MX5 ab 2024 neue EU Verordnungen

  • Den Menschen sollte selbst überlassen sein ob sie irgendwelche zweifelhaften Assistenten teuer dazu kaufen wollen oder nicht.


    Manche Erfindungen finde ich schon gut und sinnvoll (z. B. Sicherheitsfahrgastzelle, Airbags, ABS) andere sind schlichtweg überflüssig und machen Fahzeuge unnötig schwer sowie teuer.


    Solange ich mich mit einem gut abgestimmten Fahrwerk im Rahmen der Physik (gesunder Menschenverstand, stirbt leider so langsam aus) bewege brauch ich kein ESP. Auch beim spontanen ausweichen nicht.


    Bin ich zu schnell (wegen unangepasster Fahrweise = Hirn aus) rettet mich in der Kurve auch kein ESP mehr.


    Regensensor, braucht kein Mensch.


    Ich hab Augen im Kopf, funktioniert seit dem ich fahre hervorragend.


    Lass die regelmässig überprüfen und korrigiere (Brille) falls nötig.


    Spurhalte-Gedöns das Gleiche.


    Flossen weg vom Handy, Hände an's Lenkrad und Glotzn uffe Strasse.


    Is nich so schwer!


    Wird's dunkel, neblig oder schneit = Licht an.


    Bin ich müde fahr ich rechts ran und mach ein Nickerchen, da brauch ich keinen Warner zu.


    Seinen Reifendruck sollte man regelmässig prüfen, dazu braucht's keine überteuerten RDKS - Systeme.


    Ich guck 1 x die Woche nach Reifenzustand, Druck, Ölstand, Bremsflüssigkeitsstand, Kühlflüssigkeit.


    Warum nicht alle Warnhinweise, Empfehlungen und Assistenten abschaffen (spart wertvolle Ressourcen und Geld) und der darwinischen Auslese ihren natürlichen Lauf lassen?

  • Freebird Schön das es wieder mal einen Beitrag im Forum gibt, der einfach nur großer Schmarn ist!


    Nur meine Meinung!


    Sorry, in deinem Fall waren es ja gleich zwei!


    Hast du eigentlich ein aktuelles Smartphone, oder immer noch ein iphone 1 oder Samsung Galaxy S?

  • Subjektiv betrachtet mag das stimmen, objektiv betrachtet sind wir da ne Randgruppe.


    Du glaubst gar nicht wie viele Kunden wir jedes Jahr mit leuchtender RDKS-Lampe betreuen. Keine Reifenschäden oder ähnliches, einfach nur mangelnde Pflege am Gerät.

    Viele verlassen sich (leider zu stark) auf die Systeme und heulen einem regelrecht die Ohren voll, wenn man was nicht funktioniert wie erwartet.

    Grüße
    Sebastian S.


    Verbesserung macht Straßen gerade. Aber es sind die gewundenen, unverbesserten Straßen, die Ausdruck des Genies sind - William Blake

  • Frag doch mal im Freundeskreis nach. Alle die keine Enthusiasten sind, machen davon 10%.

    Instagram @mx5rf_homura

  • Ich verstehe total, dass viele von nicht ausgereiften Assistenten genervt sind. Ein Problem liegt darin, dass Systeme, welche die Anforderungen erfüllen, sich nicht unbedingt nahtlos in den Alltag integrieren. Hier muss die Entwicklung Stück für Stück für die Reife sorgen.

    Leider ist das Konzept, dass man kein ESP braucht, keine Assistenten und weniger Beschränkungen durchaus schon mal da gewesen. Es nannte sich 70er und 80er Jahre und hat uns ein Vielfaches an Verkehrstoten beschert. 1973: knapp 22.000 Tote, heute (um Corona bereinigt) sind es „nur“ noch um die 3000. Immer noch zu viele.

    Die ganzen zusätzlichen Systeme ergeben absolut Sinn, sind nur eben nicht immer schön umgesetzt.

    Menschen sind abgelenkt, sind müde, überschätzen sich. Die Unfälle kommen nicht von ungefähr.

    Mir ist vor wenigen Tagen erst jemand an einer Ampel aufgefahren. An der stand ich schon bestimmt eine halbe Minute. Man möchte meinen, derjenige hätte ja nur gucken müssen und bremsen, wie an jeder Ampel. Hat er aber nicht. Wäre da gerade die Oma mit ihrem Rollator über die Ampel gegangen, wäre das schnell wieder ein Fall für die Statistik gewesen.

    Der Mensch am Steuer ist leider das größte Risiko. Wie bei so vielem. Totwinkelassistent? Theoretisch total unnötig, wenn man einen Schulterblick macht. Tausende Radfahrer können einem bestätigen, dass das nicht passiert.

    Da kann der einzelne, gewissenhafte Fahrer nichts für, aber überwiegt in dem Fall das Überleben der anderen Verkehrsteilnehmer den Befindlichkeiten und dem Geldbeutel des achtsamen Fahrers.

    Das Mehrgewicht der Assistenten ist übrigens vernachlässigbar. Hier geht deutlich mehr für Crashstrukturen und Komfortfeatures drauf.

    Bezüglich der Überwachung kann ich beruhigen: Features zur Überwachung des Fahrers werden im Fahrzeug ausgewertet und nicht geteilt. Die Menschen, die sowas entwickeln, sind nichts anders als wir. Die wollen auch nicht die Weltherrschaft an sich reißen. Die möchten nur, dass ihre Lieben nicht auf dem Nachhauseweg von irgendeinem Smombie, Narkoleptiker o.Ä. abgeräumt werden.

    Dazu muss ich leider auch sagen, dass weit über die Hälfte aller Beschwerden, dass „irgendwas piept“ daher kamen, dass nicht die Spur gehalten wurde, der Mindestabstand radikal unterschritten wurde, der tote Winkel missachtet wurde oder die Reifen knapp über Umgebungsdruck liegen. Meisten gefolgt von „ich hab das ja im Griff“. Klar, mein Freund. Für dich macht die Physik ne Ausnahme, weil du ein ganz toller Hecht bist.


    In diesem Sinne: überlegt euch, wie leer die Innenstädte wären, wenn man alle Warnhinweise abbauen würde und fragt euch, ob ihr diesen Leuten ungezügelte 1,5 Tonnen mit über 100kW anvertrauen wollt. Da liegt das eine Problem.

    Und dann noch das andere Problem: wie sind alles nur Menschen und wir machen unglaublich viele Fehler. Unbewusst, aber dennoch.

  • Der Rückgang an Verkehrstoten hat aber weniger mit Assistenz, als mit Sicherheitszelle, Gurtakzeptanz und Airbags zutun.


    Was ich bisher an Assi-Systemen erleben durfte, spottet jeder Beschreibung.

    Wären das Mitarbeiter, würden sie gefeuert.


    Da wird Sicherheit vorgegaukelt, die die Aufmerksamkeit und Risikowahrnehmung untergräbt und zudem Verantwortungsdiffusion vorantreibt. Gepaart mit rollenden Wohnzimmern, die von Dynamikparametern isolieren, werden gerade für den Normalfahrer Geschwindigkeit, Abstand, Sicht, Beschleunigung (positiv/negativ) etc. irreal, bis es kracht.


    Sicherheit?

    Verpflichtendes Fahrtraining in den ersten sechs Monaten nach Führerscheinerwerb, begleitetes Fahren für alle Fahranfänger (wie in der Schweiz), massive Gewichtsbesteuerung et al. statt quiekender und blinkender Elektronik wären IMHO erheblich zielführender.


    Just my two senf.

  • Finde ich ein gutes Argument: Gurtakzeptanz.

    Die Einstellung zum Gurt damals war ziemlich identisch wie zu den Assistenten heute. Es hieß, dass der Fahrer bevormundet wird und das wirklich niemand braucht. Das ging so weit, dass Daimler den Airbag in den Markt drückte, damit die Leute diesen nervigen Gurt nicht tragen mussten. Und dann piepst das auch noch, wenn man ihn nicht anlegt! Mit Blick auf den Thread erkenne ich frappierende Parallelen.

    Die Sicherheitszelle schützt definitiv keine Fußgänger, Radfahrer etc. Beim Spurwechsel jenseits von 120km/h ist dann auch der Bereich erklommen in dem Beten recht hoch im Kurs steht. Da hilft nur noch Platz, um Energie abzubauen vorm Einschlag.


    Es gibt gute wie schlechte Assistenten. Mein LDW im MX-5 gehört zu der Kategorie "at least you tried". Den hätte man sich sparen können. Deshalb wäre es aber nicht der richtige Weg, alle Systeme in Frage zu stellen.


    Eine Gewichtsbesteuerung wäre für die oben genannten gefährdeten Verkehrsteilnehmer auch nicht wahnsinnig wichtig. Ob dich eine Tonne, eineinhalb Tonnen oder zwei Tonnen wegrammen: Das läuft sehr unelastisch ab. Für andere Fahrzeuge kann man darüber reden, aber so richtig viel Fleisch ist an dem Konzept nicht dran. Spätestens mit batterieelektrischen kommt recht viel Gewicht zusammen.


    Bei der vorgegaukelten Sicherheit stimme ich dir ein Stück weit zu. Bei vielen Assistenten wird die Funktion mal mehr oder minder freiwillig getestet. Der Mensch sieht die Funktion 1x, 2x, 3x... also funktioniert sie IMMER! Auch bei Regen, Schnee, Nacht und Nebel. Ein übler Trugschluss, der schnell zu viel zu viel Vertrauen in das System führt. Bestes Beispiel sind Leute, die sich dabei Filmen, wie sie auf dem Rücksitz ihres Teslas hocken, bei dem der Autopilot fährt.


    Die Entkopplung des Fahrgastraumes ist ein ein zweischneidiges Schwert. Klar, das nimmt etwas den Bezug auf die Kräfte, die dort walten, aber ich sehne mich wirklich nicht dahin zurück, dass ich ab 140km/h die Ohren anlegen muss und mir das Fahrwerk zu verstehen gibt, dass Bullenreiten auch ganz nett sein könnte. Gleichzeitig ist ein Teil der Entkopplung bzw. des Ausbügelns der Härte dafür verantwortlich, warum Autos heute Dinge mitmachen, die früher jedem normalen Fahrer das Genick gebrochen hätten.


    Fahrertraining oder zumindest Auffrischerkurse wären definitiv sinnvoll. Die Auslegungen der StVO sind teilweise höchst individuell. Manche begreifen es mehr als einen Vorschlag. Grenzbereiche werden nie erfahren. Das ist total merkwürdig in einem Land, in dem man unbegrenzt fahren darf. Sonst wird hier jede Büroklammer reguliert und da sagen wir uns: Ach, geschenkt, mach halt, wird schon schiefgehen.

  • Vor allem funktionieren einige der Systeme noch nicht wirklich gut.


    Mittlerweile habe ich im MX5 wie auch im Mokka die Spurhalkteassis dauerhaft aus.


    Der Müdigkeitsassistent hat noch in keinem Auto das ich gefahren bin, funktioniert. Und ich fahre oft Leihwagen.

    Fahr mal einen Stern aus Stuttgart.

    Funktioniert perfekt.

    Manchmal so gut das Du noch gar nicht gemerkt hast das Du müde bist. :D

    Geniesse das Leben jeden Tag.
    Man hat nur das eine. :thumbsup:

  • Der Rückgang an Verkehrstoten hat aber weniger mit Assistenz, als mit Sicherheitszelle, Gurtakzeptanz und Airbags zutun.

    Assistenz nicht unbedingt, wobei die Abstandswarner und Notbremssysteme schon nachgewiesene sehr positive Effekte haben.

    Aber aktive Sicherheitssysteme, insbesondere das ESC, haben da auch nachweislich einen sehr hohen positiven Beitrag geleistet.

    Das sieht man auch daran, dass nicht nur die reine Anzahl der Verkehrstoten gesunken ist, sondern insbesondere auch die Unfallschwere.

  • Einige Assistenz Systeme haben ohne Frage ihren Sinn,aber kein Bordsysteme kann mir/soll mir sagen,wie ich mich nach Strecke X fühle und wann das Pause angesagt ist.

    Für mich wäre es ein bedeutender Gewinn,wenn dieser ganze Handywahnsinn am Lenkrad unterbliebe.

    Wenn man sich mal bewusst umschaut und sich klar macht wieviele Leute am Handy unterwegs sind,dann wird einem schlecht.

    Da müssten die Hersteller ran.In dem Moment wo der Nutzer auch nur in die Nähe seines Handys kommt,müsste die Karre sofort absterben,das wäre aus meiner Sicht ein echter Erfolg,denn die Folgen solcher Missetaten sind so immens, das dafür alles getan werden müsste.

    Ich glaube wir hätten deutlich weniger Meldungen die da lauten"aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr gekracht".

    Wer solche Situationen vielleicht schon mal erlebt hat,das solche Typen sich mehr und mehr dem Mittelstreifen nähern und langsam,aber sicher auf die eigene Fahrspur kommen,wo man dan anfängt sich zu fragen,wann wacht er auf,oder wacht er ueberhaupt noch auf,sich bereits einen Fluchtweg auf den Acker sucht kann das verstehen.

    Insofern müssten Autohersteller und Behörden diesbezüglich mal tätig werden.


    LG