All Seasons statt Klassischen Winterreifen?

  • CrossClimate 2

    Den fahre ich auf meinem Volvo. Klar, ein anderes Geschoss mit mehr Gewicht, mehr Leistung und Allrad, aber ich war im letzten Winter sehr zufrieden. Wohne auch in einer Gegend, die eigentlich kaum von Schnee betroffen ist. Für mich ein super Reifen und ich würde aus heutiger Sicht vermutlich auch nicht mehr unbedingt Winterreifen für den MX5 kaufen, sondern das auch im Winter über Ganzjahresreifen abdecken. Den Volvo fahren ich tatsächlich das Jahr durch mit den Reifen, der hat aber auch nichts mit Performance zu tun und sieht auch bei weitem keine 10.000km im Jahr.

    2018 G160 SL + SP in Mondsteinweiß | Bilstein B14 | Federal 595RS-R 205/50R16 auf original Mazda 16" | CAE UltraShifter | Mishimoto Oil Catch Can | DIY Öltemperaturanzeige
    Fahrzeugthread: Joshudes Mondgestein


    2005 Volvo V50 T5 AWD M66 in Passion Red

    Fahrzeugthread: Joshudes Kümmerling Bill

  • Hier in Köln ähnlich, wir haben hier kaum Schnee und wenn, dann vielleicht mal für einen Tag. Da lasse ich das Auto dann einfach stehen. Ich habe viele Jahre immer wieder auf Winterreifen gewechselt, jetzt lasse ich das einfach. Ich habe den Eindruck, als ob die heutige Sommerreifen-Generation auch bei kalten Temperaturen und Nässe noch sehr gut funktioniert. War ja letztens noch bei -1 - +5 Grad in der Eifel unterwegs, es war stellenweise nass und auf den Blättern und Dreck ziemlich glitschig. Die Reifen habe aber ohne Probleme funktioniert, ich habe das explizit auch mal getestet, wie starkes Bremsen, starkes Beschleunigen, relativ hohe Kurvengeschwindigkeiten (natürlich angemessen). Konnte da keine Schwächen feststellen, hatte immer recht hohen Grip. Ob da jetzt Allwetter-Reifen messbar besser gewesen wären, müsste man in einem direkten Vergleich klären. Aber vom Fahrgefühl her war das durchaus mehr als ok.


    Auf der anderen Seite haben heutige gute Winterreifen auch auf trockener Fahrbahn und mäßigen Temperaturen guten Grip, man kann sie natürlich nicht lange sehr flott fahren, dann schmieren sie irgendwann. Allwetter-Reifen können hier ein Kompromiss sein, aber aus meiner Sicht können sie nichts so richtig gut. Natürlich immer vom eigenen Fahrprofil abhänging. Als Alternative zu Winterreifen sehe ich sie nicht. Wenn ich Winter-taugliche Reifen brauche, dann bei Schnee. Dann kämen bei mir aber auch Winterreifen drauf. Anders kann das bei reinen "Nutzfahrzeugen" sein, die ich eher gemächlich bewege. Auf dem MX-5 möchte ich immer die optimale Performance haben, auch im Winter. Für mich (meine subjetive Meinung) kommt ein Allwetter-Reifen auf dem RF nicht in Frage.


    Wolfram

  • Solange weder Eis/Reif/Schnee auf der Fahrbahn sind, ist der Sommerreifen dem Winterreifen oder Ganzjahresreifen auch bei Minusgraden trotz der nicht mehr optimalen Gummimischung noch überlegen. Bei den Ganzjahresreifen würde ich auch danach schauen, ob er sich mit dem geringen Fahrzeuggewicht vom MX-5 verträgt, die Idee finde ich aber gut und die Vredestein scheinen ja ok zu sein. Bin mal gespannt auf einen Test unter weißen Bedingungen an unserem Wagen!

  • Solange weder Eis/Reif/Schnee auf der Fahrbahn sind, ist der Sommerreifen dem Winterreifen oder Ganzjahresreifen auch bei Minusgraden trotz der nicht mehr optimalen Gummimischung noch überlegen.

    .... wer sagt das?

    Sonnige 8) Grüße
    Andreas






    „Ein Sportwagen ist eine Sitzgelegenheit, die es uns ermöglicht, von unten auf andere herabzuschauen.“


    fehmarn-feeling.de

  • .... wer sagt das?

    Auto Motor und Sport testet sämtliche Fahrzeuge auch im Winter mit Sommerreifen.

    Dabei muss es natürlich Schnee- und eisfrei sein.

    Grüße vom Bodensee


    Life is too short to drive boring cars ?
    G184 SL & SP all inclusive, dezente Spurverbreiterung hinten, vernünftige Hupe

  • Und das beweist was? Eher das Gegenteil, da das gleiche Auto mit identischen Reifen z.T. mit deutlich unterschiedlichen Bremswegen gemessen wird. Eine Ursache sind unterschiedliche Fahrbahnen und Temperaturen bei diesen Messungen.

  • Beweisen ist so ein hartes Wort :) Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sowohl EHP (z.B. Yokohama AD08R), als auch UHP (Markensommerreifen) bei Kälte und Nässe perfekt funktionieren. Markenwinterreifen haben bei den Bedingungen schlechter performt. Sowohl beim Kurvengrip, als auch (und gerade hier) beim Bremsweg. Und jetzt bitte nicht mit Daten (gemessene Bremswege) kommen, ich kann das auch so beurteilen. Bei Matsch oder Schnee geht nichts über Winterreifen, aber bei reiner Kälte und/oder Nässe performen gute Sommerreifen einfach besser. Ich rede jetzt nicht von minus 20 Grad, sondern von den hier üblichen +/- 10 Grad. In Bayern oder im Osten kann das anders aussehen. Ich kann nur von den hier in NRW (Rheinland) vorherrschenden Temperaturen sprechen. Das sind meine Erfahrungen, Beweise könnte ich bei einer gemeinsamen Tour liefern. Es ist aus meiner Sicht ein Märchen, dass Winterreifen bei o.g. Bedingungen besser funktionieren. Das galt vielleicht früher mal, die Enwicklung ist aber weiter gegangen ;)

  • Und jetzt bitte nicht mit Daten (gemessene Bremswege) kommen, ich kann das auch so beurteilen.

    Finde ich jetzt hart. Ich verstehe zwar, was Du meinst, aber glaubst Du, dass Svanniversary das so durchgehen lässt? ;) Klingt ja fast schon nach: "Was die Daten sagen, ist mir egal - I'm doing my own research!"

    Wie gesagt: Ich verstehe, was Du meinst. Winterreifen fühlen sich auch bei niedrigen Temperaturen nicht so nett an. Ich tippe mal auf die kleineren, höheren Profilflächen, die sich wie Radiergummi in der Kurve wegbiegen - aber das ist nur geraten.


    Eine Grundsatzaussage aus eigener Erfahrung zu treffen ist aber auch eher "meh". Ich halte mit den OEM-Bridgestones aus eigener Erfahrung dagegen: Unter 10°C bin ich beim Anfahren im 1. Gang schon im Drift vom Hof gerutscht, obwohl ich genauso gesittet angefahren bin, wie im Sommer. Beweist das jetzt, dass alle Sommerreifen bei 10°C gefährliche Tötungseinheiten sind? Vermutlich nicht. Aber daher schließe ich mich ak011 an und fordere belastbare (Mess-)Berichte, Studien oder geprüfte Papers aus den letzten 10 Jahren, die dazu etwas Genaueres verraten.

    Mit meinen neuen Winterreifen fühle ich mich derzeit (~8°C) definitiv subjektiv besser als mit meinen alten "Winterrädern", den OEM Glitschstones ;) Heißt aber ja nicht viel. Über 10°C fühlt es sich definitiv nach mehr Kurvenperformance an, wenn ich die MPS4 fahre. Bedeutet aber auch wenig.

    MX-5 ND G184 (08|2018) Signature Line, magmarot
    gr. Wischwasserbehälter; FOX ESD schw.; Trunkcover (Eigenbau); Batterietragegriff (Eigenbau); AAD Low Profile Seat Mounts; H&R Spurplatten (2x9mm bzw. 2x9mm+2x15mm); Lenkrad: meinlenkrad.de; Radhausflaps schw.gl. foliert; Sommer: BBS CS012 7,5x17 ET38, Winter: Schw. OEM; Zymexx dunkle LED-Blinker; mx5things Fensterautomatik+ACC-Power-Controller+Trunk-Lid-Popper+DLR+Silhouette+TrunkLight; ATH Frontflaps+Heckschürze; OEM Seitenschweller; Stubby; AA+CP

  • Wenn ich schon die Zeit finde, sowas zu tippen, kann ich ja auch mal in Vorleistung gehen:

    https://www.unfallanalyse.de/u…rschung/winterreifen.html


    Achtung: Ich halte die Aussage im Fazit für gewagt - selbst wenn sie nicht grundsätzlich pauschalisiert.


    Was man im Artikel (von 2007 - neuere wären besser) liest ist, dass 8 der 15 getesteten Fahrzeuge mit Sommerreifen (bei Temperaturen zwischen -2,5 und 6°C) besser verzögern, als mit Winterreifen. Zur Kurvenperformance gab es keine Tests. Es wurde auch nicht jedes Auto bei verschiedenen Temperaturen getestet. Eine echte Tendenz sehe ich da noch nicht.


    Also dann: Haut mal eure Papers und Studien in den Thread :)

    Besonders interessant wäre nämlich auch, wie sich im Vergleich dazu die All Seasons schlagen, um die es hier im Thread ursprünglich ging ;)

    MX-5 ND G184 (08|2018) Signature Line, magmarot
    gr. Wischwasserbehälter; FOX ESD schw.; Trunkcover (Eigenbau); Batterietragegriff (Eigenbau); AAD Low Profile Seat Mounts; H&R Spurplatten (2x9mm bzw. 2x9mm+2x15mm); Lenkrad: meinlenkrad.de; Radhausflaps schw.gl. foliert; Sommer: BBS CS012 7,5x17 ET38, Winter: Schw. OEM; Zymexx dunkle LED-Blinker; mx5things Fensterautomatik+ACC-Power-Controller+Trunk-Lid-Popper+DLR+Silhouette+TrunkLight; ATH Frontflaps+Heckschürze; OEM Seitenschweller; Stubby; AA+CP

  • Ich berichte mal aus der Praxis, ohne Belege ;) .


    Jeder Sommerreifen hat seine Grenze an tiefen Temperaturen, ab der er nicht mehr optimal funktioniert, auch auf trockener Straße.

    Insofern ist so eine pauschale Diskussion aus meiner Sicht nicht zielführend.


    Praktisch habe ich mit dem S001 auch die Erfahrung gemacht, dass er bereits unter ca. 15° C nicht mehr gut performt und unter 5-10° C dann wirklich deutlich an Grip verliert. Bei anderen Reifen passiert das bei tieferen, oder auch bei höheren Temperaturen.

    Ich halte persönlich nichts von den mystischen 7° C bin aber ganz sicher, dass irgendwo unterhalb von 5-10 °C, spätestens deutlich unter 0° C die Grenze kommt, bei der die meisten Sommerreifen keine befriedigende Leistung mehr auf die Straße bringen.


    Wenn also die Argumentation ist, dass in unseren Breiten, aufgrund von Temperaturen, die sich in der Regel über 0° C abspielen, der Sommerreifen besser sein kann, gehe ich mit. Aber der Sommerreifen ist keine Allzweckwaffe und kommt irgendwann an seine Grenzen und daher hat der gute alte Winterreifen durchaus seine Berechtigung.


    Genau wie bei der Warmperformance heißt auch hier das richtige Stichwort „optimales Temperaturfenster“.