Beiträge von Svanniversary

    Nachtrag - ich biete ggf. noch einmal Angriffsfläche ;) .


    Ich habe mich selber gefragt, warum mich das Thema eigentlich triggert. Ja, das tut es, sonst wäre ich ja hier nicht mit eingestiegen.


    1.) Ich halte den Hype für überzogen. KPC, Lenkung, Diff. sind am Ende Details die verändert wurden und jedes hat kleine Auswirkungen auf das Fahrverhalten, in bestimmten Fahrsituationen. Ergibt sich dadurch ein völlig anderer Charakter des Fahrzeugs? Nein, das sehe ich nicht so.


    2.) Sind die Verbesserungen wirksam und sinnvoll? Unbedingt. Das alles hat seinen Zweck, der allerdings mal in die eine und mal in die andere Richtung geht. Je nachdem, was man vom Auto erwartet, heißt das man profitiert, oder vielleicht auch nicht.


    Ich versuche noch einmal die BigPoints für mich einzuordnen:


    1.) KPC und optimierte Fahrwerkabstimmung - all das optimiert das Serien-Setup, linearisiert es, macht es besser und einfacher fahrbar. Mein Problem - das Seriensetup, mit und ohne Bilstein, ist alltags- und komfortoptimiert und adressiert eine „gefühlte“ quirlige Fahrdynamik, aber keine reelle. Das ist super für den eher ungeübten Fahrer, wird dem versierten Fahrer aber früher oder später nicht gerecht, was nach meiner Einschätzung die extrem hohe Quote an nachgerüsteten Fahrwerken erklärt.

    Also kurz, ja alles top für den Normalfahrer, hilft aber dem versierten Sportfahrer leider nicht weiter, da der mit dem Grundsetup nicht unbedingt glücklich werden wird. Hart formuliert ist ein Golf im Serientrim schon besser angebunden und ein GTI zeigt wie es geht ;) .

    Wenn ich ein Fahrwerk nachrüste, sind die Funktionen ggf. nicht mehr (so) wirksam, oder können sogar nachteilig sein, da sie explizit auf das weiche Serienfahrwerk abgestimmt wurden.


    2.) das neue Sperrdifferential - gutmütiger am TurnIn und TurnOut, erlaubt eine deutlich schärfere Fahrweise und entschärft das Fahrverhalten. Es nimmt dem Sportfahrer gleichzeitig das on-the-edge fahren mit perfekter Dosierbarkeit und Nutzung des Differentials. Das Fazit ist dasselbe wie oben, perfekt für den untrainierten Normalfahrer, schade für den versierten Sportfahrer.


    3.) die neue Lenkung - für alle ein absoluter Pluspunkt. Da wurden Schwachstellen konsequent ausgemerzt. Die alte Lenkung kann mit einem ordentlichen Exemplar, mit wenig Reibung, auch ordentlich funktionieren, aber sie ist in Summe eher nicht optimal und häufig auch eher reibig/schlecht, mit schlechter Haptik und Führbarkeit.


    Mazda hat also wahrscheinlich für die deutliche Mehrheit der Kunden, die den MX-5 als spaßiges Cabrio und eher nicht als Sportwagen verstehen, alles richtig gemacht und das Auto für diese Klientel sinnvoll optimiert.

    Leider ist dabei nach meiner Einschätzung viel auf der Strecke geblieben, was den MX-5 on-the-edge sportlich, anspruchsvoll und auch für versierte Fahrer interessant gemacht hat. Ich gestehe aber frei, dass das sicher eine Randgruppe ist. Ich zähle mich dazu und habe daher leider gemischte Gefühle, was die Optimierungen angeht.


    So sachlicher kann ich es für mich im Moment nicht fassen, freue mich aber auf die weitere Diskussion.

    Für eine kurze Zeit. Ist das dann die Begründung dafür, dass man es danach immer machen kann und es keinerlei negative Auswirkungen hat?

    Sorry, das ist mir als technische Begründung deutlich zu dünn.

    Das würde ja heißen, das alles was man selten und für kurze Zeit macht, die gleiche Bedeutung hat, als wenn man es immer macht. Passt nicht.

    Ich komme bei einem 205/45 R17 auf zulässige Breiten von 6,5 bis 7,5 Zoll. Empfehlung 7 Zoll. Wenn ihr da bessere (primär) Quellen habt, gern her damit.

    Stimmt. Also ist das außerhalb der ETRTO Empfehlung, was in der Regel bedeutet, ggf. möglich aber technisch nicht sinnvoll.

    Dann wundert es mich nicht mehr, da das dann auch schon sehr weit außerhalb der Empfehlung ist.

    Natürlich ist nicht alles was geht, oder angegeben wurde unbedingt sinnvoll.

    Ne, auch das sehe ich anders. Die Dosis macht das Gift. Klar ist das nicht gut, wird aber heute auch häufig durch Transportmodi mit Leistungs- und Geschwindigkeitsbeschränkung vermieden.

    Und es macht schon einen Unterschied, ob der Wagen einmal ein wenig hoch gedreht wird, oder IMMER. Ist doch einleuchtend, oder?


    Aber ansonsten funktioniert die Argumentation natürlich bei den meisten Themen. Ein Totschlagargument und es hat sich der Rest erledigt, weil es keine Grautöne mehr gibt, sondern nur noch schwarz/weiß.

    Ja, ist in der Norm. Sieht halt bescheiden aus. Die Norm grenzt ein, ob es technisch funktioniert, sagt aber nichts über eine hübsche Optik aus, zumal die ja sowieso jeder für sich definiert.

    Den speziellen Umfang eines Reifens kannst Du nur beim Hersteller erfragen, da sich auch hier erst einmal alle an die ETRTO halten und das nicht weiter kommunizieren.

    O.k., Du musst meine Entschuldigung nicht annehmen.


    Mach doch bitte wenigstens klar, wenn Du uns eine Meinung mitteilen möchtest. Das macht die Diskussion einfacher.

    Meinungen als Fakten dargestellt, machen jede technische Diskussion unmöglich. Und damit hast Du den Grund, warum gerade wir beide bevorzugt aneinander geraten.

    Ich kann mir das in meinem Job gar nicht leisten, eine „technische Meinung“ zu haben und muss mich leider an Fakten orientieren. Daher tue ich mich leider sehr schwer Meinungen auzuhalten, vor allen Dingen wenn sie Fakten widersprechen.

    Und auch hier gilt natürlich, es darf selbstverständlich jeder eine Meinung haben. Er darf aber nicht erwarten, dass jeder diese Meinung teilt und ihm nicht widersprochen wird. Das muss man mit viel Meinung auch aushalten können. Das geht und ging mir hier nicht anders und das ist gut so ;) .


    Ggf. hilft der Ignorieren Knopf in beiderseitigem Interesse.

    Ansonsten war es das von meiner Seite und wenn Du Dich weiter persönlich austauschen möchtest, kannst Du mich gerne per PN kontaktieren. Ich denke hier ist das jetzt ausreichend gewürdigt worden.

    Zwischenmenschliche Technikdiskussion? Stelle ich mir schwierig vor.

    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man die wenigsten technischen Themen mit Gefühlen, Stimmungen und Meinungen erklären kann. Das wird aber immer wieder erfolglos versucht und hinterher streitet man sich, weil es eben nicht um sachliche Inhalte geht.

    Wir können natürlich auch einen Stuhlkreis aufmachen. Dann sollten wir aber bewusst über Gefühle und nicht über Technik diskutieren.


    Diskreditieren wollte ich ganz sicher niemanden. Ich habe nur versucht, sachlich auf nicht weiterführende Kommentare zu reagieren. Tut mir leid, wenn es anders rübergekommen ist. Das war abgesehen vom inhaltlichen, nicht meine Absicht.

    Woran merkt man, dass das richtige Öl verwendet wurde? Daran, dass das Schaltgefühl besser und nicht schlechter wird.

    Ich war heute auch zur 5. Inspektion, das Thema Getriebeöl wurde besprochen, es wurde das richtige Öl verfüllt, das Schaltgefühl war vorher gut und ist gut geblieben, wobei es mir eine klitzekleine Spur geschmeidiger vorkommt, als vorher. Macht also wahrscheinlich durchaus Sinn, der Wechsel.