jedes Jahr selbe Frage... :) Mazda MX5 ND Sommerreifen 2022 2023 2024 ff.

  • Mit dieser detaillierten Bewertung hatten wir erst recht spät angefangen.


    Ich gebe Dir mal eine Orientierung:

    - Bridgestone Potenza Sport: Sehr sportlich, super Grip, sehr steif, höherer Verschleiß, nicht für Track geeignet

    - Goodyear Eagle F1 Asym. 6: sportlicher Allrounder für Landstraße und Track

    - Continental PC6 und Michelin PS5/6: auch recht sportlich, aber generell einen Ticken komfortabler und auch weniger direkt, als die vorgenannten


    Das sind zumindest die Top-Tipps, davon abgesehen, dass es natürlich noch mehr gute Reifen gibt.

  • Hi,


    also ich fahre den Goodyear Eagle F1 seit 2019 in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen auf meinem MX5. Nachdem ich im Juni meinen neuen Mixxer bekam war so ziemlich das Erste was ich tat die Originalschlappen hinten gegen den Goodyear tauschen zu lassen. Auf der Vorderachse kann ich mit den Bridgestone ganz gut leben, dort werde ich die beiden eingelagerten Reifen dann in den nächsten 2-3 Jahren aufbrauchen. (Oder hat jemand Interesse??? ;))


    Wie haltet Ihr es mit dem Reifendruck? Ich habe das Gefühl, dass alles über 2,0 bar der Kontrollierbarkeit nicht zuträglich ist. Daher fahre ich 1,9-2,0 bar etwas unter den Vorgaben von Mazda.



    Grüße

    Liqueur

  • liqueur , Du hast nur die Hinterreifen getauscht ? Du fährst also tatsächlich hinten mit Goodyear und vorne mit Bridgestone?

    Sorry, aber bei solchen Experimenten ist der auf 0,1 Bar genau eingestellte Reifendruck dein kleinstes Problem.


    Verkaufe alle vier Bridgestone Reifen und ziehe vier Goodyear auf. Eine "Mischbereifung" mit mehreren Herstellern vorne und hinten ist ein unkalkulierbares Risiko.

    --- meiner: MX-5 1.8 NC RC Sendo Bj. 04/14 mit SPS Street Fahrwerk ---

  • PS6?

  • liqueur , Du hast nur die Hinterreifen getauscht ? Du fährst also tatsächlich hinten mit Goodyear und vorne mit Bridgestone?

    Sorry, aber bei solchen Experimenten ist der auf 0,1 Bar genau eingestellte Reifendruck dein kleinstes Problem.


    Verkaufe alle vier Bridgestone Reifen und ziehe vier Goodyear auf. Eine "Mischbereifung" mit mehreren Herstellern vorne und hinten ist ein unkalkulierbares Risiko.

    Dies ist eine pauschale Aussage, die im Allgemeinen so nicht zu verifizieren ist. Wäre dies tatsächlich der Fall, würde die StVZO dies expliziert verbieten bzw. das Auto würde keinen Gutachter-Segen bei der HU erhalten. Nur das Mischen von Reifen auf einer Achse kann zu Problemen führen und ist verboten, streng genommen aber auch nur bei der Mischung von Radial und Diagonalreifen gem. §36 StVZO.


    Daher ist das Mischen von Reifen achsenweise weder verboten noch als gefährlich zu titulieren und nicht unüblich, insbesondere wird dies gerne im Rennsport oder auch bei Track-Fahrern vorgenommen, die Wert auf jede 1/10 Sekunde legen. Wie der Kollege es geschildert hat, kann es sehr wohl Sinn machen, auf der Antriebsachse einen anderen Reifen mit einem anderen Gripniveau zu montieren und vorne den Werksreifen belassen.


    BTW Auch bei MTB- und Downhill-Fahrern gängige Praxis, vorne habe ich z.b. einen Reifen mit einer weicheren Flanke und hinten mit Flankenverstärkung aufgezogen.

    MX-5 ND G184 Selection - Sport-Paket - i Activsense - Soul Red Chrystal - EZ 09/22

  • Bonc Ich weiß nicht, welche "Track-Autos" du bisher so gesehen hast. Aus persönlicher Erfahrung ist eine Mischbereifung hinsichtlich Reifentyp hier die absolute Ausnahme. Ich würde das grundsätzlich (insbesondere bei einem "Sensibelchen" wie dem MX-5) nicht empfehlen. Hochgradig gefährlich ist sicherlich aber auch überzogen, zum Brötchen holen wird es schon gehen.

  • Dem kann ich grundsätzlich zwar zustimmen. Man kann sich mit einer ungeeigneten Reifenpaarung allerdings ein problematisches, im Extremfall sogar gefährliches Fahrverhalten einkaufen.


    Für den Normalfahrer würde ich daher immer gleiche Reifen empfehlen.

  • Hallo Bonc ,


    meine Aussage oben in Post #2.754 halte ich nicht für pauschal.

    Einzig die Tatsache, dass eine solche Kombination noch nie unter fahrdynamisch fordernden Bedingungen mit einem MX-5 getestet wurde und dass eine solche Kombination keine mir bekannten Vorteile bei einem MX-5 hat im Vergleich zu vier Goodyear Eagle F1 Asym, hätte ich der Vollständigkeit halber oben im Post hinzufügen sollen.


    Zudem hat liqueur keine Gründe genannt, weshalb er diese ungewöhnliche Kombination aus Bridgestone Serienreifen vorne und Goodyear hinten gewählt hat.

    Wie gesagt - Ich bin neugierig, in welchen Fahrsituationen diese Kombination nachweislich und getestet bessere Eigenschaften haben soll, als eine reine Konfiguration mit vier Goodyear.

    --- meiner: MX-5 1.8 NC RC Sendo Bj. 04/14 mit SPS Street Fahrwerk ---

  • Daher ist das Mischen von Reifen achsenweise weder verboten noch als gefährlich zu titulieren und nicht unüblich, insbesondere wird dies gerne im Rennsport oder auch bei Track-Fahrern vorgenommen, die Wert auf jede 1/10 Sekunde legen. Wie der Kollege es geschildert hat, kann es sehr wohl Sinn machen, auf der Antriebsachse einen anderen Reifen mit einem anderen Gripniveau zu montieren und vorne den Werksreifen belassen.

    Auch Deine Aussage ist leider viel zu pauschal. Mischbereifung ist ein massiver Eingriff in die Balance und sollte zumindest sehr gut durchdacht sein.

    Es kann ungefährlich sein, wenn ich weiß was ich tue und wie es sich auf die Balance auswirkt, z.B. mit dem schwächeren Reifen auf der Vorderachse, was dann NUR das Untersteuern verstärkt, aber in sich auch wieder nicht gut und ungefährlich ist.

    Noch kritischer wird es aber, und da hinkt der Vergleich mit dem Rennauto, wenn ich so etwas im Alltag fahre, da die beiden Reifen, die ich fahre niemals ähnliches Verhalten unter den verschiedenen Randbedingungen haben werden.

    Ein paar Beispiele:

    - bei unterschiedlichem Temperaturverhalten könnte der Wagen in der Aufwärmpahse übersteuern, um dann bei warmen Reifen in starkes Untersteuern überzugehen

    - das Steuerverhalten, kann je nach Temperatur und Grip, nass, trocken variieren, so dass das gleiche Auto mal unverhersehbar über- und dann wieder untersteuert


    Im Rennauto kenne ich in der Regel die Randbedingungen und kann meine Reifen entsprechen wählen. Im Alltag gleicht das einem Glücksspiel, insbesondere bei unserem sensiblen Auto.


    Zulässig ist das, aber nicht alles was zulässig ist, ist technisch sinnvoll und ungefährlich.


    P.S.: Übrigens, nix nur Theorie. Beruflich bin ich solche Konstellationen schon sehr oft gefahren und privat fahre ich auf dem Slalom-Rennwagen Mischbereifung. Aber nur im Trockenen, denn für Nass gibt es einen zweiten Radsatz mit Gleichbereifung. Trocken ist die Mischbereifung ausgewogen, recht neutral, nass brutal und schon gefährlich untersteuernd.