Der KFKA-Thread • kurze Frage, kurze Antwort

  • Also es ist schon noch etwas ganz anderes, ob ich auf der Landstraße, einer öffentlichen Straße fahre, oder ob ich an einer Rennsportveranstaltung teilnehme. Und ja auch eine Touristenfahrt auf der Nordschleife ist de facto nichts anderes als eine Rennsportveranstaltung.

    Ganz so vereinfachen darf man es meiner Meinung nach auch nicht.
    Es besteht schon ein ordentlicher Unterschied, ob jemand mit seinem Wagen über eine Rennstrecke fährt oder ob jemand ein Rennen fährt. Fährt man "nur" über eine Rennstrecke ist man zwar sicherlich schnell unterwegs und fährt für seinen eigenen Spaß aber man kämpft nicht um das letzte bisschen und auch nicht um einen Platz auf dem Podest.
    Durch die Eifel sind die meisten doch auch aus der Freude am Fahren unterwegs, sicherlich nicht so schnell wie auf der Rennstrecke, dafür gibts dort aber deutlich weniger Gegenverkehr oder Kreuzungen, als auf der Landstraße
    Sind nicht sogar mittlerweile Veranstaltungen auf Rennstrecken ausgeschlossen, die geleitet sind und rein zum Verbessern der fahrerischen Fähigkeiten gedacht sind?

    Einmal editiert, zuletzt von Duke_Suppenhuhn ()

  • Aber keiner der schonmal irgendwo an der Nordschleife gestanden hat und die Touristenfahrten beobachtet hat, vergleicht das mit einer normalen Fahrt auf einer Landstraße. Die einschlägigen YouTube-Videos zu dem Thema belegen das auch eindeutig. Da wird in den allermeisten Fällen von den allermeisten Nutzern versucht die Höchstgeschwindigkeit zu fahren, also quasi ein Rennen gegen die Uhr. Daher ist das aus meiner Sicht eine Rennsportveranstaltung und kein Fahrsicherheitstraining.


    So falsch kann ich damit ja nicht liegen, wenn viele Versicherungen diese "Fahrten" mittlerweile explizit ausschließen.


    Ich war in diesem Sommer nur einmal auf der öffentlichen Straße der Döttinger Höhe und da waren mehr kranke Idioten unterwegs als ich jemals auf einem Haufen gesehen habe.


    Das sehen selbst die Verantwortlichen und Legenden wie Christian Menzel zwischenzeitlich auch so und deshalb gibt es auch zwischenzeitlich die Kampagne: Kein Platz für Poser und Idioten!

    Rheinländer aus Leidenschaft!


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  • Ich bin froh, dass die Versicherer mittlerweile dazu übergehen, Fahrten auf Rennstrecken wie z. B. Touristenfahrten auf dem Ring nicht mehr zu regulieren. Schließlich zahle ich schon genug Versicherungsbeiträge. Da muss ich nicht noch diese Schäden auch noch zu sponsoren. Wer auf dem Ring bei einer Touristenfahrt verunglückt, ist doch selber schuld, weil das eigene Können überschätzt wurde. Es gibt keinen Gegenverkehr. Was soll denn dann passieren, wenn man angepasst fährt. Lieber mal zurückziehen, wenn wieder einige selbsterklärte Rennfahrer an einem vorbeischiessen?

    Ja, wir zahlen bestimmt so "viel" Versicherung, wegen der paar Schäden durch Touristenfahrten.

    Die Beiträge werden unermässlich sinken, jauchzet und frohlocket!


    Und der Spruch mit dem verunglücken ist unterste Schublade.

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  • Ich gebe dir Recht, dass das Klientel derer, die im Umfeld des Rings unterwegs sind, nicht immer das beste Licht auf die Autoszene werfen, oft sogar ein sehr schlechtes. Aber bitte scher doch nicht alle über einen Kamm, die über den Ring fahren, genauso wie man nicht alle über einen Kamm scheren darf, die ein nicht serienmäßiges Auto fahren (oder die rund um den Ring unterwegs sind).

  • Ich gebe dir Recht, dass das Klientel derer, die im Umfeld des Rings unterwegs sind, nicht immer das beste Licht auf die Autoszene werfen, oft sogar ein sehr schlechtes. Aber bitte scher doch nicht alle über einen Kamm, die über den Ring fahren, genauso wie man nicht alle über einen Kamm scheren darf, die ein nicht serienmäßiges Auto fahren (oder die rund um den Ring unterwegs sind).

    Ich wollt auf keinen Fall alle über einen Kamm scheren. Nur leider ist es so, dass die Minderheit der Chaoten immer mehr in den Vordergrund tritt und es so wieder mal der Mehrheit verdirbt.

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  • Wenn man wirklich mal geplant hat den Ring zu befahren und das auch evtl mehrmals, dem würde ich vorschlagen mal einen Sportfahrerlehrgang zu buchen.

    Ich hatte das seinerzeit mehrere male bei der Scuderia Hanseat gebucht die 2 mal im Jahr von jeweils Mittwoch bis Sonntag den Ring gebucht haben-

    Oder die hier Scuderia S7

    Man lernt die einzelnen Sektoren auf der Strecke in kleinen Gruppen und es macht eine Menge Spaß - Am Samstag wurde der morgen dazu genutzt dass jeder der damals 120 Fahrer separat geprüft wurde . Quasi im 30 oder 60 Sekunden Takt wurde gestartet, und die coaches waren unterwegs an den neuralgischen Punkten und haben dein Fahren beurteilt. Abends war dann big Fete und jede der 12 Gruppen feierte die ersten beiden Plätze und alle zusammen den Gesamtsieger.

    ein tolle Zeit war das.

    Schade dass auf den Webseiten der heutigen Veranstaltungen ur Porsches und Daimler gezeigt werden. Das schreckt sicherlich auch ab, aber dass tatsächlich u.a. Golf3 und Kadett C auch dabei waren war schon spannend- Der mehrmalige Gesamtsieger Lothar Meinerzhagen fuhr einen BMW M3 -


    wie auch immer sehr lehrreich und empfehlenswert.


    Gruß

    Ernst

  • Ronotto , mir ging es nur um Wahrscheinlichkeiten. Die meisten Unfälle müssen auf der Landstraße reguliert werden und da gibt es auch die meisten Toten. Den Gedanken der Risikominimierung verfolgend, kommt unmittelbar nach den Touristenfahrten die Landstraße.

    Ich denke die Versicherungen sind jetzt fein raus mit der neuen Regelung und das halte ich nicht unbedingt für richtig.

  • Genauso ist es ja jetzt vorgesehen. Die Grauzone ist das Problem, die Besichtigungs- und Touristenfahrten. Muss ich dann in Monaco und auf dem Col de Turini auch eine Versicherung haben, weil das ja auch Rennstrecken sind?

    Bei Rennveranstaltungen sind wir uns doch einig, aber bei den Grauzonen ist und bleibt es schwierig.

    Das Hauptproblem bleibt aber natürlich auch, dass die Touristenfahrten mittlerweile von einer gemütlichen Rundtour um die Strecke, tatsächlich eher zu einem Treffen der Lebensmüden geworden ist. Ich halte aber nicht viel davon immer alles zu pauschalieren und sehe es auch hier differenzierter.

  • Genauso ist es ja jetzt vorgesehen. Die Grauzone ist das Problem, die Besichtigungs- und Touristenfahrten. Muss ich dann in Monaco und auf dem Col de Turini auch eine Versicherung haben, weil das ja auch Rennstrecken sind?

    Bei Rennveranstaltungen sind wir uns doch einig, aber bei den Grauzonen ist und bleibt es schwierig.


    Die von dir genannten Beispiele sind für mich keine Grauzone! Bei beiden Beispielen handelt es sich um öffentliche Straßen und keine permanenten Rennstrecken. Die Nordschleife ist nun mal eine Rennstrecke, auch wenn mit dem Trick der öffentlichen Widmung hier immer wieder etwas anderes vorgegaukelt werden soll.

    Das Hauptproblem bleibt aber natürlich auch, dass die Touristenfahrten mittlerweile von einer gemütlichen Rundtour um die Strecke, tatsächlich eher zu einem Treffen der Lebensmüden geworden ist. Ich halte aber nicht viel davon immer alles zu pauschalieren und sehe es auch hier differenzierter.

    Genau das ist das Problem! Wie so oft in den letzten Jahren wird von einer Minderheit der Spaß für eine Mehrheit hintertrieben.

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