Tja, wenn man das mal so genau wüsste ... Nein, das war nur ein Scherz.
Wenn du eine Audio-Datei (z.B. im MP3-Format hast), dann können der Interpret, der Titel, die Titelnummer etc. im Dateinamen oder in einer Kombination aus Dateinamen und Ordnerstruktur stehen. Das ist etwas unpraktisch, denn wenn die Datei versehentlich oder absichtlich umbenannt wird, gehen diese Informationen verloren. Robuster ist es, diese Informationen in der MP3-Datei selbst zu speichern. Das sind die ID3 Tags (aktueller Standard: ID3 V2.4), die alle möglichen Informationen, sogar benutzerspezifische Felder und auch Coverbilder enthalten können.
Dummerweise gibt es dann aber auch noch Audiodateien, bei denen beides nicht vorliegt oder unvollständig ist. Auch wenn man eine eigene CD ins MP3-Format komprimiert, sind die Informationen über Interpret, Album und Titel zunächst meist gar nicht vorhanden (oder nur rudiemtär in CD-Text Format). Trotzdem erkennen die meisten Komprimierungsprogramme heute automatisch, um welchen Titel von welcher CD es sich handelt. Dazu benutzen sie Zauberei Techniken wie z.B. eine Prüfsummenbildung und Datenbanken, in der zu jeder Prüfsumme hinterlegt ist, um welches Stück es sich handelt. Das ist stark vereinfacht, aber es geht ja nur ums Prinzip.
Gracenote ist nun ein kommerzieller Anbieter solcher "Metainformationen" zu Mediendateien. Das MZD Connect ist dank einer vorinstallierten, updatefähigen Gracenote-DB also in der Lage, Künstler, Album und Titel selbst dann richtig (soweit die Theorie) anzuzeigen, wenn die Dateien, die man ihm vorwirft, keinen brauchbaren Dateinamen und keine ID3 Tags haben. So weit, so sinnvoll. Dumm nur, dass das System oft meint, es besser zu wissen, obwohl man seine MP3s mit perfekt vollständigen ID3 Tags und/oder Dateinamen abgespeichert hat. Und dann passieren so hässliche Sachen, wie oben genannt. Ich kopiere ein Album von "Yazoo" auf meinen Speicherstick und das aufsässige MZD Connect zeigt es ungerührt als "Yaz" an.