Da man die Viskosität bei 0 Grad in Datenblättern nicht findet und man ihn auch nicht exakt berechnen kann, misst jemand verschiedene Öle bei 0 Grad: https://oil-club.de/index.php?…&postID=398637#post398637
Dort sieht man, dass ein 0W40 bei 0 Grad eine doppelt so hohe Viskosität haben kann als ein 0W20. Oder dass die meisten 5W30 bei 0 Grad sogar dünner sind als ein 0W40.
Erklärung dafür ist wie von bwm geschrieben. Mit dem Unterschied, dass die 0W-Viskosität bei -35 Grad gemessen wird. https://oil-club.de/index.php?thread/800-sae-grenzwerte/
Bei -35 Grad müssen also 0W20 und 0W40 etwa gleich viskos sein. Mit steigender Temperatur kommt aber die Wirkung der VI-Polymere zum tragen. (Eigentlich komisch, dass man noch keine Viskositätsverbesserer entwickeln konnte, die erst ab einer bestimmten Temperatur, zum Beispiel 50 Grad zunehmend „aufploppen“ oder so…)
Wenn man gemäßigte Temperaturen um 0 Grad annimmt, liegt der Vorteil vom 0W40 gegenüber einem 5W30 nur in einer etwas besseren Heißviskosität (HTHS 3,7 vs 3,9 bei Ravenol REP 5w30 vs. REC 0W40). Allerdings wird dieser Vorteil im Laufe des Wechselintervalls vermutlich schmelzen, da das Mehr an VI-Verbesserer beim 0W40 schneller verschleißen.
Wenn man eine bessere Durchölung bei um 0 Grad haben will, würde vielleicht (aber auch nur vielleicht) ein 0W30 helfen, falls es bei 0 Grad dünner sein sollte als ein 5W30.