Und das wo man mir immer paranoide Sachlichkeit vorwirft .
Beiträge von Svanniversary
-
-
Mazda hat das immer wieder kommuniziert und da bekommen sie meine volle Zustimmung - der MX-5 ist einfach „fun to drive“ und das war immer der Schwerpunkt.
Im Serientrim spielerisch, etwas gutmütiger fahrbar und mit mehr Fahrspass als es die meisten anderen, auch viel teureren Autos, bieten können.
Wer fragt da eigentlich nach Performance und noch wichtiger, wer braucht die im Alltag?
Abseits der Rundenzeiten gibt es sehr wenige Autos, die in Kurven wirklich viel mehr können, als ein (Serien-) MX-5 und nur sehr wenige bieten dabei auch nur annähernd den gleichen Fahrspass.
Und wer, wie ich, den totalen Nagel im Kopf hat, kann den Wagen auch richtig performant hinstellen. Muss man aber nicht.
-
Serienfahrwerk? Ja, meine Rede. Der Fokus liegt eher auf Alltagstauglichkeit und ein wenig spielerischem Spass und ganz klar nicht auf Performance.
Mit einem guten Zubehörfahrwerk bekommt man ihn nach meiner Einschätzung aber schon auf Hothatch Niveau, aber das Fahrverhalten wird dann auch entsprechend noch „spannender“.
-
Bis dahin Theorie. Wenn mir der Kleine beim Linkseinlenken hinten rechts rausgeht würde ich die Kupplung treten und das Lenkrad zunächst nach rechts drehen. Richtig? Möchte besser gewappnet sein, wenn ich mal wieder in der Abbiegespur an der Ampel an erster Stelle stehen sollte … 😉
Die Kupplung brauchst Du nicht zu treten. Das fordert am Anfang nur unnötige Koordination und Kapa, die man in der Situation nicht hat. Falls das Auto aufgrund zu viel Gas ausbricht, Gas sanft zurücknehmen.
Die Kupplung im falschen Moment zu treten verursacht auch wieder heftige Lastwechsel und kann stören. Im Idealfall balanciert man das Auto mit dem Gasfuss aus.
Lenkung aufmachen und zwar sehr schnell (gegenlenken) und dann hoffen, dass das ESC losknattert und den Rest erledigt
.
-
Das würde ja bedeuten, dass die Leute ständig hineinfahren in die Regelsysteme.
Aus meiner Erfahrung heraus liegt das Problem darin, dass die Leute die Grenzen nur in Extremsituationen erleben und gar kein Gefühl dafür haben.
Der Unterschied ist, dass das mit ESC meist gut geht und ohne meist nicht. Aber da muss man erstmal hinkommen.
3er E36 bin ich zwei gefahren. Die waren beide sehr stumpf untersteuernd, genau wie viele andere Autos aus der Zeit. Ohne ESC und ABS hat man Fahrwerke noch anders ausgelegt, viel defensiver.
Heutige Autos sind deutlich agiler und damit ohne ESC auch deutlich anspruchsvoller.
Aber klar, wer ohne Regler die alten Autos im Winter bewegt hat, weiß schon einmal grob in welche Richtung und wie schnell er gegenlenken muss und das hilft ganz sicher
.
Ich würde aber nie so weit gehen, dass man ein Auto im Grenzbereich beherrscht, nur weil man mal ein wenig herumgerutscht ist. Ich musste das auch auf die harte Tour lernen, als ich in die berufliche Fahrdynamik eingestiegen bin.
-
Ne, da muss ich Dir weiterhin widersprechen. Der Frontmittelmotor des MX-5 in Verbindung mit dem sehr kurzen Radstand verursacht auch sehr heftige und schnelle Fahrzeugreaktionen.
Prima, wenn Du immer genug Reserve hast, so dass Du das noch nicht erleben musstest.
Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen von einem gutmütigen Auto, weicher Ankündigung mit gut kontrollierbaren Lastwechselreaktionen?
Nach meiner Erfahrung ist das immer der Kern solcher Diskussionen. Es geht also nicht darum wer Recht/Unrecht hat, oder ähnliches. Erwartungshaltungen und Erfahrungshorizont sind dann meist unterschiedlich.
Ich frage mal so, wir sind irgendwo in einem Trainingsgelände, oder auf einer Rennstrecke, Du fährst mit um die 100 km/h in eine eher enge Kurve, schön am Limit mit Trailbraking und einem gut eingestellten, also eher neutralen MX-5.
Du würdest Dir zutrauen hier das Heck heraushängen zu lassen und das Auto wieder weich aufzunehmen, z.B. so wie es mit einem BMW, Mercedes, R-Golf, oder anderen Fahrzeugen geht? Ich eher nicht.
Das höchste der Gefühle ist ein leichter Anrutscher, den man sofort wieder aufnimmt. Sofern der MX-5 ein wenig mehr Dynamik aufbaut und der Gierwinkel etwas größer wird, bekommst Du den nicht mehr gefangen, zumindest so meine praktische Erfahrung.
Was hier häufig falsch verstanden und interpretiert wird ist, dass der Wagen natürlich gutmütig reagiert, wenn ich immer unter dem Limit bin und es nur leicht rutschen lasse. Das ist aber gar nicht der Punkt. Es geht darum, was am Limit und darüber passiert und das sieht leider anders aus.
Die Praxis zeigt das, egal ob ich mir Unfälle hier im Forum anschaue, oder z.B. die NOS Touristenfahrten. Es geht häufig schief und die wenigsten bekommen den Wagen gefangen, wenn es wirklich zu schnell war.
Und ja, es gibt immer noch kritischere Autos, aber ein Cayman, oder 911er gehören z.B. trotz Mittel- bzw. Heckmotor nicht dazu und sind im Schwierigkeitsgrad nur ähnlich und nicht deutlich kritischer (auch hier eigene praktische Erfahrung).
Eine Elise würde ich als kritischer einstufen, aber all das macht den MX-5 nicht zum kreuzbraven, gutmütigen Auto.
P.S.: Mir macht es mehr Spass wirklich am Limit zu fahren und dann mit der Vorder- und Hinterachse zu spielen. Aber das passiert selbstverständlich nicht im öffentlichen Straßenverkehr.
-
Schade.
Die Kolbenstangen müssen ja das Öl dichten und deswegen sind sie normalerweise von innen geschmiert und alles was ich daran mache, kann ggf. Undichtigkeiten verursachen und sie dann verschleißen lassen.
Als letztes Mittel kann man es vorsichtig versuchen die Kolbenstangen zu schmieren, ich wüsste aber spontan nicht, was dafür geeignet ist.
Motoröl mit Russablagerungen und allem anderen halte ich für ungeeignet.
-
Normalerweise besser nicht. Bist du sicher, dass es die Hydraulik-Kolbenstangen sind, oder eher die Scharniere? Die kann man natürlich problemlos fetten.
-
Die Trockenhaftung des Wagens hat mich ehrlicherweise positiv überrascht. Der Wagen fährt sich grundlegend sehr berechenbar und kommuniziert auch ein leichter werdendes Heck recht frühzeitig.
Da möchte ich durchaus zur Vorsicht raten. Das gilt alles nur, genau wie im Nassen, wenn ich genug Reserven habe und mich ganz vorsichtig von unten rantaste.
Eine wirklich zu schnell angegangene Kurve und es ist vorbei mit der Berechenbarkeit und gutmütig ist da wirklich nichts. Das sieht man kommen und reagiert wirklich blitzschnell, oder der Wagen ist komplett weg.
Der MX-5 ist weit entfernt von einer beherrschbaren Hinterradantriebs-Gutmütigkeit, wie man sie vielleicht von einem BMW, oder Mercedes mit langem Radstand kennt.
Zum Glück kann er trocken so viel, dass die wenigsten überhaupt in so eine Situation kommen werden, aber ein gewisser Respekt vor dem Auto, egal ob nass oder trocken macht immer Sinn.
Ich bin in keinem anderen Forum, in dem es bereits so viele Unfälle bei Touren, Ausfahrten, etc. gab. Auch da wurde das Auto häufig unterschätzt.
Wie geschrieben, Trainings, Trainings, Trainings und dann auch wirklich mal hart an die Grenze gehen. Und wenn man sich dann 2-3 mal komplett weggedreht hat, dann weiß man, dass man langsam anfängt das Auto zu verstehen und einzuschätzen.
Wer den MX-5 für gutmütig hält, war noch nie wirklich drüber
.
Ich habe das auch hinter mir mit dem MX-5 und auch ich habe meine Dreher gehabt, trotz 25 Jahre beruflicher Rennstreckenpraxis.
-
Um mich wenigstens noch zu melden. Ich schaffe es leider auch nicht.