpark aufgebrochen Richtung Südwesten aufgebrochen. Wieder ein paar herrliche kleine Sträßchen unter die Reifen genommen. Wir haben nicht sooo viel von England gesehen, aber selbst die kleinsten Straßen im hohen Norden Schottlands waren besser, als die in England. Das gleiche habe ich ja schon in Wales festgestellt. Ich kann es mir nicht erklären, aber lasse das mal so als gefühlte Feststellung im Raum stehen.

    Naja jedenfalls ging es wieder in die torfigen Gegenden Schottlands mit beeindruckenden Ausblicken

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    Und heute waren auch ein paar Nadelwälder dabei. In manchen davon kamen bei mir (ohne je dort gewesen zu sein) Kanada-Vibes auf.

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    Bzw. Need for Speed Vibes

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    Und wir kamen über ein größeres Stück Land, das ganz komisch aussah.

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    Die Erde war (ist am Horizont bzw ganz links zu erkennen) tief schwarz, es kamen aber stellenweise wieder erste grüne Gräser durch gesprossen. Die Bäume und Sträucher sahen verbrannt aus, aber nur bis zu einer gewissen Höhe. Oben waren die Blätter noch grün, unten rotbraun. Sie waren aber nicht verbrannt im Sinne von nicht mehr da, nur verkohlt sozusagen. Stämme sahen weitestgehend intakt aus, nur die von kleinen Sträuchern waren schwarz eingefärbt.


    Wir haben uns gefragt, was genau da passiert ist. Es sieht aus, wie verbrannt. Aber bei verbrannt hätte ich eigentlich erwartet, dass die Blätter komplett verbrennen. Außerdem war das wirklich über eine große Fläche genau dieser Zustand. Dafür hätte ja die gesamte Fläche im mehr oder weniger selben Verbrennungsstadium gewesen sein müssen, als dann die Löschung (Regen?) kam. Und ich hatte erwartet, dass so ein Strauch, de einmal brennt, auch runter brennt. Die Gleichmäßigkeit über eine große Fläche spricht eher für vertrocknet, aber dazu passt die schwarze Erde wiederum nicht.

    Wir haben keine Ahnung. Vielleicht ein Steppen-, kein Waldbrand. Aber sicher wissen wir es wie gesagt nicht. Ideen sind willkommen :)


    Und man hat an vielen Stellen die Auswirkungen des Sturms gesehen. Es lagen an wirklich vielen Stellen haufenweise Blätter und kleine Äste auf den Straßen, an vielen Stellen lagen deutlich sichtbar größere Bäume, die notdürftig kleingesägt wurden, um den Verkehr erstmal wieder passieren zu lassen. Andere lagen noch an Ort und Stelle

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    Wenn es eine passierbare Umleitung in direkter Nähe gab (in diesem Fall führte die Links oben auf dem Hügel entlang und war eigentlich die Zufahrt für den dort gelegenen Friedhof.

    Später musste ich ganz dringend auf Öttele und wir kamen mitten im nirgendwo an einer Public Toilet vorbei. Die hat nicht nur besser als vermutet gerochen, sondern war außerdem sehr sauber und geradezu liebevoll eingerichtet.

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    Ich war richtig Baff.


    Später kamen wir dann noch die "scenic route" entlang, die einmal zentral durch den Cairngorms Nationalpark durch führt. Paula hat sich wieder an Säulenfotografie versucht und diesmal eine Säule getroffen, die wir bei uns führen

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    Und nebenbei auch wieder einen schönen Ausblick abgelichtet.

    Von denen gibt es dort aber viele. Hier ein Foto, das von einem "Photo Post" (ein kleiner Pfosten mit einer Vorrichtung am oberen Ende. In die man die Kamera einlegen soll) aufgenommen wurde und daher wahrscheinlich schon in Tausenden von Urlaubsarchiven vorkommt. Es ist aber auch verdammt hübsch

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    Unsere Unterkunft ist mitten im Nationalpark und ist die Wohnung eines internationalen Pärchens, das augenscheinlich selbst gern und häufig vereist. Die haben Zentral im Wohnzimmer ein Regal mit bestimmt 50 Reiseführern zu unterschiedlichen Ländern. Und wir wurden hier mit den Worten "we don't have a strict separation - what's ours is yours" begrüßt. Sehr familiär und angenehm. Ich mag das ganze Konzept dahinter noch immer nicht (den größten Teil des Gewinns einstreichen und dabei nur Anbieter und Interessent zueinander bringen), aber über AirBNB findet man schon ein paar echte Juwelen.

    Die Nachbarn hier wissen, wie man die eigenen Blumen auf Sturm vorbereitet

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    Ja also es war wieder ein schöner Tag. Ein bisschen Regen und noch immer kräftiger Wind, aber kein Weltuntergang und überwiegend doch eher sonnig und warm. Ist echt schön hier :)

    Ich hatte jetzt auf Tour immer mal wieder, dass der rechts Fensterheber erst nicht hoch wollte und dann nach ein paar Sekunden doch ging. Betraf dann immer beide Schalter. Ist das eins der bekannten Fensterheber-Probleme im Frühstadium oder ein Geist in der Elektrik, den ich jetzt suchen (oder erstmal ignorieren, bis es schlimmer wird) muss?

    Ja also wie erwartet war heute das Wetter etwas komisch. Wecker hat um 8 geklingelt, es hat cats and dogs geregnet, also wieder hin gelegt und um 10 dann aufgestanden. Da war strahlender Sonnenschein. Alles klatschnass, aber 22 Grad und Sonne. Haben aber den Wetterbericht gecheckt und wir waren nur im "Auge" des Sturms. Deshalb Sonne. Es war aber Wind, wie ich ihn noch nicht live erlebt habe.

    Naja wir haben uns dann (zum Glück kurzfristig noch möglich) eine Führung in einer Distillerie Nähe Dufftown gebucht mit anschließender Verkostung.

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    Unterwegs haben wir immer mal wieder versucht, auf ein Bild zu bekommen, wie windig es eigentlich war.

    Hier an den Blättern und Ästen an Bäumen

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    Hier am Wellengang auf einem Binnensee

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    So richtig kam das aber nie rüber. Erst Abends in der Unterkunft ist es uns dann gelungen

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    Stammdurchmesser würde ich sagen etwa 30-40cm, das war schon ein ganz schöner Oschi. Und der stand heute morgen noch. Auch unterwegs lagen mehrmals Äste und Zweige auf der Straße, wovon wir allerdings keine Bilder haben.

    Abends dann noch kurz durch die beschauliche kleine Stadt Dufftown gelaufen, auf der "Jagd" nach etwas zu essen

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    Und den Hund der "Vermieter" gewuschelt. Und gewuschelt und gewuschelt und gewuschelt

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    Der war sehr liebebedürftig


    Morgen gibt's hoffentlich wieder mehr zu berichten

    Tag 9 oder "ach, das ist die Hauptstraße hier"

    Wir sind heute einen Teil der NC500 gefahren. Wir haben den ganz nordöstlichen Zipfel weg gelassen, aber die Wee Mad Road und oben den Loop, der durch Durness geht, mitgenommen.


    Wir mussten die ursprünglich 354km lange Tour deutlich abkürzen, da heute bestimmt 80% der Strecke sehr kleine, schwer einsehbare single Track Roads mit erheblich mehr Verkehr als sonst waren und wir dadurch kaum voran kamen. Mussten heute auf jeden Fall mehr als 10 mal zurücksetzen.

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    Ja also nach dem Frühstück in der Nähe der Unterkunft ging es direkt auf den Drumbeg Loop, der dann in die Wee Mad Road mündet. Interessanterweise liegt Drumbeg an der Wee mad Road, nicht am Drumbeg loop. Jedenfalls so, wie ich die Bezeichnungen jetzt verstanden habe.

    Aber sei es drum: Wee Mad road war landschaftlich wieder eine ziemliche Wucht, aber eben sehr eng und schwer einsehbar.

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    Verkehr war mittel würde ich sagen. Nicht so viele WoMos, wie ich befürchtet hätte. Die Route führte auch immer wieder mal quasi an den Atlantik. Hier bei Clachnassie

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    Und hier in der Nähe von Drumbeg

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    Schönes Stück Straße.


    Dann ging es weiter Richtung Nordküste und die Landschaft wandelte sich. Es wurde weniger bergig und sehr torfig.

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    In Durness haben wir dann Mittagspause gemacht und festgestellt, dass schon ca 4h rum sind (mit kleineren Pinkel- und Fotostopps), wir aber erst 140km (von geplanten 354) geschafft haben. Auf dem letzten Abschnitt Richtung Durness hat der Verkehr auch nochmal kräftig angezogen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass hier oben quasi alles single Track road ist und dieser Abschnitt halt Teil der häufig Eimer-gelisteten NC500 ist und sich deshalb mehr Touris als Einheimische dort aufhalten.


    Also die Route umgeplant (um 65km abgekürzt) und weiter gefahren.

    Zu den jetzt kommenden Bildern wieder wie immer der Disclaimer, dass die schiere Mächtigkeit der Landschaft hier sich nicht einfangen lässt. Man kommt sich dort oben ganz, ganz klein vor.

    Ja also hinter Durness die Hauptstraße (single Track road) Richtung Osten genommen und wieder am quasi Atlantik vorbei gekommen

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    In tongue Dann Richtung Süden abgebogen und die Hauptstraße (single Track Road) Richtung Inverness gefahren. Dort hat Paula dann dieses unvorstellbar kitschige Foto geschossen

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    Und wir kamen noch an einem Aussichtspunkt vorbei, an dem einem die Insignifikanz des eigenen Seins wieder klar wird.

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    In jede Richtung für dutzende Kilometer im Prinzip nur eine 6m dicke (und über 10.000 Jahre gewachsene) Torfschicht, soweit das Auge reicht. Man macht sich echt keine Vorstellung. Man fährt dort eine Stunde Richtung Süden und trifft auf keine Siedlung, kein bewohntes Haus, absolut nichts.


    Ja und an der Unterkunft hat Paula noch die "Ruhe vor dem Sturm" festgehalten. Das hier ist unsere Unterkunft für heute Nacht

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    Ein Pod Haus auf einer privaten kleinen Farm mit schönem Ausblick. Wegen Ruhe vor dem Sturm: heute Nacht und morgen den ganzen Tag soll es ziemlich stürmisch und regnerisch werden. Wir werden hier daher einen ganz ruhigen Morgen machen und dann vermutlich mehr oder weniger direkte Strecke zur nächsten Unterkunft (in Dufftown) fahren. Es kann daher gut sein, dass ich morgen nix zu berichten habe. Sorry, aber so ist das auf de Insel manchmal