Beiträge von Lord_Vader

    ...Interessant, defacto ist der nominelle Unterschied an der HA doch vernachlässigbar...dein unterschiedliches Gefühl scheint m. E. eher aus der Meß- und Einstelltoleranz der aufgesuchten Werkstätten herzurühren, oder zwischenzeitlich hatte sich irgendwas verstellt...wäre mal interessant, was für Meßwerte die erste Werkstatt jetzt ermitteln würde?...aber prima, daß es sich jetzt besser anfühlt!

    Ich denke, grade der etwas höhere Wert für die Vorspur macht hier doch einen recht deutlichen Unterschied aus.


    Man möge mich korrigieren, aber grade bei der Spur an der HA (ist ja auch die spurführende Achse) machen sich doch bereits wenige Grad-Minuten recht deutlich bemerkbar.


    Ich kenne beispielsweise vom Porsche Cayman / Boxter, dass da die Spurwerte von z.B +0°16' oder 0°18' auf 0°24' an der HA auch einen sehr deutlichen Unterschied bezüglich Fahrbarkeit machen. Für manch einen hat das schon (zumindest subjektiv) den Unterschied gemacht zwischen "beinah unfahrbar" und "stabil & vertauensvoll im Grenzbereich".

    Ich habe meinen Kurvenräuber heute fahrwerksmäßig mal wieder sauber einstellen lassen.


    Ich bin bisher seit Einbau meines Öhlins Road & Track Fahrwerks noch die Standard-Werte von SPS für "Sportliche Fahrweise" gefahren.


    Vorderachse

    • Nachlauf: +6°30'
    • Sturz L/R: -1°45'
    • Spur L/R: +0°06'
    • Gesamtspur: +0°12'


    Hinterachse

    • Sturz L/R: -2°00'
    • Spur L/R: +0°10'
    • Gesamtspur: +0°20'


    So weit, so gut. Das war auch als Ausgangspunkt erst mal okay. Nachdem ich das eine ganze Weile gefahren bin, war ich aber nie so 100%ig damit zufrieden. Bei schneller Fahrt über kurvige Landstraßen oder Autobahnzubringer etc. hat mir stellenweise doch das Vertrauen in die Hinterachse gefehlt. Die war mir stellenweise etwas zu "lose" bzw. wenn sie kam, war das doch gelegentlich für mein Gefühl etwas zu intransparent. Das ließ sich zwar immernoch ganz gut beherrschen, aber auf langen Touren ist das mitunter doch auf Dauer etwas anstrengend gewesen. Und an mancher schnellen Kurve oder Kehre hat meinem Popometer doch das Vertrauen in die HA gefehlt und die VA war mir stelleweise gelegentlich etwas zu nervös an der Lenkung.


    Bei statischer Kreisfahrt war das Setup zwar neutral mit leichter Tendenz zum Untersteuern, aber stellenweise hat sich dann doch mal die Hinterachse etwas gemeldet. Das ganze war dann manchmal ein wenig zu unberechenbar beim Heranfahren an die Haftgrenze.


    Alles natürlich jammern auf einem rel. hohen Niveau. Aber halt nicht ganz so das, was ich mir vorgestellt habe.


    Die hier gängigen Werte für mein Fahrwerks-Setup und Fahrprofil, welche Svanniversary vor einiger Zeit ausgetüftelt hat und hier hinreichend bekannt sind, wollte ich schon länger einstellen lassen, aber irgendwie hat mir eine ganze Weile Gelegenheit und Zeit gefehlt, um das mal anzugehen.


    Außerdem wollte ich eine Vermessung + Einstellungs-Aktion auch nur von kundigen Händen machen lassen, damit das keine Verschlimmbesserung wird und ich dann am Ende doch wieder den Weg zu SPS auf mich nehmen muss, die nicht grade bei mir um die Ecke sind.


    Heute hatte ich einen Termin bei Rothe Motorsport bei mir in der Ecke - Empfehlung eines Freundes, der dort seinen Audi R8 mit einem KW V4 hat nachrüsten und vermessen lassen.

    Die haben sich auch Zeit für eine sehr exakte Einstellung genommen.


    Ich fahre nun exakt die Werte von Svanniversary:


    Vorderachse

    • Nachlauf: +6°30'
    • Sturz L/R: -1°30'
    • Spur L/R: +0°05'
    • Gesamtspur: +0°10'


    Hinterachse

    • Sturz L/R: -2°00'
    • Spur L/R: +0°12'
    • Gesamtspur: +0°24'


    Ließt sich nur nach einer kleinen Änderung, aber ich bin ehrlich gesagt erstaunt, WAS das ausgemacht hat!!!

    Statische Kreisfahrt ist ein riesen Unterschied zu vorher. Sehr vorhersehbar und stabil, Vertrauen in die HA, bis leichtes Untersteuern an der VA einsetzt und die Haftgrenze kommt viel sanfter und berechenbarer. Das Setup ist immernoch recht neutral, aber viel angenehmer und zumindest ich kann damit instinktiv sehr viel besser arbeiten.


    Erste Tests bei Kurvenhatz auf Landstraße, mehreren Autobahn-Auffahrten und -Abfahrten zeigten das gleiche Bild. Die VA ist weniger nervös für mein (zumindest subjektives) Empfinden, bleibt lange stabil und stützt bei Querbeschleunigung ebenso gut wie vorher.

    Die HA vermittelt sehr viel mehr Vertrauen, ich spüre klarer, was passiert und sie ist viel einfacher handelbar und bleibt länger stabil. Wenn es mal rutscht, ist das ganze viel einfacher in der Kurve nutzbar oder auch einzufangen. Vorher hatte ich manchmal das Gefühl, die HA ist etwas störrisch (besser kann ich es leider laienhaft grade nicht formulieren) - das ist nun komplett weg.


    Mit diesem Setup ist der kleine Kurvenräuber nun schön neutral, leicht untersteuernd im Grenzbereich aber insgesamt trotzdem schön agil, aber viel angenehmer zu fahren. Eigentlich GENAU SO, wie ich mir das von Anfang an vorgestellt hatte. Ich habe das Gefühl, an nicht wenigen Stellen meiner Hausstrecken merklich schneller, aber sicherer unterwegs zu sein.


    Es ist schon manchmal interessant, wie viel Wirkung solch scheinbar kleine Anpassungen an einem entsprechend sensiblen Fahrwerk haben können.


    Mein Fazit: Hach, hätte ich das doch schon lange vorher so einstellen lassen! ^^

    Danke für die schnelle Antwort.


    Ja, über den Faktor "individuelles subjektive Empfinden" bin ich mir im Klaren. Was dem einen fürs Gefühl zu schon hart ist, ist dem anderen noch zu weich.


    Bei mir zuhause waren mir auf manchen schlechten Straßen (Landstraße als auch insbesondere im Bereich Innenstadt) die 12/13 dann aus dem von dir genannten Grund auch meistens lieber. In der Eifel und auf der Autobahn dort hin, haben für mich die 11/12 besser funktioniert. Fühlte sich zwar einerseits etwas straffer an, dennoch lag das Chassis spürbar ruhiger bei Anregung von unten.


    Die Frage war aber auch mehr in die Richtung:

    Spielt das (jetzt doch nicht allzu große) Mehrgewicht des RF hier mit rein, oder ist das an der Stelle doch total vernachlässigbar?

    Laut Wikipedia sind das beim handgerissenen G184 ja eigentlich nur 43 kg. :/

    Bezüglich der Härteverstellung / Klicks bei den Dämpfern habe ich mal eine - vielleicht etwas dumme - Frage.


    Ich fahre mit den Sommerreifen meistens die hier bekannten 12/13 Klicks VA/HA. Das ist so meine Alltagseinstellung.


    Über das Wochenende in der Eifel habe ich dann dort doch mal wieder auf 11/12 gestellt und mich mal wieder eine Weile über viele Kurven und Kehren beim Fahren etwas genauer eingefühlt.

    Alles immernoch mit (für mich genügendem) Restkomfort, aber direkter angebunden, sowohl vom Federungsverhalten, als auch Anlenken und Spurtreue. Härter würde ich für die Landstraße nicht gehen wollen, die 12/13 erscheinen mir dagegen schon wieder etwas zu weich (jammern auf hohem Niveau).


    Von Svanniversary 's ausführlichen Beschreibungen her und meinem subjektiven Popometer, hätte ich das was ich bei 11/12 beim Fahren spüre, eher bei den 12/13 erwartet.


    Nun zur Frage: Ist es möglich, dass sich das geringfügig höhere Gewicht des RF dahingehend auswirkt, dass man hier die Dämpfer ggf. 1 Klick härter drehen muss, um das gleiche Fahrverhalten, wie z.B. bei einem ansonsten vergleichbaren Softtop-Modell zu erreichen? Oder ist die Gewichtsdifferenz hier zu gering, um dahingehend eine Rolle zu spielen?


    Die Frage ist halt mehr meinem "mehr verstehen wollen" geschuldet.

    Hi zusammen,


    mir ist kürzlich auch die Klammer für die richtige Verriegelung des Tankdeckels abhanden gekommen. Habe sie mir jetzt besorgt, stehe aber ein wenig wie der Ochs vorm Berg & rätsel grade, wie genau die dort zu montieren sein soll.


    Hat jemand vielleicht ein Foto parat, wie das ausschauen soll & den ein oder anderen Tip?


    Danke und Grüße...

    Um Gottes willen, viel zu viel!

    Fang am Besten bei den für den MX-5 werksseitig angegebenen 2,0 Bar vorne und hinten an. Danach kannst du vielleicht mit +/- 0,1 Bar oder in der Größenordnung nach deinem Empfinden etwas fein tunen.


    Aber 2,5 ist für dieses leichte Auto viel zu viel; das fährt extrem unschön und grade wenn's nass wird schnell zickig und ohne wirkliche Haftung.

    Bezüglich Domstreben kann ich auch bestätigen, dass sie deutlich spürbar sind.


    In meinem letzten ND hatte ich zuerst das SPS Street Fahrwerk nachgerüstet, erst im Folgejahr die Serien Domstrebe ersetzt durch Hardrace-Domstreben vorne und hinten. Die zusätzliche Steifigkeit im Chassis war defintiv erfahrbar, grade bei schnellen Kurven, Lastwechseln und unebenem Straßenbelag. Seitdem fühlte sich das Fahrzeug verbindlicher und präziser an...da war defintiv zu merken, dass das Fahrwerk sauberer arbeiten konnte, da die Nebenfederraten aus dem Chassis durch die neuen Streben verringert wurden. Es hat defintiv mehr Ruhe ins Fahrzeug gebracht.


    Bei meinem aktuellen ND habe ich mit dem Fahrwerk direkt auch Domstreben mit gemacht und 1 Jahr später auch die Unterboden-Streben nachgerüstet. Das war auch eine spürbare Verbesserung.


    Beim Serienfahrwerk mag man das alles durchaus kaum bemerken, aber grade bei den Gewindefahrwerken mit härteren Federraten und sportlicher Abstimmung ist der Effekt von Domstreben / keine Domstreben umso deutlicher.


    Ich würde es auch wieder so tun, und defintiv erst an dieser Stelle anpacken; Stabis sind dann schon ein sehr spezieller Eingriff in die Fahrdynamik mit Vor- und Nachteilen, die man wollen muss. Da kommt es dann ganz auf den geplanten Anwendungsfall & das eigene Fahrprofil an, ob das Sinn macht oder nicht.