Allgemeine Reifendiskussion

  • moin,


    kurze Frage hier mittendrin, als Laie:

    Wenn ein Achs-Satz runtergefahren ist, würdet Ihr dann auch mal unterschiedliche Hersteller an Vorderachse und Hinterachse ausprobieren?

    Also hinten z. B. Michelin und vorne z. B. den Goodyear. Was sagen die "Profis" dazu ... macht das "Sinn"? Gibt es hier ggf. Reifen die an der Vorderachse sehr gut funktionieren, aber hinten gibt es einen "besseren" Reifen ...


    auf bald

    Gruni

  • Fahre Potenza Sport 215/40/17 und ist bei mir schleift nichts. Aber jeder Reifen baut auch bisschen anders auf.

  • Zur Überbrückung kann man das machen, aber generell sehe ich da keinen Sinn darin.

    Es gibt bessere Möglichkeiten die Balance einzustellen, als unterschiedliche Reifen zu fahren.

  • Ich hätte jetzt eher davon abgeraten?

    Die Reifen haben Unterschiede in der genauen Temperaturkurve und auch wie sie reagieren.

    Selbst wenn beide echt gute Reifen sind, werden sie im Detail leicht verschiedene Reaktionen bei gleichen Situationen haben.

    Würde ich nicht machen, da das Auto dadurch unvorhersehbar werden kann und auch je nach Reifentemperatur mal Untersteuerned und mal Ubersteuernd sein könnte.


    Für einen Notfall oder wenn man noch 1 Woche warten muss, bis die neuen Reifen kommen, wird man es schon machen können.

    Aber dann lieber vorsichtig fahren.


    (Zumindest wäre das mein Verständnis zu dem Thema)

  • Absolut gesehen schmieren mir die originalen S001 auf Serienfahrwerk mit OZ Ultraleggeras (+16mm Spurweite) auch zuviel.

    Es macht zwar Spaß nach dem Abbiegen im 2ten einen schönen langen Beschleunigungsslide hinzulegen, aber im 3ten brauch ich das nicht mehr, schon gar nicht Kurven. Wobei mir nach 4500Km insgesamt (S001 und Blizzak) dazu im Moment noch das Gefühl fehlt, öffentlich soweit zu gehen.

    Als Vergleich habe ich im Moment nur unseren Macan T, der ermöglicht deutlich höhere gefühlte Kurvengeschwindigkeiten mit den Pirelli P zeros, trotz fast doppeltem Gewicht. An die 2T Gewicht erinnert dabei nur das Bremsen auf der Geraden, wobei das Bremsen auf der Geraden mit den S001 im Miata OK ist.

    Klar für mich ist aber heute schon, die S001 kommen nächste Saison runter.

    '24 Kazari 2.0l - It's more fun to drive a slow car fast than to drive a fast car slow!

  • Du glaubst gar nicht, mit was die Leute so unterwegs sind. Klar, das ist nicht optimal, wäre für mich aber auch kein nogo und ist (leider) auch absolut gängige Praxis, obwohl alle Deine Argumente natürlich richtig sind.


    Man sollte es dann intelligent machen. Also den Reifen mit mehr Grip/Profiltiefe nach hinten setzen.

    Und übergangsweise (!) ist das ein (schlechter) Kompromiss, der möglich ist.

    In der Praxis wird ja z.B. auch eine Achse immer mehr und die andere weniger Profiltiefe haben, was auch schon massive Auswirkungen auf die Quersteifigkeit, Aquaplaning etc. hat. Auch da bist Du schon in der Disbalance, aber die wenigsten Kunden lassen so oft umstecken, dass sie das vermeiden.

    Am Ende ist das dann Theorie und Praxis und etwas, was man theoretisch nicht machen sollte, das praktisch nicht schön ist, aber dennoch einigermaßen funktioniert.

    Der normale Kunde kommt ja auch gar nicht in den Bereich, dass die Balance wirklich relevant wird und wenn er es aufgrund ungünstiger Umstände doch tun muss, dann wird ihn so oder so das DSC retten. Ich weiß extrem pragmatisch und sicher nicht schön, aber genau das was ich so aus der Praxis kenne.


    Ideal ist es nicht und klar ist die Grundempfehlung immer vier gleichwertige Reifen zu verwenden und so wird es wahrscheinlich jeder ambitionierte Sportfahrer (hoffentlich) auch handhaben.

    Nachdem ich im anderen Forum mal wieder Diskussionen gefunden habe, welche GJR im Sommer auf dem Golf R am besten funktionieren und das so etwas ja vollkommen ausreicht, habe ich meinen Glauben an den mündigen und interessierten Fahrer sowieso (mal wieder) verloren. Da siehst Du wie ambitioniert einige Fahrer tatsächlich sind und was denen so wichtig ist.


    Am Ende stimme ich Dir zu, wir raten beide davon ab, ich ergänze aber, dass man es intelligent und mit Augenmaß machen könnte, ohne das gleich etwas ganz schlimmes passiert ;) .

  • Absolut gesehen schmieren mir die originalen S001 auf Serienfahrwerk mit OZ Ultraleggeras (+16mm Spurweite) auch zuviel.

    Es macht zwar Spaß nach dem Abbiegen im 2ten einen schönen langen Beschleunigungsslide hinzulegen, aber im 3ten brauch ich das nicht mehr, schon gar nicht Kurven. Wobei mir nach 4500Km insgesamt (S001 und Blizzak) dazu im Moment noch das Gefühl fehlt, öffentlich soweit zu gehen.

    Als Vergleich habe ich im Moment nur unseren Macan T, der ermöglicht deutlich höhere gefühlte Kurvengeschwindigkeiten mit den Pirelli P zeros, trotz fast doppeltem Gewicht. An die 2T Gewicht erinnert dabei nur das Bremsen auf der Geraden, wobei das Bremsen auf der Geraden mit den S001 im Miata OK ist.

    Klar für mich ist aber heute schon, die S001 kommen nächste Saison runter.

    Hast du noch mit anderen Reifen Erfahrung, die "schmieren". Vielleicht welche die nicht zu teuer sind weil sie gerne mal durchdrehen? ;)

  • Hast du noch mit anderen Reifen Erfahrung, die "schmieren". Vielleicht welche die nicht zu teuer sind weil sie gerne mal durchdrehen? ;)

    Wie geschrieben, den Blizzaks, wobei bei denen der Anspruch auch ein ganz anderer ist, für mich ist es da halt so.

    Die S001 halte ich jetzt auch wegen meiner Aussage, sie nächste Saison runterzunehmen, nicht pauschal für schlechte Reifen. Ich möchte nur einfach ETWAS MEHR Grip an der HA bei Lastwechseln. Da könnten mir halt UHPs helfen...

    (Ansonsten bin ich zeitlebens praktisch nur Fronttriebler "engagiert" gefahren, da gibt`s das halt so nicht - außer mit viel Druck auf den Hinterreifen.

    Selbst den 968 vor vielen Jahren konnte man nicht so leicht aus der Ruhe bringen...)

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