Fahrtipps - DOs and DONTs

  • Zwischengas bei modernen Getrieben = Drehzahlangleichung/RevMatching
    lt. Wiki
    de.m.wikipedia.org/wiki/Zwischengas

    Noch eine Anmerkung zum Abschnitt "Zwischengas bei modernen Getrieben": Ich lese da leider nicht ausdrücklich, dass nur noch Drehzahlangleichung/rev matching gemeint ist, denn im Text wird noch zweimal das Schonen der "Synchronisationsmechanik" erwähnt. Wenn die Kupplung beim Gasstoß getreten bleibt, wird die Getriebewelle gar nicht beschleunigt (höchstens minimal über Reibung im Pilotlager). Der Kupplungsbelag wird also schon geschont, die Synchronringe allerdings praktisch gar nicht.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Hab mir das Fahren mit 2 x Kuppeln und Zwischengas vor vielen Jahren angewöhnt und benutze diese Technik automatisch wenn die Drehzahl des Motors über dem mittleren Drehzahlbereich liegt. Bei höheren Drehzahlen kann ich so den Lastwechsel beim schalten vollkommen eliminieren. Das schont das ganze Auto, den Beifahrer und macht das fahren aus meiner Sicht wesentlich sicherer. Im normalen Stadtverkehr wo nur niedrige Drehzahlen gefahren werden ist das nicht erforderlich.


    Bei Flugzeugmotoren gelten beim Einlaufen folgende drei Dinge :
    1. keine konstanten Drehzahlen über längere Zeit
    2. immer wieder kurz die für den Motor vorgesehene Höchstdrehzahl verwenden - bei hohen Drehzahlen längen sich die Pleuel und die Laufbuchsen werden weit nach oben eingelaufen - wenn keine hohen Drehzahlen beim Einlaufen verwendet werden entsteht die Einlaufkante in den Laufbuchsen etwas niederer und der Motor will keine hohen Drehzahlen mehr weil die Kolbenringe bei hohen Drehzahlen gegen die Einlaufkante in den Buchsen laufen.
    3. Olwechsel nach ca. 50 Betriebsstunden
    Wenn wir einen so eingelaufenen Motor nach ca. 2.000 Betriebsstunden auseinandernehmen und überholen (weil das bei Flugzeugmotoren so Vorschrift ist) sieht der Motor aus wie neu.
    Was bei Flugzeugmotoren gut ist, ist sicher auch für den Automotor gut.

  • Meine Neuwagenroutine:

    • 0-1000km (15h) Landstraße behutsam ohne viel Last
    • 1000-3000km (ca.40h) variierende Drehzahlen mit gelegentlichen Durchbeschleunigen bis Nenndrehzahl
    • bei ca.2000-3000km Öl + Filterwechsel
    • Feuer frei (bei warmen Motor ;) )

    Den Einfahrölwechsel nach rund 2000-3000km kenne ich so auch von aktuellen BMW M, AMG, Porsche und Co.
    Auch beim Motorrad habe ich es so gemacht und dort steht die Drehzahl je Laufleistung sogar auf einem Tankaufkleber (TriumphSpeedTriple1050)


    Für den einen ev. ein unnötiges Prozedere, da es aber auch nicht schädlich ist, behalte ich es mir bei.

  • Danke für die vielen Antworten. Ich habe gelernt das ich Rev matching schon immer mache ohne mir darüber bewusst zu sein. Jetzt weiß ich wieso ich immer Bauchschmerzen kriege wenn meine bessere Hälfte schaltet. :thumbsup:
    High and Toe verdränge ich als für mich unnötig. :D

  • also speziell das rev matching beim runterschalten dankt der Mitfaher ;) (und gefühlt auch das Getriebe)

    Also, wer das nicht mit einem normalen runterschalten und vernünftigen auskuppeln schafft, sollte sich ein Automatkgetriebe zulegen. Mein Beifahrer hat sich noch nie beschwert. Sollte er es je tun, kann er Bus fahren ;)


    Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber wenn es jemanden gibt, der automatisch 2 mal kuppelt beim schalten, sollte er seine Fahrweise überdenken. 2 x Kuppeln kostet Zeit und und Kupplungsscheiben.
    Der MX5 hängt so gut am Gas, das hier alles über Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei überflüssig ist. Können gerne einen Beschleunigungsvergleich machen. Ich schalte dabei normal. ;)
    Wenn mir jetzt noch jemand erzählt, das man mit driften schneller um die Kurve kommt, dann gibt es sicherlich auch den Weihnachtsmann :saint:


    Wenn das alles so toll wäre bei den neuen Motoren, würde es heut zu Tage die Elektronik entsprechend regeln ;)


    Wollte ich nur mal so geschrieben haben. Jetzt halte ich mich hier lieber geschlossen, denn ich verstehe das Thema nicht wirklich, bezogen auf die heutige Zeit/Technik. :P

  • Und weil das "Rev Matching" ja ach so prollig und überflüssig ist, bauen es die Hersteller mittlerweile ab Werk in Ihre sportlicheren Fahrzeuge. Egal ob Handrührbox oder div. automatischen Varianten.


    Das von dir angesprochene DoppelKuppeln und ebenso das Heel-Toe, wurde bereits als absolute Ausnahme und für den Straßenverkehr "ungeeignet/unnötig" abgehandelt.
    Viell. doch mal die vorherigen Beiträge lesen, bevor man in die Tasten greift? ;)

  • Aber rev matching hat doch nichts mit prollen zu tun? Oo im idealfall hebst du hei die Drehzahl genau so weit, wie sie nach dem einkuppeln sein würde. Vorsichtiges Einkuppeln ist damit auch nicht leiser. (würde er ja dann eh auf die Drehzahl gehoben werden... Was sich nebenbei eben auch deutlich strapazierender für die Kupplung anfühlt, als wenn der Motor sich eh schon mit der richtigen Drehzahl dreht.

  • Heel and Toe / Revmatching mache ich auch, sogar im Alltag :P Hat nichts mit prollig zu tun, es macht einfach Spaß wenn man die Drehzahl perfekt trifft und ist auf jedenfall schonender für die Kupplung.
    Und im MX5 ist es auch sehr einfach zu lernen, da die Pedale dichter zusammen sind als bei anderen Autos. Hat man einmal den Dreh raus beim Heel and Toe will man nie wieder ohne ;)

    MX-5 ND 2.0 160 PS :(

    Toyota GR Yaris Performance Paket :love: