Bremsen hinten, Haltbarkeit, Hersteller

Hab bei meinen aus 11/20 mit jetzt 56tkm letzte Woche hinten die Scheiben und Beläge neu gemacht (Brembo), Scheiben hatten Riefen, Beläge Innen nur noch halb so dick wie Aussen, hätten aber wahrscheinlich noch 20tkm gehalten.

Wollte aber keinen Stress beim TÜV nächsten Monat und hab auch gleich noch vorne neue Brembo-Beläge reingemacht (Waren etwa halb runter). Sättel vorne wie hinten komplett freigängig, deshalb hat mich die hintere ungleichmäßige Abnutzung etwas verwundert. Wurde aber hier schon öfter berichtet.

Zitat von Sepp-MX5ND

Wie gesagt, meine Bremsscheiben sahen besser aus, ABER von innen leider nicht. k.A. ob das mit einer Drahtbürste verbessert werden kann. Bin ja kein Profi. Die Bremssättel wurden abgebaut u. gereinigt u. gefettet, soweit ich das gesehen habe. Schaut gut aus. Bin gespannt wie lange das hält. Wie gesagt, die EBC kosten ja gleich das 3-fache der normalen Teile von ATE od. Brembo.

Die Drahtbürste alleine hatte nicht gereicht. Musste da schon mit einer Feile den Bremssattelhalter nachbearbeiten.

Nach dem die Scheibe ja nicht mehr so schön ist, habe ich mich mal für die billigsten Beläge auf Amazon entschieden, zu probieren🙈

Vorne und hinten zusammen knapp unter 30€ inkl. Versand😅

Bin auch gespannt wie lange sie halten und wie schnell der Abrieb auf den Felgen zu sehen sein wird.

Info am Rande für vorne:

Vorne haben die Originalen Beläge fast 50000km gehalten

Auch um die 50000km haben die Brembobeläge für vorne „Standartbremsanlage“ gehalten, aber mit mehr sichtbaren Abrieb an den Felgen gegenüber den Originalen Belägen. (So kam es mir zumindest vor)

Lg

Echt Wahnsinn wie lange ihr mit den Belägen unterwegs seid.

Meine Bremsbeläge haben auf der Hinterachse nur 16tkm gehalten. Es waren Ferrodo Beläge und Tarox F2000 Bremsscheiben. Die Bremsscheiben sind aber noch super und können weiter verwändet werden.

War schon gut das ich sie Letztes Jahr vor dem Papenburg Trackday Montiert habe. Vorne hatte ich nach dem Trackday 6mm weniger auf den Bremsbelägen. Hinten konnte ich es nicht mehr ermitteln.

Durch den Schwimmsattel auf der Hinterachse nutzen sich die Inneren Bremsbeläge schon deutlich mehr ab. Ist der Konstruktion geschuldet und absolut Normal. Also Innen ca. doppelter Verschleiß wie Außen.

Gut das die Anni vorne einen Festkolbensattel hat. Da ist der Verschleiß Innen und Außen von den Bremsbelägen gleich.

Ich habe auch gemerkt das das ESP bei höheren G Kräften in der Kurve immer leicht Bremst was dem Verschleiß jetzt auch nicht zu gute kommt. Gut das man das ESP auch abschalten kann.

Die ersten Fotos zeigen die Scheiben im Neuzustand. Die anderen beiden Fotos zeigen wie viel das ESP doch eingreift. Bremsstaub auf der Hinterachse des Todes.

Die Fotos stammen von diesem Jahr wo ich nach Regensburg gefahren bin und am nächsten Tag weiter zum Großglockner. Der Gierratensensor greift einfach zu früh ein. Der verpulvert im wahrsten sinne des Wortes mein Geld. 180 Euro für die hinteren Bremsbeläge ist ja schon eine Ansage.

Ab Würzburg bis nach Regensburg ist die A3 auch einfach nur ein Träumchen.

Zitat von GHOST

Durch den Schwimmsattel auf der Hinterachse nutzen sich die Inneren Bremsbeläge schon deutlich mehr ab. Ist der Konstruktion geschuldet und absolut Normal.

DAS hätte ich gerne mal vertiefend erläutert.

Der Bremssattel ist Schwimmend Gelagert. Das Bedeutet der Bremskolben ist nur auf einer Seite.

Festkolbensättel haben auf beiden Seiten der Bremsscheibe Kolben um den Bremsbelag an die Scheine zu drücken.

Der Bremssattel hat nur einen Bremskolben auf der Innenseite, der eine Bremskolben drückt den Inneren Bremsklotz an die Bremsscheibe. Über die Schwimmende Lagerung des Bremssattel wird der Äußere Bremsbelag an die Scheibe gedrückt. Dieser Druck ist aber nicht so groß wie auf der Innenseite wo der Kolben direkt auf den Bremsbelag wirkt. Deswegen ist der Verschleiß Innen und Außen unterschiedlich.

Zitat von GHOST

Dieser Druck ist aber (*) nicht so groß wie auf der Innenseite wo der Kolben direkt auf den Bremsbelag wirkt. Deswegen ist der Verschleiß Innen und Außen unterschiedlich.

(*) bei schlecht gewarteten Sätteln

Bei einem einwandfrei funktionierenden Schwimmsattel ist das nahezu vernachlässigbar, da die Bremskräfte deutlich größer sind, als die Kraft zum Verschieben des Sattels. Sonst würde man so etwas nicht bauen, wenn es per se starken einseitigen Verschleiß hervorruft.

Ist etwas OT, aber vielleicht geht ja eine kurze Antwort:

Gibt es einen zwingenden Grund, warum beim hinteren Sattel (->Bilder von GHOST) nicht der ganze Sattel lackiert wird? Das ist bei der Bremse des Homura ja auch so. Gäbe es ein technisches Problem, wenn man den äußeren Teil auch noch lakieren würde?

Nö, kann man machen. Die Gleitflächen sollten frei bleiben.

Zitat von GHOST

Echt Wahnsinn wie lange ihr mit den Belägen unterwegs seid.

Meine Bremsbeläge haben auf der Hinterachse nur 16tkm gehalten. Es waren Ferrodo Beläge und Tarox F2000 Bremsscheiben. Die Bremsscheiben sind aber noch super und können weiter verwändet werden.

War schon gut das ich sie Letztes Jahr vor dem Papenburg Trackday Montiert habe. Vorne hatte ich nach dem Trackday 6mm weniger auf den Bremsbelägen. Hinten konnte ich es nicht mehr ermitteln.

Durch den Schwimmsattel auf der Hinterachse nutzen sich die Inneren Bremsbeläge schon deutlich mehr ab. Ist der Konstruktion geschuldet und absolut Normal. Also Innen ca. doppelter Verschleiß wie Außen.

Gut das die Anni vorne einen Festkolbensattel hat. Da ist der Verschleiß Innen und Außen von den Bremsbelägen gleich.

Ich habe auch gemerkt das das ESP bei höheren G Kräften in der Kurve immer leicht Bremst was dem Verschleiß jetzt auch nicht zu gute kommt. Gut das man das ESP auch abschalten kann.

Die ersten Fotos zeigen die Scheiben im Neuzustand. Die anderen beiden Fotos zeigen wie viel das ESP doch eingreift. Bremsstaub auf der Hinterachse des Todes.

Die Fotos stammen von diesem Jahr wo ich nach Regensburg gefahren bin und am nächsten Tag weiter zum Großglockner. Der Gierratensensor greift einfach zu früh ein. Der verpulvert im wahrsten sinne des Wortes mein Geld. 180 Euro für die hinteren Bremsbeläge ist ja schon eine Ansage.

Ab Würzburg bis nach Regensburg ist die A3 auch einfach nur ein Träumchen.

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Dein/der Verschleiß der Klötze, wird wohl an der Scheibe liegen.

Hab da schon Kommentare wie „Hobelbank für Bremsklötze“ gelesen.

Zitat von Svanniversary

(*) bei schlecht gewarteten Sätteln

Bei einem einwandfrei funktionierenden Schwimmsattel ist das nahezu vernachlässigbar, da die Bremskräfte deutlich größer sind, als die Kraft zum Verschieben des Sattels. Sonst würde man so etwas nicht bauen, wenn es per se starken einseitigen Verschleiß hervorruft.

Dann Erkläre mir mal Bitte warum bei dem ND der Innere Bremsbelag deutlich mehr Verschleiß hat als der Äußere? Theorie und Praxis ist halt doch ein großer unterschied.

Nur weil die Ingenieure was Konstruieren und glauben zu Wissen wie es sich zu verhalten hat. Heißt es ja nicht das es in der Praxis auch so ist. Genau aus diesem Grund gibt es Testfahrer bzw. Versuchsfahrer die rausfahren wie es wirklich ist.

Du solltest es doch eigentlich Wissen! Da bin ich schon überrascht von dir den Kommentar lesen zu müssen!

Leider werden die Versuchsfahrten immer weniger in den letzten Jahren und genau sowas kommt dabei raus. Frei nach dem Motto der Kunde Zahlt.

An einem Defekt kann es nicht liegen da alle das Problem haben. Mal mehr mal weniger. Ich vermute das es an der ESP Regelung liegt. Das ESP gibt ein kurzen Impuls an die Hinterachse was aber zu wenig Bremsdruck ist und somit wird nur der Innere Bremsbelag kurz an die Bremsscheibe gedrückt. Daher kommt der erhöhte Verschleiß am Inneren Bremsbelag. (Meine Persönliche Theorie als nicht Studierter.)

Ich werde einfach Zeitig den Inneren und Äußeren Bremsbelag mal Vertauschen. Ist zwar nicht die Beste art. Aber ich denke so kann ich das Leben der Bremsbeläge deutlich Verlängern.