Kühlung der Serienbremse

  • Vor ca. 1 Jahr habe ich eine Bremsbelütung montiert, hier Bilder und Infos zum Umbau aus dem Jahr 2017.


    Im ersten Schritt habe ich Stahlflexleitungen vorne und hinten montiert. Ergebnis, früherer und besserer Druckpunkt.
    Im zweiten Schritt wurde eine Bremsbelüftung montiert.
    Ferredo Bremsbeläge vorne und hinten.
    Die Bremse ist jetzt standfest und macht das was ich mir von den Umbaumaßnahmen erhofft habe.
    Damals hatte ich überlegt eine größere Bremse zu verbauen, habe mich aber wegen dem Mehrgewicht dagegen entschieden.


  • Kaum Fahrtwind bei 100 km/h? Dann geht mein Tacho falsch.


    Wie soll die Felge denn Luft an die Bremse bringen? Von außen ansaugen (habe ich noch nie von gehört, was nichts heißt) oder nach außen abführen (das kenne ich schon eher)? Und wer soll die Felge so ausgeklügelt konstruieren? So dass keine der wichtigeren Eigenschaften übermäßig darunter leidet?


    Manche Hersteller verbauen auch einfach nur Luftleit"bleche" am Querlenker, selbst dieser Konstruktion traut man also offensichtlich eine Wirksamkeit zu. Die Frage nach der Geschwindigkeit, ab der man einen nennenswerten Nutzen hat, ist natürlich berechtigt. Aber von der Felge erwarte ich persönlich mir nicht mehr Effekt.

  • Mit der Felge kommt man da nicht weit. Gegenprobe: Wieviele Supersportwagen fahren Felgen, die so etwas umsetzen, z.B. durch ein Schaufelraddesign?


    Ich empfehle mal bei 60 oder 80 km/h die Hand in den Wind zu halten. Wenn man es schafft, das zu bündeln und gezielt an die Bremse zu leiten, dann hat das sehr große Effekte.


    Die meisten Bremsenversuche laufen am Großglockner und zwar genau bei Landstraßen üblichen Geschwindigkeiten.
    Meine Kollegen kämpfen da um jeden Hauch von Luft, den man irgendwie in Richtung Bremse geleitet bekommt.

  • Die Lösung von Fotoman gefällt mir sehr gut. Sieht für mich beim Betrachten der Bilder schon stimmig aus. Übrigens, eine identische Diskussion kenne ich aus dem Supraforum. Da ging das jahrelang. Wobei die Seriensuprabremse damals Welten schlechter war (und ist, bei den Supras, die überlebt haben). Für Ottonormalfahrer sehe ich da keinen Bedarf.

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler

  • Interessanter Thread!


    Da ich auf eine K-Sport 6 Kolben Anlage umrüste stellte sich für mich auch die Frage einer Bremsenkühlung und das schein ja einfach realisierbar zu sein.
    Ob man das jetzt wirklich braucht bezweifle ich aber wenn mann schon die Möglichkeit dazu hat, warum nicht :D


    Um das ganze Optisch jetzt noch eleganter zu Lösung bin ich gerade am Grübeln ob man da Nichts mit diesen ATH Nebelscheinwerfer/Tagfahrtlicht Einsetzen machen kann.. :?:

  • Die K-Sport 6-Kolben braucht keine Bremsenkühlung. Ich fahre die gleiche seit 65.000 km und hatte noch nie auch nur den Ansatz eines Fadings. Ich habe am Anfang mal einen Test auf der AB gemacht. Morgens gegen 02:00 Uhr, total leere einsame Autobahn. Ich habe 20 x von v/max. auf 60 runtergebremst. Kein Nachlassen der Bremsleistung und auch keine angelaufenen Scheiben. Auf keinem Trackday, nicht auf der Nordschleife, nicht auf Alpenstraßen oder sonst wo auch nur den Hauch eines Nachlassens. Sie hat noch nie gestunken. Die zus. Kühlung kannst du dir sparen. Christian Menzel hat die Bremse auf der AMS Fastlap als ziemlich überdimensioniert beschrieben (trotzdem schön, wenn man Reserven hat und die Reifen das umsetzen können). Das die Bremse quasi im Öko- Modus läuft merkt man auch daran, dass die Beläge bei meiner Fahrweise über 60.000 km gehalten haben. Ich halte eine Bremsenkühlung in dem Fall sogar für Suboptimal, weil die Bremse eine gewisse Temperatur braucht, um die volle Performance anzuliefern. Wenn du jetzt ausschließlich auf der Rundstrecke fährst, könnte man darüber nachdenken.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wolfram ()

  • Als aerodynamisch leicht vorbelasteter Laie behaupte ich, daß die Lösung mit den Schläuchen nicht allzu effizient ist, denn:
    - In den Schläuchen gibt es Reibungsverluste
    - Der Abstand des Austritts zur Scheibe selbst ist recht gering so daß sich die Luft dort staut
    - Zwischen Scheibe und Luftleitblech ist kaum Platz um die warme Luft abzuführen


    Ich würde versuchen, den Fahrtwind möglichst in gerader Linie und mit mindestens 5 cm Rohrdurchmesser an die Scheibe zu leiten. Idealerweise von schräg vorn und so, daß hinter der Bremse die Luft gut „abfliessen“ kann.


    Die Notwendigkeit einer Kühlung generell würde ich allerdings infrage stellen. Sieht aber cool aus und beeindruckt Petrolheads!