Additive - Wundermittel oder Goldesel

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich neulich mal mit Additiven, die man dem Benzinkreislauf zumischt, auseinander gesetzt. Da kann man sich im Netz ja vor Meinungen nur so schütteln. Ich für meinen Teil habe bis jetzt noch nie solche Mittel verwendet. Mein Daily Diesel (230k km) ist allerdings vom Motorlauf schon recht negativ aufgefallen im Gegensatz zum Anfang. Dann habe ich mich erinnert, dass ein Vereinskollege mal etwas von Diesel Zusätzen erwähnt hat, die er sich selber in den BMW kippt.

    Im Netz gehen die Meinungen also auseinander und da wir hier ja eine Community haben, die technisch auf einem anderen LVL unterwegs ist als „Otto-Normal-Bürger“ und ich hier tatsächlich nichts großes zu dem Thema gefunden habe, möchte ich hier mal die Diskussion starten 😉


    Genial wäre es natürlich, wenn jemand mit „Handfesten“ Beweisen das ganze schon getestet hat. Also nach längerer Anwendungszeit auch mal in den Motor geschaut hat.


    Wie sind eure Meinungen dazu - also nicht nur in meinem Fall mit dem Diesel, natürlich auch bei den mystischen Ventilverkokungen am MX-5 😉

  • Für die "mystischen" Ventilverkokung wäre eine Catch Can die Lösung...

    Die Additive sind genügend bei Youtube getestet worden ;)
    kram da mal etwas im Englisch sprachigen Teil

    "Scotty Kilmer" ist etwas nervig, aber unterhaltsam und "Engineering Explained"

  • Bei einer meiner Inspektionen war ein Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt, der mit unrunder Verbrennung (Injektoren, siehe: RE: Was hast du heute mit deinem MX-5 gemacht?) zu tun hatte. Da gab es dann eine offizielle Anweisung von Mazda, im Rahmen der Inspektion ein Additiv einzufüllen (TUNAP 974 INJEKTOR DIREKT SCHUTZ BENZIN) - hat auch nichts gekostet. Der Fehler war dann bei der Kontrolle nicht mehr vorhanden, aber um ehrlich zu sein, hab ich keinen Unterschied gespürt. :/

    🏎 G184 Roadster (2019), magmarot, Sportline, Sportpaket, iActiveSense
      🔧 SPS Street (18/14), I.L.-Streben, Bridgestone Potenza Sport, ATH rechts

      🏁  Erzgebirge 2023, Altmühltal 2023 (coming soon!), Treffen im Süden 2023

  • Für den Daily Diesel nahm ich von BASF den Zusatz Keropur. Angeblich ist das das Additiv im Duperduper-Diesel von ARAL. Allerdings lief der Wagen mit diesem tollen Diesel von ARAL kräftiger, leiser und etwas sparsamer. Mit dem Zusatz konnte ich keine Verbesserung feststellen. (Eines von diesen kleinen Blechdöschen pro Tankfüllung.)

    Bei den Benzinern mische ich nichts in den Tank.

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler

  • Ich hatte große Bedenken, aber verwende seit Jahren die Additive von BASF - Keropur für Benzin-Direkteinspritzer. Ist von den Herstellen meiner Autos - Mercedes und Mini freigegeben.


    Beim Mercedes wollte die offizielle Werkstatt erneut die Lambdasonde nach nur 150 KM ohne jegliche Kulanz und Garantie tauschen, da die Lambda werte unplausibel waren. Grund war wahrscheinlich eine Verschmutzung der Einspritzdüsen durch zu viel Kurzstrecke.

    Dies war bei KM Stand 90000. Nach langem Lesen habe ich mein Problem mit einer Dose Keropur und einer Tankfüllung Aral 102 (ist auch Keropur drin) gelöst. Seitdem kippe ich Keropur ab und zu beim Tanken und habe Ruhe. Stand 200T KM.


    Der Mini ist auch ein Direkteinsprintzer und wieder verwende ich Keropur bei jedem 3. Tanken. Der hat mittlerweile 112T KM. Allmöglichen Probleme habe ich mit dem Kleinen, nur nicht mit den Einspritzdüsen. :)


    Es würde mich schon interessieren ob beide Motoren verkokt sind, ich habe sie aber noch nicht inspizieren lassen, da ich kein Grund dafür (noch) habe.


    Sonstige Zusätze würde ich gar nicht nehmen.

  • Zusätze die in den Tank kommen sind, wie lx3 schrieb, auch im Kraftstoff vorhanden. Diese aber nur in geringen Mengen.

    Bei der Verkokung der Einlassventile gab es Versuche mit Catch Cans bei VW Motoren, die ja bekannt dafür sind. Es hat tatsächlich Abhilfe geschaffen und es reduziert.
    Da die Gase und Öldämpfe nicht mehr in den Ansaugtrakt ohne weiteres kommen.

    Wenn es um Zusätze für das Motoröl geht, könnte das Problematischer sein. Je älter Dichtungen sind und das Mittel länger als gewollt im Kreislauf ist, kann es diese aufquellen lassen und schädigen.

  • Moin,


    bei meinem ND kam jedes Jahr zur Inspektion irgendein Additiv für die Reinigung der etwaigen Ablagerungen an den Drosselklappen zum Einsatz.

    Kann also nicht wirklich beurteilen, ob es evtl. Unterschiede zu den Motoren und-/oder Ansprechverhalten gab/gibt, die das nicht jedes Jahr beim Freundlichen bekommen haben.

    Fahrzeug: MX-5 Selection, EZ:09/21, G184, ca. 8.300km, Grau Metallic, i-active Sense Paket, Sportpaket mit Recaros, Fahrwerk, Auspuff, Diffusor, Glas-Windschott und Spurplatten von ATH, Stubby.

  • Moin,


    bei meinem ND kam jedes Jahr zur Inspektion irgendein Additiv für die Reinigung der etwaigen Ablagerungen an den Drosselklappen zum Einsatz.

    Kann also nicht wirklich beurteilen, ob es evtl. Unterschiede zu den Motoren und-/oder Ansprechverhalten gab/gibt, die das nicht jedes Jahr beim Freundlichen bekommen haben.

    An den Drosselklappen? Der ND hat (leider) nur eine. Und wie die mittels Kraftstoffadditiv gereinigt werden soll, ist mir auch unklar. Bei einem Direkteinspritzer können Additive im Kraftstoff eigentlich nur bei Verkokungen der Düsen helfen, selbst die Reinigung der Einlassventile entfällt hier, da der Kraftstoff direkt im Brennraum und nicht im Saugrohr zugeführt wird.

  • Ja, genau. Das ist nur zusätzlich Geld vom Kunden abgreifen. Ich habe einen Lachanfall bekommen, als der Meister mich das bei der ersten Inspektion beim gemeinsamen Check an der Hebebühne gefragt hat. Der wurde richtig verlegen...

    Nun ernsthaft, bei über 100.000 km macht das vielleicht Sinn in meinen Augen.

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler