• Soeben komme ich von einem freiberuflichen Prüfingenieur zurück. Ergebnis negativ. Die 60er Federn im KW V3 kann er mir nicht eintragen. Dazu bräuchte es ein neues Teilegutachten z.B. vom TÜV in genau dieser Konstellation. Hatte ich befürchtet. :(


    Das original belassene Fahrwerk in Zusammenhang mit den O.Z. Felgen - kein Problem. Der offizielle Weg also: zurück rüsten auf die 40er Federn und prüfen und eintragen lassen.
    (Danach 60er Federn wieder rein, fahren, sich freuen und dabei ganz unschuldig schauen ... :saint: )


    Ich habe mit offenen Karten gespielt. Habe ihm alles erklärt und mit einer umfangreichen Datensammlung anderer Fahrwerke untermauert (Vielen Dank an Sven und alle Datensammler!). Er war ziemlich erstaunt, wie ein renommierter Fahrwerkshersteller wie KW zu solch einer Auslegung der Federraten kommt.


    Zum Abschied hat mir der Herr Ingenieur dann noch gesagt, er würde an meiner Stelle wahrscheinlich auch mit den 60er Federn fahren ... Nein, ich hab mich sicherlich verhört! ;)


    Edit: Zum Fahrverhalten mit den stärkeren Federn - da es anscheinend nicht legal eingetragen werden kann - erspare ich mir die nähere Ausführung. Erfreut euch einfach an eurem KW V3!

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
    KW V3 optimiert, Dunlop Sport Maxx RT 205/50R16 + OZ Alleggerita ET37, I.L. Motorsport Dom- und Unterbodenstreben V+H, Fox ESD
    Fahrwerkseinstellung (ständig aktualisiert): *klick* (Post #85) - Und so schaut er aus: *klick*

    2 Mal editiert, zuletzt von Nelle ()

  • Bekomme ich eine Beschreibung per PN, damit ich einen Hinweis habe, wie gut die Rechnung passt ;) ?

  • Wenn du mir als Gegenleistung verrätst, wie du die Bohrungen in den Domstreben so genau platziert hast, dass du die darunter befindliche Verstellung der Zugstufe triffst? ;)


    Leider fehlt mir der direkte Vergleich, weil ich die 40er Federn nie montiert hatte. Der Vergleich zum OEM Bilstein allerdings ist beeindruckend. Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit, gute 800 km auf kurvigen Alpenstraßen zu testen. Allerdings fuhr meine bessere Hälfte mit. Ihr wollte ich nicht zu viel zumuten.


    Dafür, dass ich noch kein Feintuning mittels Dämpferverstellung oder perfektionierter Fahrwerkseinstellung betrieben habe, bin ich echt schwer begeistert. Kann es noch besser werden? (FW-Werte grobe Voreinstellung: HA: Sturz -01°33', Spur gesamt 25'; VA: Sturz -1°27', Spur gesamt 9'; Dämpfer ausgehend von der Grundeinstellung: HA je 1 Klick softer, VA je 1 Klick härter).
    Das Auto liegt wie das sprichwörtliche Brett, lässt in richtig flott gefahrenen Kurven auch über Bodenwellen noch abrupte Richtungskorrekturen und Bremsmanöver zu, ohne unerwartet auszuteilen (leichtes Gegenlenken gehören dazu). Dabei wirkt die Balance auf mich nicht untersteuernd, sondern ziemlich neutral.
    Der Komfort ist - solange die Straßen nicht zu übel werden - kaum schlechter. Auf ganz kurzen Unebenheiten sogar besser! Hier merkt man deutlich das feinfühligere Ansprechen der Dämpfer.
    Am meisten jedoch hat mich überrascht, dass ich jetzt so etwas wie ein Feedback von den Bridgestones bekomme. Sie haben sogar einen Grenzbereich, mit dem man spielen kann! Beim heraus beschleunigen aus der Kehre spüre ich das am deutlichsten.
    Mittlerweile sind die 16" SportMaxx drauf. Die müssen erst eingefahren werden, wirken aber bereits etwas lebhafter, zappeliger. Bin gespannt, wie das dann zusammen passt. Vielleicht braucht es eine kleine Anpassung beim Luftdruck?

    LG
    Nelle


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  • Wenn du mir als Gegenleistung verrätst, wie du die Bohrungen in den Domstreben so genau platziert hast, dass du die darunter befindliche Verstellung der Zugstufe triffst? ;)

    Wir haben Knete in die Domstrebe gepackt und sie dann aufgelegt. Dann sieht man wunderbar wo sich der Dämpfer eindrückt und wo die Löcher hin müssen ;-).


    Das hört sich ja super an. Bis auf die schlechte Balance bin ich auch ein echter KW V3 Fan. Das Ventilsystem ist echt gut und die Dämpfer sprechen super an und haben eine richtig gute Radkontrolle. Wenn der Wagen mit der symmetrischen Einstellung und 60/40 neutral fährt, scheinen die Berechnungen zu Federraten und Balance ja tatsächlich ganz gut zu passen. Vielen Dank für die Verifikation ;) .


    Da hast Du dann ja erst einmal eine Aufgabe mit Feintuning im Dämpfersetup und Luftdruck. Da geht noch etwas...


    Ich glaube trotzdem, dass es bei mir kein V3 werden wird, insbesondere wenn man das nicht eingetragen bekommt. Ich bin aber an einer Alternative mit Eintragung dran, die recht vielversprechend ist. Dazu gibt es aber erst mehr, wenn aus Gerüchten Tatsachen werden ;) .

  • Mittlerweile sind die 16" SportMaxx drauf. Die müssen erst eingefahren werden, wirken aber bereits etwas lebhafter, zappeliger. Bin gespannt, wie das dann zusammen passt. Vielleicht braucht es eine kleine Anpassung beim Luftdruck?

    Ich finde die auch "lebhafter / zappeliger" als die Bridgestone und vor allem auch die Toyos in 16".
    Bei mir hat eine Absenkung! des Luftdrucks auf 1.9bar vorne und hinten zu einer verbesserten Rückmeldung über die Lenkung und zu einem etwas präziseren Lenkverhalten geführt. Das Einfahren der Reifen (bei mir mind. 300km) war aber auch wichtig.
    Gruß,
    Olli

    - G 160 Exclusive-Line, purweiss, Fox-ESD, KW V3, OZ Ultraleggera 16x7, Dunlop SP Sport Maxx RT -


  • Am meisten jedoch hat mich überrascht, dass ich jetzt so etwas wie ein Feedback von den Bridgestones bekomme. Sie haben sogar einen Grenzbereich, mit dem man spielen kann! Beim heraus beschleunigen aus der Kehre spüre ich das am deutlichsten.

    Das ist ein Punkt, der mich wirklich über ein Gewindefahrwerk nachdenken lässt. Eigentlich reicht mir das Bilstein und Tieferlegen will ich nicht. Aber gerade beim Rausbeschleunigen aus engen Kehren und sicher auch aufgrund des Sperrdiff empfinde ich das Feedback und den Grenzbereich als wenig und schmal.

    MX-5 ND G-184 SL | Öhlins R&T 70/40


    I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered.(George Best)

  • Das Feedback wird besser, der Grenzbereich aber noch schmaler.


    Mit einem harten und direkten Fahrwerk merkt man auch viel deutlicher, was gerade am Reifen los ist. Es werden aber auch alle Fahrzeugreaktionen schneller.

  • Das Feedback wird besser, der Grenzbereich aber noch schmaler.


    Mit einem harten und direkten Fahrwerk merkt man auch viel deutlicher, was gerade am Reifen los ist. Es werden aber auch alle Fahrzeugreaktionen schneller.

    In etwa wie mit einer Frau:
    Wenn sie nicht sagt was los ist, ist sie sehr schwer zu hantieren.
    Ist sie jedoch ehrlich und mitteilsam, kann man bei Bedarf schnell und gezielt gegenlenken.

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
    KW V3 optimiert, Dunlop Sport Maxx RT 205/50R16 + OZ Alleggerita ET37, I.L. Motorsport Dom- und Unterbodenstreben V+H, Fox ESD
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  • Wenn man das kann, kann man. Das ist für mich auch eine Frage der Erfahrung und Übung.


    Es gibt gewisse Varianten und Einstellungen, da würde ich nicht jeden mit losschicken. Obwohl - das DSC fängt schon viel weg...