Fahrwerk-Buchsen ausgeleiert

  • Bild vom Anbieter des Nachbauteils (Andrew Leslie), zu sehen ist ein originales GELENK. Das ist außer den Manschetten kein Stück Gummi dran!


    Aber ihr könnte das Teil gerne auch weiter Gummibuchse nennen. Bei anderen Herstellern wie MB, BMW, ... heißt das Trag-/Führungsgelenk. Und ja, ich weiß, dass Traggelenk und Führungsgelenk unterschiedliche Dinge bezeichnet.

    Na, das Bild bringt doch mal wirklich Licht ins Dunkel und erklärt in der Tat alles. 👍

    Roadster G 132, (immer noch) mit Ganzjahresreifen

  • Deswegen kann man die wohl auch im ausgefederten Zustand festziehen, weil sie beweglich bleiben.

    Genau richtig.

    Buchse ist sowieso eher Umgangssprachlich. Technisch redet man von Fahrwerkslagern.


    Trag- und Führungsgelenke sind meist als Kugelgelenke ausgeführt.

    Dass hier würde man wahrscheinlich als Gelenklager ggf. auch als Führungsgelenk bezeichnen, die anderen Teile dann als Elastomerlager.

    Bezieht sich die Unterscheidung zw. Trag- und Führungsgelenk nicht auf die Krafteinleitung/Kraftaufnahme? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welches Gelenk bei der ND-Achse was von beidem ist.

    Kompromissvorschlag bei der Benennung: Gelenkbuchse.


    Frage an die Betroffenen: Entwickelt die Gelenkbuchse Spiel in radialer oder axialer Richtung?

    In axialer Richtung bei meinem defekten Gelenk.

  • Achtung, Laienzwischenfrage:

    Wenn das Gelenk beweglich bleibt, ist es dann nicht eigentlich egal, ob man es bei ein- oder ausgefedertem Zustand festzieht?

    G184 ST polymetal grey - Stubby, schwarze Seitenblinker, Felgen JR3 (17''/7'') mattschwarz, Gen7 ESD & Diffusor, KTec Gewindefahrwerk, Zymexx Acrylwindschott, ACC & Fenster Roll Up Controller, schwarze Embleme, schwarze Lenkradverkleidung & Schaltrahmen, JASS Schaltknauf Typ R, Skidnation door bushings, Mike Sanders von Classic Car Peine, Keramikversiegelung von Rolando Rieger, Hardrace Domstreben v&h, HEL Stahlflex

  • Achtung, Laienzwischenfrage:

    Wenn das Gelenk beweglich bleibt, ist es dann nicht eigentlich egal, ob man es bei ein- oder ausgefedertem Zustand festzieht?

    Theoretisch ja. Das Werkstatthandbuch von Mazda fordert ja in dem Fall dieser Buchsen auch das Anziehen im ausgefederten Zustand, vermutlich aber nur zur besseren Erreichbarkeit.

  • Genau richtig.

    Bezieht sich die Unterscheidung zw. Trag- und Führungsgelenk nicht auf die Krafteinleitung/Kraftaufnahme? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welches Gelenk bei der ND-Achse was von beidem ist.

    Ja, und das ist recht einfach zu klären. Wenn das Gelenk einen Lenker führt der trägt, auf dem sich also die Feder abstützt, wäre es ein Traggelenk, ansonsten ist es ein Führungsgelenk.

  • Kompromissvorschlag bei der Benennung: Gelenkbuchse.


    Frage an die Betroffenen: Entwickelt die Gelenkbuchse Spiel in radialer oder axialer Richtung?

    Bei mir gab es Spiel in axialer Richtung. Auf der anderen Seite hatten die beiden Gelenklager kein fühlbares Axialspiel.

  • Ich war gestern mal wieder an meiner rollenden Fahrwerksbaustelle zugange (hintere Neomax N-Dämpfer ausgetauscht), hier noch eine Beobachtung.


    Mazda schreibt ja in der TI (?) von einem nicht optimalen Design der Manschetten.


    Die 2. Stunde war in der Mietwerkstatt sowieso schon angebrochen, dann habe ich mal vorsichtig die Manschetten an den zwei verbliebenen org. Gelenken in meinem ND angelupft: Darunter ist es rostig. Ausfall irgendwann demnächst also schon vorprogrammiert.


    Bei mir ist der Zug zwar schon abgefahren, aber was haltet ihr von der Idee, die Gelenke durch Nachschmieren länger am Leben zu halten? Wo viel Fett, da weniger/kein Wasser.


    Ach so, nochmal zur Erinnerung: Mein ND hat noch keine 30tkm drauf, Unterboden beim Kauf ohne jegliche Konservierung, aber trotzdem ohne den kleinsten Rostansatz. Wundert mich also wirklich, dass einige wohl bis 100tkm und mehr mit org. Gelenken fahren und bei mir das Zeug schon so früh versagt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich die Flöhe husten höre, während andere einfach fahren :)

  • Bin da auch unsicher. Ist das so ein Teil, wo alles außer Durchrostung als normal zu bezeichnen ist?

    Als ich mit der A-Klasse (mein erstes Auto) das erste Mal mit Werkstattmeister unter dem Fahrwerk durchgegangen bin, hat mich fast der Schlag getroffen. Er hat mich dann aber schnell beruhigt und gemeint, das sei normal. Inzwischen hält die Gute schon 13 Jahre mit gleich aussehendem Rostbild und das einzige, was durchgerostet ist, waren die Hinterachsfedern letzten Winter :D

    Die Dämpfer hätte ich rein optisch schon vor 6 Jahren abgeschrieben.


    Wie sieht es bei dem von Dir beschriebenen Teil aus? Da ist ja immerhin eine Manschette drüber - sollte also vielleicht nicht rosten. Oder soll sich da nur etwas ohne Staubeinbringung bewegen und Rost ist tolerierbar?

    MX-5 ND G184 (08|2018) Signature Line, magmarot
    gr. Wischwasserbehälter; FOX ESD schw.; Trunkcover (Eigenbau); Batterietragegriff (Eigenbau); AAD Low Profile Seat Mounts; H&R Spurplatten (2x9mm bzw. 2x9mm+2x15mm); Lenkrad: meinlenkrad.de; Radhausflaps schw.gl. foliert; Sommer: BBS CS012 7,5x17 ET38, Winter: Schw. OEM; Zymexx dunkle LED-Blinker; mx5things Fensterautomatik+ACC-Power-Controller+Trunk-Lid-Popper+DLR+Silhouette+TrunkLight; ATH Frontflaps+Heckschürze; OEM Seitenschweller; Stubby; AA+CP

  • Nein, an der Stelle ist der Rost nicht tolerierbar. Das führt zu Materialabtrag und dann irgendwann zu ungünstigen Reibpartnern (Tribologie) und Ausfall.

    Nachfetten hat da durchaus verzögernde Wirkung, aber bei undichten Manschetten wird das die Teile langfristig auch nicht retten.

  • Ich hatte das Knacken hinten rechts im Rahmen der 4. Inspektion reklamiert und nach 9 Wochen und nachdem sich Mazda mir CarGarant gestritten hat, kam heute die Kostenübernahme seitens Mazda von 60%.

    Bei sowas könnte ich im Strahl brechen. Das Auto hatte zum Zeitpunkt der Reklamation 20.000km gelaufen und alle Inspektionen erhalten.