Erste Gedanken als Neu-MX5-Fahrer: Fünf Tage und 900km später

  • Ne, lieber nicht. "Die Kurve ist zu scharf", " Fass mich nicht so doll an", "Wie Du wieder einlenkst". So eine total kommunikative Lenkung fände ich gar nicht so gut ;-).


    Aber im Ernst, die Lenkung funktioniert hervorragend. Dass was man bei der Hydrauliklenkung als "kommunikativ" empfindet ist, dass sie jeden kleinen Stoß und jede kleine Unebenheit bis in das Lenkrad durchleitet. Das brauche ich heute nicht mehr.


    Die Lenkung im MX-5 gibt genug Feedback zum Reibwert der Straße und wenn man sich dem Grenzbereich nähert und ist durch ein angenehmes Kraftniveau auch sehr feinfühlig und sensibel zu gebrauchen. Aus meiner Sicht gibt es da nichts zu meckern.


    P.S.: Das müsste mein 1.000er Beitrag sein. Zünde jetzt eine kleine Kerze an und zelebriere das. Lustig, dass es ein Beitrag zur Lenkung ist, mit der ich mich auch beruflich lange beschäftigt habe ;-).

  • Die Lenkung im MX-5 gibt genug Feedback zum Reibwert der Straße und wenn man sich dem Grenzbereich nähert und ist durch ein angenehmes Kraftniveau auch sehr feinfühlig und sensibel zu gebrauchen. Aus meiner Sicht gibt es da nichts zu meckern.

    Sehe ich ähnlich.


    Das elektrische System in meinen beiden letzten Wagen (Golf V und Golf VI, beide GTI) war *ok* - fühlte sich aber in puncto "Feedback" häufig eher nach Sim-Racing am PC an. Da habe ich mir ab und an (vor allem bei flotterer Gangart) doch schon mal ein hydraulisches System gewünscht. Beim MX-5 kommen diese Gedanken bislang nicht auf - könnte natürlich auch am komplett anderen Fahrzeug-/Antriebskonzept und/oder am deutlich niedrigeren Fahrzeuggewicht liegen.


    Klar: Gegen die besten Lenkungen, die ich je gefahren bin, wirkt auch die im MX etwas synthetisch. Aber da reden wir von komplett mechanischen Systemen - etwa im Lotus Exige/Elise oder im KTM X-Bow. Und deren Direktheit wäre mir im Alltag dann doch etwas zu nervig.




    Zurück zum Thema:
    Was mich langsam wirklich zu nerven beginnt, sind die grotten-lahmen Assistenz-Systeme/das Infotainment-System.


    MZD braucht teilweise ewig, bis es voll "da" ist. Gefühlt dauert das Hochfahren oft so lange wie bei einem uralt-PC mit Windows Vista auf einer übelst fragmentierten Festplatte. Gerade wenn ich in der Stadt das Navi brauchen werde, starte ich inzwischen den Motor und warte dann erst einmal, bis alles bereit ist. Selbst wenn der Wagen nur ein paar Minuten gestanden hat, braucht es oft eine halbe Ewigkeit, bis ich Navi oder Telefon nutzen kann. Warum etwa importiert das Ding jedes Mal meine Telefon-Kontakte neu? Da waren selbst das kleine VW Navi in meinem 2009er Golf ("RNS 310") und die dort verbaute Nokia-FSE deutlich schneller. Die Nokia-FSE war zwar "nur" eine rSAP-Lösung, aber da sie eine eigene Kontaktliste hatte, gab's da beim Start keine Verzögerungen für Kontaktimport. Ab und an (wenn man neue Kontakte auf dem Telefon hatte), hat man die halt mit dem Handy synchronisiert und gut war's.


    Die Aussagen einiger Autotester, dass das MZD über schnelle Hardware mit Unmengen schnellem Speicher verfügen soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Da muss ich schon ziemlich weit zurückdenken, um mich an ähnlich lahme Infotainment-Systeme zu erinnern .. :(


    Ähnliches gilt für die Parksensoren, die IMO praktisch unbrauchbar sind. So langsam wie die auf Objekte hinterm Auto und auf Abstands-Änderung reagieren, vertraue ich den Teilen höchstens, wenn ich mich an ein Hindernis im Zeitlupen-Tempo "anschleiche". So langsam begreife ich, warum sich manche Leute die Rückfahrkamera in den MX einbauen lassen ... :D .


    E.

  • Sind dann gar keine Kontakte mehr vorhanden, oder die letzten vor der Deaktivierung der Funktion?

    Tatsächlich letzteres, wenn ich mich richtig erinnere. Habe ich aber schon länger nicht mehr probiert.


    Das Problem der endlos langsamen Starts habe ich auch tatsächlich nur sehr selten, keinesfalls immer. Wenn das jedes mal so ist, stimmt meiner Meinung nach etwas nicht.

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Ähnliches gilt für die Parksensoren, die IMO praktisch unbrauchbar sind. So langsam wie die auf Objekte hinterm Auto und auf Abstands-Änderung reagieren, vertraue ich den Teilen höchstens, wenn ich mich an ein Hindernis im Zeitlupen-Tempo "anschleiche". So langsam begreife ich, warum sich manche Leute die Rückfahrkamera in den MX einbauen lassen ... :D .


    E.

    Habe da einen super Tipp, ist zwar extrem oldschool, aber funktioniert trotzdem immer noch super: umdrehen und gucken!