Liteblox Kfz-Batterie

  • Bei meinem (im letzten Jahr aufgegeben) Hobby RC-Modellbau hatte ich viel mit Akkutechnik zu tun. Es ist unglaublich, was für Ströme aus einem LiPo Akku fliessen. In einem Modell hatte ich als Antriebsakku zwei 6S (22,2 Volt) Blöcke 90/130 C in Reihe geschaltet. Die Regler/Motoreinheit generierte daraus bis zu 17 KW. Aktuelle LiFePo Akkus haben eine geringere Entladerate (20C) als LiPo`s. Bei einer Zellenkapazität von 2,5 Ah ergibt das trotzdem 50 A Belastbarkeit.


    VG


    Volker

    RF G160 Automatik Mondsteinweiss, gelbe Konis, Fox mittig, kurze HA, HKS GT2 Kompressor, BBR GTI Nocken und noch ein paar Kleinigkeiten :)

  • Ich habe mir diese im G160 verbaut:
    Marke: Deka Sports Power ETX15L
    12 Volt, 220A Startstrom
    14 Ah Kapazität
    5 Kg.
    Kosten Ca.170€ aus Amerika importiert. (konnte sie aber gebraucht um 80€ erwerben und hat schon 2 Jahre gute Dienste in meinem Primera P11 hinter sich)


    Zum großen Aber:
    Sie funktioniert zwar im G160 mit i-stop E-loop, aber leider ist mit der Batterie immer den Batteriemanagement Fehler und Startstopp funktioniert nicht mehr (Anzeige blinkt). Und zum starten braucht er ein kleines Bisserl länger.
    Ich vermute mal in den 1,5l Motoren ist diese wahrscheinlich empfehlenswerter.


    Sind da diese teueren leichten Batterien besser? Ich Konnte schon mal irgendwo lesen, das bei anderen leicht Batterien auch das Start Stopp, i-Eloop dadurch nicht mehr funktioniert?

  • ... ist ja nicht mehr wie frührer, wo einfach eine Batterie reinkommt und der Laderegler der Lichtmaschine haut nach Bedarf den Strom rein. Das System muss wissen, welche Kapazität die Batterie hat. Das muss codiert werden. Danach bestimmt die Bordelektronik das Lade-/Entladeverhalten. Wie das beim MX-5 geht weiß ich nicht. Beim BMW habe ich das über einen Gutmanntester eingestellt.
    Der Ausfall beim Fußgängerschutz kann beim TÜV oder beim Unfall zu Problemen führen (wenn nachgewiesen wird, dass Personen durch ein funktionierendes System weniger geschädigt worden wären.....).

    Grüße


    Andreas


    MX-5 G184 Signature in schwarz, Öhlins Road & Track (70/40), I.L. Motorsport Domstrebe (Front + Heck), Zymexx Blinker

  • Nein, die kurzzeitige Ladespannung des i-eLoop-MX beim Rekuperieren liegt oberhalb der max Ladespannung der LiFePos.

    Wie hoch ist denn die Ladespannung der Lima, die zum Laden des Kondensators abgegeben wird.?


    edit:


    Nach etwas Recherche ermittelt dass die Limaspannung 12- bis maximal 25 V beträgt und den Kondensator direkt bis maximal 25 V Nominalspannung lädt. Die Ladung der Batterie des Fahrzeugs sowie die Spannungsversorgung aller elektrischen Verbraucher wird via Gleichspannungswandler AUS dem Kondensator gezogen. So geht es aus dem Schulungsmaterial für die Werkstädten von Mazda für mich unmissverständlich hervor (Siehe Anhang!).


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die Ausgangsspannung des Wandlers größer als, sagen wir irgendwas um 14.x V sein soll (also in etwa die von der Lima abgegebene Ladespannung für die Batterie jedes anderen KFZ OHNE iELOOP)?!? :S


    Das stünde ja dann in totalem Widerspruch zur vorgesehenen Nominal-Bordnetz- und Batteriespannung von 12 V, wie in jedem anderen KFZ auch.


    Wenn das tatsächlich so ist, sehe ich kein Problem in der Verwendung eines Lithiumakkus als Starterbatterie.? ?(


    nochmal edit: Mir bekannte Lithium-Starterbatterien vertragen bis zu 15.2 V Ladespannung.


    freue mich auf Eure Kommentare







    viele Grüße

  • Lithium-Ionen-Akkus haben deutlich andere elektrochemische Eigenschaften als Blei-Akkus. Insofern sehe ich den Einsatz als Starterbatterie ohne entsprechende Anpassungen kritisch.


    Beispiele: Ein Bleiakku sollte immer möglichst voll gehalten werden; beim LiIon-Akku ist genau das sehr nachteilig im Bezug auf die Zellalterung. Dafür kann man den LiIon-Akku recht problemlos ziemlich weit entladen, während ein Bleiakku dabei leicht permanenten Schaden nehmen kann.
    Auch hohe und (sehr) tiefe Temperaturen (--> Motorraum im Sommer/Winter) sind sehr nachteilig für LiIon-Akkus.


    Der LiIon-Akku müsste für einen "nachhaltigen" Betrieb am besten zwischen ~80 und ~20% gehalten werden (nicht ~100-90% wie bei Pb) und nicht weit über 30°C Umgebungstemperatur. Das wird auch im dem Datenblatt der "Liteblox" deutlich, da entsprechende Lade- und Entladeschlussspannungen empfohlen werden. Insofern ist bei "Liteblox" positiv, dass diese 15,2V max. Spannung hat. Die LiMa wird aber selten mehr als ~14V liefern und den Akku daher nur bis zu dieser Spannung laden.


    Trotzdem: Aufgrund der sehr unangepassten Verwendung des LiIon-Akkus statt dem Blei-Akku wird ersterer wahrscheinlich eine deutlich verringerte Lebenserwartung aufweisen.

    Grüße, Fe2O3
    G-184 RF Sportsline mondsteinweiß

    4 Mal editiert, zuletzt von Eisenoxid ()

  • Bei meinem anderen Auto geht die Bordspannung auch schon mal deutlich über 15 Volt.


    Diese Werte im Kombiinstrument haben mich verblüfft, deshalb hab ich das mit einem geeichten Voltmeter am "Zigarrenanzünder" verifiziert.


    Das kannte ich von früher auch nicht, aber bei Autos mit Start- Stop scheint das aber heutzutage normal zu sein.


    Mein MX5 G132 hat sowas ja nicht.

  • Mein MX5 G132 hat sowas ja nicht.

    Hat er nicht? Laut Mazda Preisliste hat jeder (deutsche) G 132 i-ELOOP und i-stop serienmäßig. Der G 131 hatte das noch nicht.


    Mir ist auch noch nicht klar, warum man für i-ELOOP eine spezielle Batterie braucht. Der Witz ist doch gerade, dass i-ELOOP im Gegensatz zu anderen Rekuperationsmethoden einen dedizierten Kondensator nutzt. Wie ist die Schaltung denn aufgebaut? Wird in Wirklichkeit doch auch (mit erhöhter Spannung) in die Batterie rekuperiert?

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen