Beiträge von Svanniversary

    Das ist schwer zu vergleichen, der Diskomfort durch die Bilsteindämpfer und durch härtere Federn im Sportfahrwerk.

    Wenn Du mit dem Bilstein Komfort fein bist, wirst Du aber wahrscheinlich auch mit einem S zufrieden sein und gewinnst dafür viel Fahrdynamik.

    Wie wichtig ist Dir Komfort und wie wichtig ist Dir Direktheit und unmittelbare Lenkreaktion?

    Das wären so zwei Kriterien für die Entscheidung.


    Ich kann mit dem Öhlins, dass eher dem S entspricht im Alltag super leben. aber es ist natürlich eher sportlich und weniger komfortabel.

    Danke Wolfram, sehr schöner, nachvollziehbarer Bericht. Du kannst ja bald bei uns anfangen ;) .


    Dann passt es ja wieder mit der Theorie zur Fahrwerkseinstellung, schlechte Traktion, bzw. früher Traktionsverlust, immer mal wieder sehr frühe Übersteuereingriffe vom ESC, das kenne ich und das sind genau die subtilen Anzeichen, dass die Balance eine Spur zu weit hinten ist. Die härtere Feder hinten verschiebt die Balance ja auch schon nach hinten und die Einstellung kommt noch dazu.


    Das die Vorderachse immer sehr stark ist, nehme ich inzwischen als Fahrzeugcharakter hin. Selbst mit einem eher untersteuernd/neutral Setup beißt die immer unglaublich zu und hält sehr lange. Dafür kann sie sehr unangenehm abreißen, wenn die Straße glatter ist, oder man sie überfährt. Ich vermute das liegt an der (Elasto-) Kinematik und den Spur-/Sturzänderungekurven und da kann man nicht all zu viel holen.


    Wichtiger ist eine vernünftige Balance im Grundsetup. Passt aber ja, eine schwache Hinterachse korrespondiert mit einer starken Vorderachse, bzw. so stellt es sich ein, wenn die Balance zu weit hinten ist. Die Rennsportler machen das immer gerne und im Race auf dem Track mit dem richtigen Fahrer ist das top. Für die Landstraße würde ich da auch etwas defensiver heran gehen, bzw. dem Ideal des neutralen (minimal untersteuernden) Setup folgen. Besser fahrbar und ggf. stabil schneller. Die Zeit mit dem übersteuernden Setup holt man im instabilen fahren und das muss man erstens sauber können und den Raum haben, was auf der Landstraße fehlt.


    Du schreibst, dass der Komfort sogar besser, als beim Öhlins ist? Spannend, denn ihr werdet ja dennoch eine recht ordentliche Dämpfung eingestellt haben, oder ist es generell etwas loser, als das Öhlins?

    Gilt das speziell für leichte und kleine Unebenheiten, oder wann spürst Du den besseren Komfort?


    Was ich noch in die Waagschale werfen möchte, falls jemand zwischen KW Clubsport und Öhlins schwankt. Die getrennte Dämpferverstellung in Zug und Druck ist Fluch und Segen zugleich. Sie bietet deutlich mehr Möglichkeiten, aber es ist auch unglaublich schwer passende Einstellungen zu finden, bzw. die Einstellung ist nicht intuitiv. Mit einer kombinierten Einstellung, wie beim Öhlins, die übrigens sehr gut gemacht ist, kann ich auch als Laie mal eben weicher und härter drehen und das finde ich persönlich auch praktisch. Beim KW V3 habe ich ganze Nachmittage damit verbracht, die Dämpfer zu tunen. Beim Öhlins ist es ein schneller Dreh, ggf. eine schnelle Korrektur und dann passt es.


    black beauty , Performance und schnell fahren ist das eine, aber was mich an so einem Setup immer reizt, ist das direkte unmittelbare Anlenken, die Präzision und Schnelligkeit mit der Lenkbefehle umgesetzt werden und wie die Führbarkeit gewinnt. Dafür muss man nicht mal schnell unterwegs sein, aber es ist eben auch eine ganz andere Philosphie, als bei der Serie.