ST X Gewinde eingebaut erste Eindrücke

  • Leider nein. Die Federsteifigkeitsauslegung von ST-X/KW ist sogar sehr speziell und leider nicht gut passend zum Auto. Die Dämpfer sind gut keine Frage.Aber das führt zu weit und ist hier auch schon mehrfach ausgeführt worden.
    Nähere Infos findest Du z.B. hier: Datensammlung Fahrwerksfedern

    Welche Fahrwerkeinstellung fährst Du, bzw. ist die Hinterachsstabilität in Ordnung, oder ist er hinten sehr "leicht"? Was heißt "geiles Heck"? Falls das sehr lebendig und instabil heißt, dann ist das genau das Symptom der Federauslegung, die das Auto sehr agil macht. Fühlt sich vielleicht spaßig an, ist aber eher nicht lustig, wenn bei 100 km/h, oder auch gerne 160 km/h auf der Autobahn das Heck kommt und das ESC ständig regelt.Schau Dir das mal mit ein paar Tagen Distanz an und poste vielleicht mal Deine Einstellwerte. Ggf. kann man da Du die richtige Fahrwerkseinstellung noch deutlich mehr rausholen.


    Theoretisch sind Deine Gedanken nicht ganz falsch. Mit der entsprechenden Tieferlegung und dem richtigen Fahrwerk ist das aber auch hinsichtlich des statischen Sturzes noch super machbar, ohne dass sich das besonders negativ auswirkt. Da überwiegen klar die (fahrdynamischen) Vorteile.

    Na sicher generierst Du durch ein geeignetes Fahrwerk mehr Performance und auch mehr Grip. Es muss dann nur etwas Gutes sein. Die Geometrie ist das eine, aber noch wichtiger bei dynamischer Fahrt auf normalen (schlechten) Landstraßen ist die Radkontrolle und damit die Radlastschwankungen. Da kommt es auf das Zusammenspiel von Federung und Dämpfung an und das Serienfahrwerk mit einer eher komfortablen Auslegung hat da deutliche Nachteile gegenüber einem fahrdynamisch optimiertem Fahrwerk, wie dem SPS, oder Oehlins.

    Die Abstimmung der Federn hinten bei KW als Härte-Problem kann ich bis jetzt überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil: Erst jetzt ist das Heck stabil und harmoniert mit einer zupackenden Vorderachse. Mit Mazda Serie war es eine gefährliche Heckschleuder. Jetzt nicht mehr. SPS hat viel mit Federraten experimentiert und hinten etwas weicher als ausgewogenener beim ND empfunden. STX ist aber gar nicht hart...
    Das STX bei hohen Geschwindigkeiten konnte ich noch nicht testen. Bis 130 kann ich schonmal sagen. 1000x stabiler als Serie. Wurde mit dem Monteur bzgl. Fahrwerkslayout auch alles besprochen...

  • Die 16er bzw. 15er Räder helfen aber auch nicht über die schwächen des ST-X hinweg. Für den ambitionierten Straßenracer ist das ja noch ok, aber auf dem Track stößt man damit sehr schnell an die Grenzen.


    Ein ST-X ist auch nicht für den Track-Use vorgesehen. Wenn man viel Track fährt, fährt man imho ja auch kein SPS Street sondern ordert ein SPS Circuit. Ich habe trotzdem das SPS Street für die Green Mamba ausgewählt, da es für die zwei oder drei Trackdays pro Jahr für mich ausreichend genug ist, außerdem sitzt zumindest bei mir der limitierende Faktor so oder so hinter dem Lenkrad :rolleyes: .
    Am Ende des Tages ist auch das gute Zusammenspiel aller Komponenten wichtig, wenn ein Faktor nicht mitspielt, nützt dir auch der Rest wenig. Das habe ich letztes Jahr deutlich bei der Alpine auf dem Trackday in Zolder gemerkt, die Bremsen waren genial, das Fahrwerk ok, aber die Reifen (Michelin PS4) sind nach 20 Minuten in einem Stint deutlich in die Knie gegangen, da war dann zeitentechnisch nix mehr zu machen. Hätte ich die Alpine behalten, wäre ein KW Clubsport Fahrwerk und Yokohama AD A052 draufgekommen. Das wäre dann aber auch eher ein Trackday-spezifisches Set-up gewesen, für die Landstraße sicherlich mit Einbußen verbunden.

  • Schöne Zusammenschau. Oehlins und SPS sind super. STX sehe ich bei angespanntem Budget als klare Alternative.

  • Ein ST-X ist auch nicht für den Track-Use vorgesehen. Wenn man viel Track fährt, fährt man imho ja auch kein SPS Street sondern ordert ein SPS Circuit. Ich habe trotzdem das SPS Street für die Green Mamba ausgewählt, da es für die zwei oder drei Trackdays pro Jahr für mich ausreichend genug ist, außerdem sitzt zumindest bei mir der limitierende Faktor so oder so hinter dem Lenkrad :rolleyes: .
    Am Ende des Tages ist auch das gute Zusammenspiel aller Komponenten wichtig, wenn ein Faktor nicht mitspielt, nützt dir auch der Rest wenig. Das habe ich letztes Jahr deutlich bei der Alpine auf dem Trackday in Zolder gemerkt, die Bremsen waren genial, das Fahrwerk ok, aber die Reifen (Michelin PS4) sind nach 20 Minuten in einem Stint deutlich in die Knie gegangen, da war dann zeitentechnisch nix mehr zu machen. Hätte ich die Alpine behalten, wäre ein KW Clubsport Fahrwerk und Yokohama AD A052 draufgekommen. Das wäre dann aber auch eher ein Trackday-spezifisches Set-up gewesen, für die Landstraße sicherlich mit Einbußen verbunden.

    Seh ich genauso. Man muss wissen was man will. Das STX ist einfach ein Sportfahrwerk für den Alltag. Und bei mir ist der Roadster Alltagsauto im ganzen Jahr. Für 700 Euro konkurrenzlos. Bin mal gespannt wie es sich bei einem Trackday schlägt...

  • KW Stützpunkt Level 3 in der Nähe auswählen und schauen ob der Betrieb echte Verbindungen zum Motorsport hat. Fertig. Oder SPS und Zymexx sind sehr gut.

    Mein Vertrauen in Werkstätten ist stark beschädigt, nicht erst seitdem ich den MX-5 habe. Letztes Jahr habe ich eine Vermessung machen lassen. x-mal die Dinge erwähnt. Antwort sinngemäß: "Wir sind doch nicht blöd, wir wissen was wir machen. Aber warum brauchen Sie das?". Ergebnis: 160EUR, Nachlauf nicht eingestellt. Die anderen Werte getroffen.
    Die meisten Werkstätten machen tiefer, härter, alles grün -> Ziel erfüllt. Darauf habe ich keine Lust.


    Im Moment bin ich im äußersten Nordwesten. Als nächstes würde ich vielleicht noch eine Einstellung machen lassen. Nur wo... Bis Zymexx 200+ km würde ich dafür fahren, wenn noch etwas anderes anstünde. Für Fahrwerkeinbau ist mir das eigentlich zu weit: Einbauen und vermessen wegen Einbau. Dann nochmal hin zum vermessen und einzeln wieder hochdrehen/anpassen nach gesetzt. Dann vielleicht nochmal, wenn mir Werte mit dem Fahrwerk nicht gefallen oder wenn was ist...

  • aber die Reifen (Michelin PS4) sind nach 20 Minuten in einem Stint deutlich in die Knie gegangen

    Bist Du Dir sicher, dass Du den Reifen nicht überfahren hast? Normalerweise ist der durchaus auch auf schwereren Autos sehr gut für ambitionierte Fahrweise geeignet. Ich habe mit dem Reifen auf dem schwereren GTI auch nach mehreren Runden Nordschleife keine Probleme gehabt.


    @Joe B, die Federraten des ST-X/KW V3 limitieren das Auto, deutlich. Finde ich super, das viele Versuche gezeigt haben, dass beim MX-5 die Federrate vorne höher, als hinten sein sollte, was ja beim ST-X nicht signifikant der Fall ist. Ein Blick auf die Übersetzungsverhältnisse vorne und hinten hätte aber auch gereicht.
    Durch eine geeignete Fahrwerkseinstellung kann man das durchaus hinsichtlich der Balance wieder in Ordnung bringen, aber man kommt dann an Grenzen, entweder bei der Performance, oder dem Reifenverschleiß.


    Verrätst Du uns Deine Fahrwerkseinstellung?