Grenzbereich des MX-5

  • Der Wagen nicht, dafür aber der Reifen. Der Seriengummi bietet viel Adrenalin und hat immer eine Überraschung im Säckel. Auf Trockenheit reagiert er ganz passabel, obwohl das Heck auch damit nicht immer das spurtreueste ist. Immerhin ist der Übergang nicht so eng wie bei Nässe.


    Ich hab den Serienreifen tatsächlich halbwegs fertig gefahren. Mein Bonbon war dass ich fast nie bei Nässe unterwegs war.


    Mit anderen Reifen und einer vernünftigen Fahrwerkseinstellung eröffnet sich Dir eine andere Welt. Du kannst mit dem Wagen Grip haben ohne Ende. Solche Quersteher gehören dann der Vergangenheit an.

    Bevor du ihm die Welt anhand deines NDs erklärst, solltest du realisieren (lesen hilft), dass er einen 1.5er mit Yokohama Bereifung hat. Und ohne Sperre. Übertragbarkeit quasi null.


    Aber es ist halt ein leichtes Auto mit Hinterradantrieb.

  • Die Yokos greifen eigentlich auch bei Nässe recht gut, ich würde die Fahrwerxeinstellung überprüfen und auf die allseits bekannten Werte einstellen lassen.



    Oder waren da Reibwertverminderer auf der Fahrbahn?

  • Ich will auch aus dem Off kurz ergänzen (ohne die Situation natürlich genau einschätzen zu können): Im MX-5 fühlt sich sowas deutlich spektakulärer an, als es vielleicht ist (bzw. von außen aussieht).

    Da wirkt schon etwas Grippverlust wie der wildeste Drift. 😉


    Wenn Du ihn nicht gleich gedreht hast und noch nichts geregelt hast, war da zumindest für die Japaner, die das ESP ausgelegt haben noch ne Menge Luft. Wenn das Heck weiter rutscht, wird auch geregelt. Ist natürlich überraschend, wenn man es nicht gewohnt ist oder nicht schon einmal erlebt hat. Aber das Regelsystem rettet einen auch recht zuverlässig, solange man es nicht komplett übertreibt - übrigens auch für mich der Grund, das System nie abzuschalten 😬

    MX-5 ND G184 (08|2018) Signature Line, magmarot
    gr. Wischwasserbehälter; FOX ESD schw.; Trunkcover (Eigenbau); Batterietragegriff (Eigenbau); AAD Low Profile Seat Mounts; H&R Spurplatten (2x9mm bzw. 2x9mm+2x15mm); Lenkrad: meinlenkrad.de; Radhausflaps schw.gl. foliert; Sommer: BBS CS012 7,5x17 ET38, Winter: Schw. OEM; Zymexx dunkle LED-Blinker; mx5things Fensterautomatik+ACC-Power-Controller+Trunk-Lid-Popper+DLR+Silhouette+TrunkLight; ATH Frontflaps+Heckschürze; OEM Seitenschweller; Stubby; AA+CP

  • Im Trockenen ist der Yokohama gut und griffig und auch das ESP arbeitet solide und sicher. Bei Nässe gilt allerdings Vorsicht, insbesondere wenn die Fahrwerkseinstellugen ungünstig sind.

    Ich habe vorher nur Fronttriebler gefahren und zudem ein STX bei meinem 1.5er verbaut. Da war ich auch überrascht: Ohne ESP geht der bei Nässe bei dem kleinsten Impuls sofort quer.

  • finepixler lass dich von den Leuten hier nicht zu sehr verunsichern.

    Natürlich kann eine gute Achseinstellung helfen und ein top Reifen ist auch eine ganz andere Welt.


    Aaaber das was du erlebt hast ist vollkommen normal und wird auch wieder passieren!

    Mit dem Michelin Pilot Sport 5 bei mir muss ich bei trockener Straße und DSC(ESP) an schon das Ziel haben, dass es passiert.

    Bei Nässe reicht schon ein bisschen zu viel Gas und oder Geschwindigkeit und das Heck verabschiedet sich!


    Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür bekommen und automatisch viel defensiver fahren bei Nässe.

    Aber einerseits musst du dich an einen Hinterradantrieb gewöhnen, weil er sich doch signifikant anders fährt, als ein Fronttriebler.

    Und dann noch ein Gefühl für den MX-5 bekommen.

    Das DSC lässt auch wirklich viel zu, fängt dich aber auch ziemlich sicher ein, wenn du nicht komplett übertreibst oder auf Glatteis unterwegs bist.


    Ich fahre ihn auch das ganze Jahr. (G160 mit Differentialsperre)

    Bei Schnee macht es auch ganz viel Spaß, ist aber auch Vorsicht zu genießen, da dass Heck quasi nur am Ausbrechen ist. (duchgehende Schneedecke)

  • Meiner war mit den Serien-Yokohamas bei Nässe schon immer mit Vorsicht zu genießen.

    Da hilft selbst das laut knatternde ESP wenig.

    Mittlerweile sind die Reifen auch schon älter, aber als die neu waren, war es auch nicht besser.


    Allerdings fahre ich den Kleinen sehr selten bei Regen.

  • Die koppelt die Hinterräder bei anliegendem Drehmoment.

    Ohne dreht das innere Hinterrad als erstes durch und das Auto ist recht gutmütig, langsamer und das Heck kommt nicht so schnell.

    Mit Sperre stützen sich die Räder gegenseitig. D.h. es wird mehr Moment abgesetzt es geht schneller, aber wenn es rutscht, dann reißen beide Räder ab, also die ganze Hinterachse, was zum Quersteher führt.

    Oder kurz, die Sperre erhöht die Performance, macht das Auto aber im Grenzbereich giftiger an der Hinterachse.