16" Reifen und Räder - Die optimale MX-5 Dimension?

  • Dazu meine Kommentare:


    Zu den Gewichten und Massenträgheitsmomenten:
    Ein 16"-Rad ist, @GarchingS54 hat es exemplarisch aufgeführt, nicht zwangsläufig in seiner Masse leichter als eines in 17". Relevant ist die rotarorischen Eingenschaft des Rades, wie von @MX505 genannt. Das Massenträgheitsmoment, quasi die Trägheit in Rotationsbewegung, ist das Integral über den Radradius, wobei jener quadratisch eingeht: Im Idealfall liegt der schwerste Teil des Rades innen, der leichteste außen. Die tatsächlichen Massenträgheitsmomente leichter 16" und 17"-Räder müsste man berechnen oder messen, um vergleichen zu können.


    Motivation des Wechsels:
    Ich habe vor zwei Jahren nicht deshalb auf eine 16"-Kombi gewechselt, weil sie leichter wäre (ok, mit einem normalen Straßenreifen wäre sie das gewesen), sondern weil:
    - 205/50R16 im Umfang kleiner ist als 205/45R17. Dies verbessert die Beschleunigung und die Verzögerung und hat Vorteile beim Lenken. Ein kleineres Rad hat auch ein tendenziell geringeres Massenträgheitsmoment.
    - Ich spürte, dass ein 17" Rad einfach nicht so optimal zum ND passt wie ein 16"-Rad mit seinem anderen Verhalten in Quersteifigkeit und Federungs- und Dämpfungsverhalten. Eine von mir nicht mehr auffindbare Quelle von Mazda sagt aus, dass der ND auf 16" hin entwickelt wurde. Kevin Rice von Mazda hat dies einer mir bekannten Person gegenüber persönlich bestätigt.
    - Zudem wollte ich einen ordentlichen UHP fahren, welchen es in Gestalt von Toyo R1R und Yokohama AD08R in 205/45R16 gibt.
    - Mehr Latschbreite wollte ich haben - dies bieten die 16"-UHPs gegenüber 17"-Normalreifen.
    - Die Vorteile eines UHPs wollte ich haben - mehr Grip und mehr Komfort (ja, das können die).
    - Das Gewicht des Gesamtrades sollte möglichst gering sein.
    - Unser Nutzungsprofil: schnelle Landstraße und Alpen. Ab und an damit zur Arbeit.


    Zur Wahl der Felgen:
    - Etwas leichtes sollte es sein mit möglichst originaler ET.
    Auswahl:
    - OZ Alleggerita (schön leicht, ET37 und wimre 42, gefällt uns optisch nicht),
    - OZ Ultraleggera (recht leicht, ET42, damals kein Gutachten für den ND)
    - Serienfelge des 1,5ers (zwar nur 6,5" breit, dafür mit 6,8 kg akzepabel leicht, originale ET, mit 450 Euro für den Satz günstig, eintragbar und optisch unseren Wohlgefallen findend).


    Bekommen habe ich, was ich wollte.
    - Mehr Ruhe im FW, dadurch mehr Traktion, als mit 17".
    - Zugleich mehr Komfort als Insasse.
    - Mehr Performance durch mehr Traktion und Ruhe im FW sowie durch den UHP.
    - Ein für mich stimmigeres Fahrverhalten.


    Optik:
    Geschmackssache. Mehr gibt es dazu m.E. nicht zu schreiben. Nur, dass es uns gefällt.
    Radnabenmitte zu Kotflügelkanten 325/326 mm.


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/20171001_1507299ax67.jpg]

  • Das wird wohl sehr drauf ankommen, welche Reifen da miteinander verglichen werden. Das ist für mich ohnehin ein sehr wichtiger Punkt: Welche Reifen kann ich in welcher Dimension jeweils in 16" und 17" auf dem MX-5 fahren und was macht bei einem Vergleich tatsächlich die unterschiedliche Größe aus? Der Toyo R1R z.B. baut mit nominell 205er Breite real deutlich breiter als der Serien-Bridgestone und hat eine steife Seitenwand. Auf der anderen Seite ist er dafür aber auch kein Leichtgewicht ...

    Das ist natürlich der wichtige Punkt. Die Reifeneigenschaften haben nmE definitiv mehr Einfluss als die Zollgröße. Insofern ist die Frage für welche Dimension es gute Reifen gibt auf jeden Fall berechtigt. Da muss man wohl schauen, was es sein soll Normalreifen, Sportreifen, UHP ...


    Zumindest im Sportreifensegment gibt es für 16" und 17" ein gutes Angebot, so dass man sich hier auch von der Frage leiten lassen kann, welche Dimension für das eigene Fahrprofil die besseren Eigenschaften hat.


    Ich kann einiges was hier zu 16" geschrieben wird ganz gut nachvollziehen, auch wenn mir die eigenen Erfahrungen fehlen.
    Beim 17" habe ich auf jeden Fall das Gefühl, dass das Fahrwerk dann auch gut passen muss. Es nützt nichts, wenn der Reifen sehr quersteif ist und super steht, wenn das Fahrwerk dafür querweich ist. Je steifer der Reifen ist, umso mehr wird sich das auswirken. Ich merke das bei mir mit dem Bilstein-Fahrwerk mit dem SP001 schon daran, dass eigentlich nur der niedrigste Reifenfülldruck von 1,9 - 2,0 bar gut funktioniert. Mit mehr Druck wird der Reifen steifer und das Übergangsverhalten wird dann sehr eckig und unharmonisch.

  • Beim 17" habe ich auf jeden Fall das Gefühl, dass das Fahrwerk dann auch gut passen muss. Es nützt nichts, wenn der Reifen sehr quersteif ist und super steht, wenn das Fahrwerk dafür querweich ist. Je steifer der Reifen ist, umso mehr wird sich das auswirken. Ich merke das bei mir mit dem Bilstein-Fahrwerk mit dem SP001 schon daran, dass eigentlich nur der niedrigste Reifenfülldruck von 1,9 - 2,0 bar gut funktioniert. Mit mehr Druck wird der Reifen steifer und das Übergangsverhalten wird dann sehr eckig und unharmonisch.

    Dat isset eben - die Aufhängung des ND, gerade an der HA, erachte ich als nicht sehr quersteif ausgelegt, was nicht schlimm ist, jedoch einen passenden Partner benötigt.


    Auf meiner Elli fahre ich hinten 235/40R17, Toyo R1R, auf 8x17. Das ist im Verhältnis ein recht quersteifes Gesamtrad, ebenso wie Aufhängung und Chassis des Autos. Sehr harmonisches Setup.

  • Will man die legale eierlegende Wollmilchsau, kann man nur die 17" Alleggerita nehmen. Alles andere sind Kompromisse und Wunschdenken.
    Ja, sie nicht nicht billig, aber darum geht es hier ja nicht. ;)

  • Größe (Optik), Gewicht, Qualität, Wiederverkaufswert. Durch 17" geringerer Querschnitt (Fahrdynamik).
    Wer natürlich Richtung "Ballonreifen" zwecks zusätzlichen Federungskomfort schielt, ist mit 16" natürlich besser bedient. Das soll jeder für sich persönlich entscheiden.

  • Optik ist Geschmackssache.
    Gewicht und Massenträgheitsmoment siehe oben.
    Geringerer relativer Querschnitt bedeutet nicht automatisch einen Vorteil.
    Wiederverkauf: Mehr als die bezahlten 450 Euro kann ich nicht verlieren. Und soviel werde ich auch nie verlieren.
    Komfort und mehr Traktion dank Ruhe im FW gehen hier einher.


    Lies Dir bei Interesse meinen Post oben erneut oder erstmals durch.

  • Kombination aus 215/40-17 und 7x17 OZ sollte auch gut passen. Der Abrollumfang ist geringer und der Reifen durch die geringere Höhe quersteifer.


    MPS4 in 215/40-17 ist mit +0,3kg gegenüber der 205/40 Variante angegeben
    https://www.reifensuche.com/Ka…keldetails?show&id=294935


    = ca.15,5kg

    Das wäre meine Kombi, wenn 17" und sehr sportlicher Straßenreifen die Ziele wären. :thumbup:

  • Hallo, habe leider nur einen NA und noch keinen ND.


    Bin den ND 2.0 jedoch 2 Tage lang gefahren und ihn bei Nässe mit ESP off schon sehr giftig. Bei meinem NA (14 zoll oem) hingegen kündigt sich der Grenzbereich sehr früh an und man hat eine sehr lange Reaktionszeit. Mit dem NA kann ich bei Nässe kontrolliert driften, der ND hingegen war mir deutlich zu spitz und ich hatte kein sicheres gefühl.


    Das kann natürlich auch einfach Gewohnheitssache sein, trotzdem würde ich die 16 zoller des “kleinen“ Mx5 wählen auf Grund der höheren Reifenflanke und der damit einhergehenden längeren Reaktionszeit. Desweiteren finde ich 16 Zoll auch optisch ansprechender. Der NA welcher gleich groß ist sieht mit 14 zollern schließlich auch klasse aus.


    Grüße Gregor