Ölwechsel selbst gemacht

  • Der Ölwechsel wird doch im Rahmen einer Inspektion gemacht. Warum sollte man das bei einem neuwertigen Fahrzeug selber machen?


    @Ulli Warum sollte man einen Ölwechsel zwischen den Ölwechselintervalen machen?

    Wie zu Beginn schon mal gepostet wurde:


    Es gibt eben Fahrzeugbesitzer, die "besser schlafen" können, wenn sie nach den ersten 1000 km die (heutzutage nicht mehr vorhandenen :whistling: ) Späne und Abriebreste, sowie das (Glaubensfrage) viel zu dünne Öl wechseln können...


    That´s it ;)


    Solange der (mindest) Wartungsinterval beim freundlichen (mit Stempel) eingehalten wird, das Öl den freigegebenen Spezifikationen entspricht, gibt es keinen Grund, warum die Garantie erlöschen sollte...


    Jeder, der im Sinne des Hersteller, freiwillig "mehr investiert", um das Fahrzeug topp in Stand zu halten, handelt sicher im Sinne des Hersteller´s... Und vor allem der Zulieferindustrie ;)

    Blue Sky :thumbup:


    2.0 SL ST ohne SP, upgrade auf "Modell 2016" mittels DS, Bilstein & OEM Eibach, I.L.M(VA30/HA40), Graphitgrau
    Dotz Kendo dark 7x17 ET35 mit 205/45/17 Dunlop Wintersport 4D, für die kalte Zeit
    (Signing 3.9.16 {Order out 2.10.16} - Produktion 28.11.16 - Übergabe 14.2.2017)

    Einmal editiert, zuletzt von Trimmi ()

  • Es gibt eben Fahrzeugbesitzer, die "besser schlafen" können, wenn sie nach den ersten 1000 km die (heutzutage nicht mehr vorhandenen) Späne und Abriebreste, sowie das (Glaubensfrage) viel zu dünne Öl wechseln können...

    genau so geht es mir! :)

    MX5 ND Sports-Line, 2.0, 160 PS, Rubinrot, Stubbi, seit 29.7.2016, aus Berlin :)


  • [...] wenn sie nach den ersten 1000 km die (heutzutage nicht mehr vorhandenen) Späne und Abriebreste, sowie das [...] Öl wechseln können...

    Die Behauptung, dass heute keine Späne mehr im Motor seien liest man öfters. Ist aber Nonsens, da auch heute Motoren nicht aus Mehl und Zucker gebacken werden, sondern aus Metall mit spanabhebenden Verfahren gefertigt werden. Natürlich ist jeder im Prozess bemüht, Grate zu brechen und Späne vor der Montage herauszuwaschen - genauso, wie vor 30 Jahren schon. Klappt aber halt nicht immer. Als Resultat hat es immer noch Späne im Motor, nur sind die heute meistens kleiner und daher eher unsichtbar mit bloßem Auge. Da die Motoren aber auch empfindlicher geworden sind durch engere Toleranzen und technische Finessen tun ihnen die kleineren Partikel nicht gut, genauso wenig wie früher.
    Sollte man daher öfters Öl wechseln als vom Hersteller vorgeschlagen? Keine Ahnung, vermutlich nicht.
    Auf was ich aber hinaus will: man sollte nicht leichtfertig nachplappern, dass in modernen Motoren keine Partikel mehr seien, weil es einfach nicht stimmt.
    War von Trimmi wahrscheinlich auch eher ironisch gemeint vermute ich ;) .

  • @Ulli Warum sollte man einen Ölwechsel zwischen den Ölwechselintervalen machen?

    Hi Ronotto,


    manche mit hoher Jahreslaufleistung wollen auch nicht bis zu 20.000km mit dem Öl fahren, Die wechseln dann eben gern mal nach 6 bis 10 tausend KM das Öl selbst. Die Ölqualität und Schmierfähigkeit nimmt ja mit zunehmenden KM ab.


    Bei meinen Autos mache ich das so. Alle 6 bis 8 tausend gutes neues Motoröl.


    Die Bilder sind vom NA, Weil die Zylinderkopfdichtung undicht war, habe ich diese ende letzten Jahres bei ca. 146.000km gewechselt. Der Motor ist sauber, so gut wie keine Ablagerungen, hat gute Kompression und keinen erkennbaren Verschleiß. Neue Wasserpumpe, neuer Kurbelwellendichtring und neues Zahnriemenkit, Materialkosten um 120€ und der Motor ist fast wie neu.


    Meinem ersten Mercedes W124 230E bin ich bis 437.500km gefahren, erster Motor erstes Automatikgetriebe bis ich ihn 2002 völlig intakt verkauft habe. Ich wollte nach 10 Jahren einfach einen flotteren W124 haben.



    Gruß Ulli


    IMG_9256.JPGIMG_9258.JPGIMG_9259.JPG


    IMG_7683b.JPGIMG_7690a.JPG

    Ab August 1998 bis heute, NA limited edition von 1992 in british racing green. :)

    Ab Mai 2016-2018, ND G160 EL von 2016. in Rubinrot. Ab Mai 2019 -2022, ND G-184 EL von 2019 in Purweiß.

  • Die Behauptung, dass heute keine Späne mehr im Motor seien liest man öfters. Ist aber Nonsens, da auch heute Motoren nicht aus Mehl und Zucker gebacken werden, sondern aus Metall mit spanabhebenden Verfahren gefertigt werden. Natürlich ist jeder im Prozess bemüht, Grate zu brechen und Späne vor der Montage herauszuwaschen - genauso, wie vor 30 Jahren schon. Klappt aber halt nicht immer. Als Resultat hat es immer noch Späne im Motor, nur sind die heute meistens kleiner und daher eher unsichtbar mit bloßem Auge. Da die Motoren aber auch empfindlicher geworden sind durch engere Toleranzen und technische Finessen tun ihnen die kleineren Partikel nicht gut, genauso wenig wie früher.

    Dafür gibt es dann den Ölfilter im Ölkreislauf und nach mehreren tausend Kilometern sollte der auch alles aufgesammelt haben.
    Bleibt also lediglich das Alterungsverhalten des Öls und da gibt es unterschiedliche Meinungen.
    Ich sehe persönlich keine Notwendigkeit, etwas außerhalb der vorgeschriebenen Intervalle zu tun und es gab auch schon angeregte Diskussion seitens der Umweltschutzorganisationen, ob die relativ kurzen Wechselintervalle nicht eher dem Profit der Werkstatt als dem Motor gut tun, weil moderne Öle schon sehr standfest sind.

  • Es gibt Motoren, die machen aus einem xW60 innerhalb von 5tkm ein xW45 - der ND wird aber wohl nicht dazu gehören.
    Frühe Ölwechsel bzw. engere Intervalle dienen sicherlich nicht allgemein den Profiten der Industrie.


    Persönlich würde ich das Öl auch nach 1000-1500km auf 5w30 wechseln und dann nochmal bei ca.10.000km einen Zwischenölwechsel einlegen.
    Dabei auch darauf achten, dass der Motor von Anfang an ordentliche regelmäßig belastet wird. (Warm sollte das Öl natürlich immer sein)
    Danach dann eben nach Intervall bzw. ist es auch Nutzungsabhängig.
    Bei sportlicher Wochenendnutzung eher alle 10tkm - Zwischenölwechsel selbst machen - und den Service inkl. Öl alle 20tkm? garantiebedingt bei Mazda.


    Gute 5w30 Öle, die die Mazda Vorgabe erfüllen wurden im Forum ja bereits genannt:
    z.B.
    Mobil1 ESP 5w30 :thumbup:
    Shell Helix Ultra 5w30 (Variantenvielfalt?)
    (Achtung: bin Mobil1 Öl "fan", es gibt sicherlich noch andere gute 5w30 Öle)


    Wer es etwas genauer wissen will, kann das "Einfahröl" ja mal analysieren lassen - kostet nicht die Welt.
    Ev. opfert sich ja jemand für die Foren Community. 8)


  • Frühe Ölwechsel bzw. engere Intervalle dienen sicherlich nicht allgemein den Profiten der Industrie.

    Und das belegst Du genau wie? Die Motoren von Mazda gelten als langlebig und ich kenne keine besonderen Probleme oder Auffälligkeiten. Und die haben mit Sicherheit nicht bei jedem Fahrer Ölwechsel außer der Reihe und immer nur Premiumstoff bekommen.


    Du weißt ja, eigene Erfahrungen und glauben kann ja jeder. Da musst Du schon mehr liefern ;-).

  • Das Wörtchen "allgemein" in dem Zitat hast du gelesen, Sven?


    Ich schere die Dinge nicht alle über einen Kamm, sondern habe klar geschrieben worauf ich mich beziehe und dass es nach rund 10-20tkm halt Nutzungsabhängig ist.


    Denke, es sollte klar sein, dass ein Öl in einem für das Öl "belastenderen" Motor bei harter Gangart öfter gewechselt werden sollte, als bei Familie Mair im FamilienVan und dem Vertreter Sepp mit 50.000 Autobahnkilometer.


    Ich habe absolut keine Lust mehr auf diese Wortklauberei und ausufernden Diskussionen, die
    a, am Hauptthema vorbei gehen
    b, da meine Beiträge von einigen nicht genau gelesen werden
    c, es für viele unerheblich und daher wenig Mehrwert stiftend ist.


    Somit kommen ich auch den Wunsch einiger hier nach und halt mich zurück.


    Meinen "Background" habe ich dir ja per PN mitgeteilt und ich denke damit sollten wir es auch belassen.


    Zum Thema "Einfahren"hier etwas, was sich zumindest mit meiner Aussage deckt.
    Es ist natürlich kein Mazda Motor und erst recht kein 1,5l oder 2.0l ND Motor, aber ich habe ja auch nur MEINE Meinung mitgeteilt und hiermit nun eine mögliche Quelle genannt. Die Autoren habe ich auch bewusst ausgewählt... ;)
    DU hast aber sicherlich auch selbst Zugang zu entsprechenden Untersuchungen und Ergebnissen bei euch im Haus, Sven.


    Wie schon geschrieben:
    Ölanalyse machen lassen und selbst "lernen"


    Und ja, mehrfach bereits gemacht, vor allem nach dem Umölen auf eine andere Sorte sowie Änderungen am Motor und des Nutzungsverhalten. Denke aber, das wird hier nur wenige betreffen.
    Drum bin ich hiermit raus. :)

  • Und das ist die andere Seite, am Beispiel VW mit variablen Intervallen, aber auch ohne Einfahr- oder Zwischenölwechsel.
    Dafür hat man das Basisintervall dann aber auf 30 tkm erhöht.
    Da kenne ich auch Beispiele bei denen das Auto früher als 30 tkm zum Wechsel wollte, wenn die Betriebsbedingungen sehr ungünstig waren, wie viel Kurzstrecke, viel Stadtverkehr oder viel Vollastbetrieb.
    Der Wechsel erfolgt aber in der Regel trotzdem noch später, als beim alten 15 tkm Festintervall.