jedes Jahr selbe Frage... :) Mazda MX5 ND Sommerreifen 2022 2023 2024 ff.

  • Nachdem wir jetzt wissen welche Faktoren zu einem Haftungsabriß geführt haben können möchte ich meine subjektive Erfahrung mit dem Abfangen des Fahrzeuges in so einer Situation teilen.


    Fall A:

    mx-5 mit BS S001 ca. 3 mm Profil 2018 auf Schleuderplatte im FSZ Haltern am See, Tempo ca. 30 - 35 kmh laut Tacho

    Das Fahrzeug war für mich schwer abzufangen, das hat ca. erst mit dem 10 Versuch ansatzweise funktioniert.


    Fall B:

    Gleiches Fahrzeug, gleiche Fahrwerkseinstellung, gleicher Fahrer, jedoch MPS4 mit ca. 3 mm Profil 2021 auf Schleuderplatte im FSZ Lüneburg, Tempo ca. 40 - 50 kmh laut Tacho

    Das Fahrzeug war viel leichter abzufangen, es gelang mir bereits ab dem 2ten Versuch wiederholbar bis zum Ende der Trainingseinheit.


    Persönliches Fazit:

    Den BS S001 empfinde ich trotz dieser und weiterer Erfahrungen als sicher. Der MPS4 scheint mir jedoch mehr zu können.

  • Ich konnte gestern beim Fahrsicherheitstraining direkt Erfahrungen mit dem S001 Sammeln.


    Bei den ganzen Brems- und Ausweichübungen auf den nassen Gleitbelegen hat der Bridgestone gar keine so schlechte Figur gemacht. Zum einen weil er natürlich vergleichsweiße schmal ist, zum anderen aber auch im Vergleich zu anderen Fahrzeugen mit ähnlichen Reifendimensionen.


    Was mit dem MX aber wirklich hardcore ist, ist die Schleuderplatte. Ich durfte die Übung schon in anderen Trainings mit verschiedensten Fahrzeugen machen und mit keinem war es so "deprimierend". Während der Teilnehmer mit dem Tuscon bei guten Reflexen auch noch die höchste Stufe der Platte (4 von 4) ganz gut gemeistert hat, war bei mir mir, wie auch bei einem anderen Teilnehmer mit einem MX-5 RF, bei Stufe 2 schluss. Immer aus Tempo 40km/h.

    Das liegt aber sicher nicht nur am Reifen sondern auch am kurzen Radstand.

  • FST auf den bewässerten Strecken simuliert eher Eis.

    Die Schleuderplatte passt ganz gut zu einem plötzlich wegbrechenden Heck durch Aquaplaning.
    Langer Radstand und Masse ist da gutmütiger, als kurzer Radstand.


    Einen ähnlichen Aquaplaning Ausritt hatte ich mal mit einem PO 911 GT3 auf Semislicks bei 80km.
    Keine Chance. Wenn das Heck kommt, kannst nur noch hoffen , dass nichts im Weg ist.

    Im übrigen wenn das Heck weggeht und gegenlenken nichts bringt, hilft nur voll in die Bremse. Da gehts nur noch drum vor dem Einschlag Energie abzubauen.

  • Das wünscht man echt keinem aber das ist wohl der Preis den man in Kauf nehmen muss. Der Fahrspaß ist bei einem Heckgetrieben Fahrzeug auch ein anderer im vergleich zum Frontantrieb!


    Gut ist das dir nichts Passiert ist!


    Sportwagen und Regen sind einfach keine guten Freunde da gehen die meisten leider über die Wupper.

  • ich hatte in Spurinnen auch mit Frontantrieb und 155er Reifen bei 80 bergauf Aquaplaning. Plötzlich heulte der Motor auf, und das bei Halbgas mit 55PS...


    Mein Daumenwert, wenn die Wasserspur vom Vordermann vor dir wieder zuläuft ist es zu viel Wasser für auch gute Reifen.


    Grüße

  • Ich wechsel meine Reifen immer bei 3 mm Restprofiltiefe oder nach max. 6 Jahren und nutze nicht das gesetzliche Minimum von 1,6 mm aus. Damit bin ich immer gut gefahren. Und der MPS4 ist bestimmt der bessere Reifen.

  • Drache Das klingt schon erschreckend - aber Danke für die Schilderung.


    Einen ähnlichen Schreckensmoment (glücklicherweise ohne Unfall) hatte ich mit dem S001 auch mal - da war der Wagen absolut Serie und nicht mal 1/2 Jahr alt.


    Und dann vor knapp 2 Monaten seeehr ungute Aquaplanig-Momente auf der nassen Autobahn trotz eingestelltem Fahrwerk, korrektem Luftdruck und stark zurückgenommer Geschwindigkeit.

  • Ich wechsel meine Reifen immer bei 3 mm Restprofiltiefe oder nach max. 6 Jahren und nutze nicht das gesetzliche Minimum von 1,6 mm aus. Damit bin ich immer gut gefahren. Und der MPS4 ist bestimmt der bessere Reifen.

    Ein Artkel vor paar Jahren.... (2017)

    Du sollst deine Michelin MPS4 durchfahren...

    https://reifenpresse.de/2017/0…long-lasting-performance/


    michelin.jpg

    MX-5 Roadster - 1.5 G132 Center-Line - mit braunem Nappa Leder Interieur.

  • Ich habe auch schon seit jeher das Gefühl, dass (auf trockener Straße) der Reifen immer besser wird, je mehr er abgefahren ist. (eigentlich auch kein Wunder)

    Was mich sehr erstaunt hat ist, dass ich mit vier völlig abgefahrenen Reifen (Typ fällt mir gerade nicht mehr ein) auf meinem T5 bei sintflutartigen Regenfällen auf der Autobahn noch recht zügig ohne Probleme unterwegs war.

    Im Vergleich dazu war die noch praktisch neue Serienbereifung von Bridgestone auf dem MX5 schon bei wesentich weniger Wasser auf der Straße auffällig. (o.k. ein T5 Multivan wog ziemlich genau das doppelte wie ein MX5, aber besonders schmal waren damals die abgefahrenen Reifen als 235er auch nicht)

    Kann da wirklich das Profilmuster so viel ausmachen? (Die Reifen auf dem T5 hatten praktisch kein Profil mehr)

    MX 5-RF Sports-Line Matrixgrau Nappa KW V3 Custom ;)

  • Ja, schon, das Profil spielt eine sehr große Rolle, obwohl die Wasserkapazität natürlich umso schlechter wird, je geringer die Profiltiefe ist. Das Gewicht ist dagegen nur von untergeordneter Bedeutung. Der Wasserkeil, der sich bildet, ist nahezu nicht kompressibel. Wenn der Reifen also einmal aufschwimmt, ist das Gewicht fast egal, weil der Wasserkeil dann trägt.

    Es kommt aber auch ganz stark auf den Asphalt an. Da gibt es sehr große Unterschiede in der Drainage-Fähigkeit.